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Bruno Bernitz (* 18. August 1915 in Berlin; † 20. September 1987 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.[1]


Biografie


Bernitz wurde in Berlin-Baumschulenweg geboren. Sein Vater war Postinspektor, seine Mutter Pianistin. 1934 belegte er ein Studium an der Höheren Graphischen Fachschule in Berlin. Es folgten Malkurse an der Kunstakademie in Charlottenburg bei Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde. 1936 bis 1941 leistete er ein Volontariat im Atelier des Grafikers und Werbefachmanns Otto Arpke, Johann Boehlau und M. Kellerer in Berlin. Bernitz absolvierte 1942 bis 1945 seinen Kriegsdienst. Im Jahr 1942 heiratete er Elli Paul, die im darauffolgenden Jahr den Sohn Hildur-Mathias Bernitz gebar. Von Mai bis Dezember 1945 war er in Kriegsgefangenschaft; dort wirkte Benitz als Mitinitiator des Lagertheaters und Mitglied im Antifakomitee Freies Deutschland.

Aus der Kriegsgefangenschaft heimgekehrt erfolgte 1946 ein Umzug nach Berlin-Baumschulenweg als freischaffender Maler und Grafiker. Von 1947 bis 1949 arbeitete er als Zeichenlehrer und belegte ein Fernstudium an der Pädagogischen Hochschule Leipzig. 1949 bis 1951 litt er unter einer schweren Tuberkulose-Erkrankung. Bernitz war 1953 Mitbegründer des Verbandes Bildender Künstler Deutschland (VBKD) in Berlin, Sektion Malerei. Ab 1953 war er Lehrer an der Spezialschule für Bildnerisches Volksschaffen und Leiter der Kurse von 1956 bis 1969. Er war von 1953 bis 1969 Mitglied der Bezirksleitung Berlin des VBKD. In den 60er Jahren fertigte er im Auftrag des Verlags Volk und Welt Landschaftsbilder an, die als Schulwandbilder reproduziert wurden. Seit 1968 war er Lehrbeauftragter an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und verantwortlich für den Künstleraustausch mit der Tschechoslowakei. Bernitz war von 1953 bis 1982/1983, außer 1977/1978, auf allen Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden vertreten.

Bruno Bernitz verarbeitete in seinen Bildern die Kriegsgräuel des Zweiten Weltkrieges und entwickelte eine eigene, optimistische Variante der abstrakten, aber auch figürlichen Darstellung seiner Werke. Reflexionen auf die Natur bis hin zum politischen Tagesgeschehen und der Aufbau des Nachkriegseuropas prägten seine Motive.[2] Giebelgestaltungen und Kirchenausmalungen, aber auch die Innengestaltung von Botschaften der DDR im Ausland gehörten zu seinem Sujet. Bruno Bernitz war in künstlerischer Freundschaft mit Harald Metzkes, Otto Niemeyer-Holstein, Ronald Paris, Ursula Wendorff-Weidt, Walter Opitz, Arno Mohr und Max Lingner verbunden.

1975 erhielt er den Vaterländischen Verdienstorden in Bronze.[3]


Darstellung in der bildenden Kunst (Auswahl)



Werke (Auswahl)



Ausstellungen




http://www.deutschefotothek.de/gallery/freitext/Bruno+%22bernitz%2C+bruno%22

https://www.bildatlas-ddr-kunst.de/person/49


Einzelnachweise


  1. Bruno Bernitz im Bildatlas Kunst in der DDR, abgerufen am 23. März 2014
  2. Ullrich Kuhirt: Kunst der DDR, 1945-1959. Seemann, Leipzig 1982, ISBN 3363001053, S. 154.
  3. Berliner Zeitung, 1. Oktober 1975, S. 5
  4. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/80197610/df_bo-pos-03_0000243
  5. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30121463/df_hauptkatalog_0211374_032
  6. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30121464/df_hauptkatalog_0211319_032
  7. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30125239/df_hauptkatalog_0211847_002_002
  8. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33004376/df_hauptkatalog_0212050_008
  9. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30128201/df_hauptkatalog_0094702
  10. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/33004376/df_hauptkatalog_0212050_008
Personendaten
NAME Bernitz, Bruno
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker (DDR)
GEBURTSDATUM 18. August 1915
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 20. September 1987
STERBEORT Berlin



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