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Ferdinand Kruis (* 25. April 1869 in Písek, Böhmen; † 17. Jänner 1944 in Innsbruck) war ein österreichischer Maler und Illustrator.

Standort der Fliegerkompanie Nr. 30 bei Czernowitz, 1917 (HGM).
Standort der Fliegerkompanie Nr. 30 bei Czernowitz, 1917 (HGM).
Klingenzell am Rhein, 1913 (Österreichische Galerie Belvedere).
Klingenzell am Rhein, 1913 (Österreichische Galerie Belvedere).

Leben


Kruis studierte ab 1885 an der Wiener Kunstakademie, seine Lehrer waren Siegmund L’Allemand, Franz Rumpler und August Eisenmenger. Im Jahr 1888 errang er eine Fügermedaille in Gold. Er arbeitete zunächst als Porträtist und unter dem Pseudonym „Lorenz“ als Illustrator für Zeitschriften wie Die Bombe. Studienreisen führten ihn nach Italien, in die Schweiz, nach Deutschland, Holland, Dänemark und Polen. Seit 1898 war er Mitglied der Wiener Secession und trat mit dieser 1939 der Genossenschaft bildender Künstler Wiens (Künstlerhaus) bei.[1] 1902 gründet er mit Franz Hohenberger in Wien eine Malschule, die 1916 geschlossen werden musste.

Während des Ersten Weltkriegs, am 12. Jänner 1916, wurde Kruis, der beim Landsturm diente, als Kriegsmaler in die Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers aufgenommen, wo er bis Kriegsende verblieb.[2] Er arbeitete an der Italienfront in Südtirol und am Isonzo, in weiterer Folge auch auf dem russischen und rumänischen Kriegsschauplatz.[3] 1917 wurde er kurzzeitig in das k.k. Heeresmuseum kommandiert, im Sommer 1918 war er Militärgeneralgouvernement in Lublin tätig.[4] Seit spätestens 1939 lebte und arbeitete er in Innsbruck,[5] wo er 1944 verstarb.


Ausstellungen und Motive


Seinen Studienreisen förderten seine impressionistischen Neigungen. Dabei erstreckte sich sein Repertoire von der feinen Elfenbeinminiatur bis hin zu großen Ölbildnissen.


Werke (Auswahl)



Literatur




Commons: Ferdinand Kruis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Die Secessionisten 1939 | Wladimir Aichelburg. Abgerufen am 8. August 2021.
  2. Walter Reichel: „Pressearbeit ist Propagandaarbeit“ – Medienverwaltung 1914–1918: Das Kriegspressequartier (KPQ). Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchiv (MÖStA), Sonderband 13, Studienverlag, Wien 2016, ISBN 978-3-7065-5582-1, S. 182.
  3. Österreichisches Heeresmuseum (Hrsg.): Katalog der Kriegsbildergalerie des Österreichischen Heeresmuseums. Wien 1923, S. 13.
  4. Heeresgeschichtliches Museum (Militärwissenschaftliches Institut): "Fliegen 90/71", Katalog zur Ausstellung, Band II: Fliegen im Ersten Weltkrieg, Gemälde und Zeichnungen. Wien 1971, S. 33 f.
  5. https://www.findbuch.at/files/content/adressbuecher/1940_dr_innsbruck_ab/33__Teil_5_Verzeichnis_der_Handel-_und_Gewerbetreibenden.pdf
Personendaten
NAME Kruis, Ferdinand
ALTERNATIVNAMEN Lorenz (Pseudonym)
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-ungarischer Maler und Illustrator
GEBURTSDATUM 25. April 1869
GEBURTSORT Písek, Böhmen
STERBEDATUM 17. Januar 1944
STERBEORT Innsbruck



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