art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Günter Praschak (* 30. November 1940 in Wien; † 12. November 2015 in Perchtoldsdorf) war ein österreichischer Keramikkünstler und Hochschullehrer.


Leben und Wirken


Günter Praschak gilt als ein wichtiger Vertreter der Modernen Keramik in Österreich,[1] der auch (als Hochschullehrer an der Kunstuniversität Linz) viele Absolventen beeinflusste und hervorbrachte.

Praschak folgte nach seiner künstlerischen Grundausbildung (1958–1961) an der damaligen Kunstgewerbeschule Wien (heute eingegliedert in die Universität für Angewandte Kunst Wien) dem Ratschlag seines dortigen Professors Robert Obsieger, Keramik auch als Handwerk zu erlernen und absolvierte eine Lehre in der Werkstatt der Keramik-Dynastie von Hans und Franz Eska[2] in München (1961-1962, Gesellenprüfung).

Parallel dazu nahm er am Josef-Hoffmann-Seminar für Keramik[3] in Wien unter der Leitung von Kurt Ohnsorg teil (1962–1963), und arbeitete anschließend von 1964 bis 1969 als Designer und Keramiker bei der Firma Knabstrup Keramiske Industri in Dänemark,[4] wo er auch (ab 1967 gemeinsam mit Waltraud Praschak-Thalhammer) ein eigenes Atelier in deren Fabrik in Kopenhagen betrieb. Hier wurden bis heute bedeutsame Fliesen-Designs und Reliefs[5] sowie Keramik-Objekte bzw. -Serien[6] gestaltet.

Der Künstler erarbeitete damit (und auch später in Linz) Design- und Glasurentwicklungen für Gebrauchsporzellan, sowie Ausführungen von Baukeramiken (Fliesen) für verschiedene österreichische und skandinavische Firmen (u. a. Gmundner Keramik, Knabstrup Keramiske Industri, Dänemark). Er gestaltete auch archäologische Modelle (Tempel) und Rekonstruktionen (antike Brennöfen), insbesondere in Verbindung mit den österreichischen Grabungen in Ägina-Kolonna[7] (Grabungen der Universität Salzburg ab 1966, Mitwirkung Praschak 1973 - 1979).

Günter Praschak folgte dann Herbst 1969 dem Ruf von Kurt Ohnsorg, ihn als Assistent an der damaligen Kunstschule der Stadt Linz beim Aufbau der Meisterklasse Keramik zu unterstützen. Nach dem allzu frühen Freitod Ohnsorgs im Herbst 1970 übernahm er zunächst übergangsweise die Leitung der Lehrkanzel. Ab 1973 hatte er bis zu seiner Emeritierung 2004 eine Professur an der Kunstuniversität Linz inne. Anschließend wirkte er nach seiner Pensionierung bis zu seinem Tod 2015 als freischaffender Künstler in seinem Atelier in Perchtoldsdorf bei Wien.

Der Künstler war zunächst mit der Künstlerin Waltraud Praschak-Thalhammer verheiratet (1968–1988),[8] und lebte zuletzt mit seiner dritten Frau, der Malerin Katja Praschak,[9] in Perchtoldsdorf bei Wien.

Günter Praschak war Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ in OÖ. (ab 1972), beim Künstlerhaus Wien (ab 1975) und bei der „Academie Internationale de la Ceramique, Genf (AIC/ IAC)“ (ab 1984).


Preise und Einladungen (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Personale Ausstellungen



Gruppenausstellungen



Werke in Museen, Sammlungen und im öffentlichen Raum (Auswahl)



Museen



Sammlungen



Werke im öffentlichen Raum



Publikationen



Von Günter Praschak



Über Günter Praschak (Auswahl)





Einzelnachweise und Anmerkungen


  1. s. Museum f. Angewandte Kunst Wien (Hg.): Alte und Moderne Kunst, 30. Jg. Nr. 200 (1985), S. 45 auch online (Memento des Originals vom 4. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hauspublikationen.mak.at abgefragt am 25. März 2016.
  2. Hans Eska leitete seit den 30er Jahren eine Keramik-Werkstatt in München. Sein Sohn Franz Eska, später Professor für Keramik an der Akademie der Bildenden Künste München, führte den Betrieb weiter
  3. Infos zum Josef-Hoffmann-Seminar für keramische Gestaltung, abgefragt am 27. Januar 2017.
  4. Info zu Günter Praschak als Designer für Knabstrup (Memento des Originals vom 19. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.knabstrup-specialisten.dk, abgefragt am 19. Februar 2017.
  5. Fliesen-Designs von Günter Praschak und Waltraud Praschak-Thalhammer (Memento des Originals vom 19. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/knabstrup-specialisten.dk, abgefragt am 19. Februar 2017.
  6. Keramik-Figuren und Gefäße von Günter Praschak (Memento des Originals vom 20. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/knabstrup-specialisten.dk, abgefragt am 19. Februar 2017.
  7. Infos zu den Grabungen und Funden in Ägina-Kolonna, Griechenland, abgefragt am 14. Februar 2017.
  8. Günter Praschak, in: Mitgliederverzeichnis des Künstlerhauses Wien abgefragt am 12. Dezember 2015
  9. Infos zur Künstlerin Katja Praschak, abgefragt am 26. Januar 2017.
  10. Homepage und Teilnehmerliste (Memento des Originals vom 6. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tepebasi.bel.tr (auf Türkisch), abgefragt am 28. Januar 2017.
  11. Infos zu Lubomir Silar online, abgefragt am 12. Februar 2017.
  12. Bericht zur Galerie Kornelia Oberhauser, Linz, abgefragt am 29. Januar 2017.
  13. Franz Lipp: Oberösterreichischer Werkbund. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 120, Linz 1975, S. 168 (Bericht zur Ausstellung), zobodat.at [PDF]
  14. Bericht zur Ausstellung inkl. Günter Praschak, abgefragt am 27. Januar 2017.
  15. Infos zur Ausstellung „500 Türme“, abgerufen am 17. Oktober 2021.
  16. Praschak in der Kunstsammlung OÖ, abgefragt am 29. Januar 2017.
  17. Infos zur Kunstsammlung NÖ, abgefragt am 29. Januar 2017.
  18. heute Artothek des Bundes, abgefragt am 29. Januar 2017.
  19. Infos zum Haashof Wels und dem Brunnen von Günter Praschak dort (Memento des Originals vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wels.gv.at, abgefragt am 29. Januar 2017.
  20. Online-Katalog, abgefragt am 28. Januar 2017.
  21. Mitgliederseite Günter Praschak bei AIC, abgefragt am 28. Januar 2017.
Personendaten
NAME Praschak, Günter
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Keramikkünstler und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 30. November 1940
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 12. November 2015
STERBEORT Perchtoldsdorf



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии