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Der Wrangelbrunnen ist eine Brunnenanlage in Berlin-Kreuzberg im Graefekiez. Er wurde von dem Berliner Bildhauer Hugo Hagen geschaffen und nach dem preußischen Generalfeldmarschall Friedrich von Wrangel benannt. Der ursprüngliche Standort des Brunnens war der Kemperplatz in Berlin-Tiergarten, wo er am 22. März 1877 eingeweiht wurde.[1] 25 Jahre später wurde er an seinen jetzigen Standort (Grimmstraße / Urbanstraße) versetzt, da an seinem alten Standort der Rolandbrunnen aufgestellt werden sollte.

Wrangelbrunnen
Gesamtansicht
Gesamtansicht
Gesamtansicht
Ort Berlin-Kreuzberg
Land Deutschland
Verwendung Schmuck
Bauzeit 1877 (Entwurf vor 1872)
Bildhauer Hugo Hagen
Baustil Spätklassizismus
Technische Daten
Höhe 6,50 m
Durchmesser 7,00 (Becken) m
Grundfläche 38,58 
Stockwerke 2
Baustoff Marmor (Becken), Granit (Postament), Bronze (Skulpturen und Tropfschalen)
Koordinaten
Lage 52° 29′ 31,5″ N, 13° 24′ 47″ O

Beschreibung


Der Wrangelbrunnen besteht aus zwei Schalen in einem kreisrunden Marmorbecken mit einem Durchmesser von rund 7 Metern und eine Höhe von etwa 6,50 Metern. Die untere Gruppe der von der Bronzegießerei Hermann Gladenbeck[1] geschaffenen Figuren ruht auf einem Granit-Postament und trägt in der Mitte eine ornamental verzierte Bronzeschale. Auf dem Postament sitzen die Personifikationen der damaligen preußischen Hauptströme:

Die Attribute der drei weiblichen Figuren – Ruder, Modell eines zeitgenössischen Raddampfers, Stadttor oder Brückentor – werden unterschiedlich interpretiert:

Wrangelbrunnen 1879 (auf dem Kemperplatz)
Wrangelbrunnen 1879 (auf dem Kemperplatz)

Oberhalb dieser Figuren befinden sich vier Putten, die Künste, Wissenschaft, Handel und Industrie[1] oder nach anderer Interpretation Künste, Handel, Ackerbau und Wehrkraft[2] verkörpern. In die über ihnen angeordnete kleine Schale springt das Wasser aus einem mittigen bronzenen Pinienzapfen.

Der später entstandene, deutlich größere Berliner Neptunbrunnen personifiziert dieselben vier Ströme.

Theodor Fontane erwähnte den Wrangelbrunnen mehrmals in seinen Briefen. Außerdem erscheint der Brunnen auch in zwei Romanen Fontanes: in Cécile und in Irrungen, Wirrungen.[3]


Siehe auch



Literatur




Commons: Wrangelbrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Jutta Schneider: Der Wrangelbrunnen wird eingeweiht. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 3, 1998, ISSN 0944-5560, S. 81–82 (luise-berlin.de).
  2. Öffentliche Brunnen. stadtentwicklung.berlin.de, archiviert vom Original am 2. Februar 2019; abgerufen am 22. November 2020.
  3. Vgl. www.fontane-gesellschaft.de, wo auch einige Äußerungen über das Verhältnis Fontanes zu Wrangel zu finden sind.



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