Gisela Engelin-Hommes, auch Gisela Hommes (* 8. Oktober 1931 in Trier; † 3. Juli 2017), war eine deutsche Bildhauerin.
Pantomime, 1965, Hamburg-LokstedtFrau mit Haarschopf, 1965 oder 1966, Hamburg-LokstedtAkrobatin auf Pferd, 1967, Hamburg-RahlstedtHexenfahrt, 1973, Hamburg-Altona-AltstadtTänzerinnen, 1974, Hamburg-RahlstedtMünchhausen, 1977, Hamburg-HausbruchZwei Nixen, 1977, Hamburg-Altona-AltstadtZirkusreiterin, 1978, Hamburg-LangenhornFlötenspieler, 1985, Hamburg-HammKissenstein Karl Heinz Engelin, 1987, Friedhof Ohlsdorf, Hamburg-OhlsdorfKissenstein Johanna Eleonore Hannelore Palou, geb. Hommes, 2004, Friedhof OhlsdorfKissenstein Veit Engelin, 2005, Friedhof Ohlsdorf
Leben
Gisela Hommes wurde am 8. Oktober 1931 in Trier geboren. 1948 bis 1949 studierte sie an der Werkkunstschule Trier Bildhauerei. 1951 bis 1953 studierte sie Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Freiburg im Breisgau, die eine Außenstelle der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe war. Ab 1953 hatte sie ihr eigenes Atelier in Breisach am Rhein. 1954 heiratete sie ihren Studienkollegen aus der Freiburger Zeit Karl Heinz Engelin und nannte sich fortan Gisela Engelin-Hommes. Mit ihm hatte sie in Breisach von 1955 bis 1958 ein Haus mit Atelier in der Straße Fischerhalde 66.[1]
Ab 1959 hatte sie mit Karl Heinz Engelin ein gemeinsames Atelier im Hamburger Stadtteil St. Georg am Hansaplatz 14,[2] ab 1968[3] bis mindestens 1982 im Barkhausenweg 6 in Hamburg-Hummelsbüttel.[4] Karl Heinz Engelin, mit dem sie eine Tochter und zwei Söhne hatte,[5] starb am 1. Dezember 1986. Gisela Engelin-Hommes, die Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler war, schuf in Hamburg in Aufträgen für Kunst am Bau oder Kunst im öffentlichen Raum mindestens 27 Bronzeskulpturen.[6] Sie ist mit Skulpturen unter anderem in den Sammlungen der SAGA Unternehmensgruppe und der Vereinigte Hamburger Wohnungsbaugenossenschaft sowie in der Sammlung Block in Hamburg vertreten, zumindest in der Firmenzentrale der Block Gruppe am Lademannbogen 127 in Hamburg-Hummelsbüttel.[7] Zudem ist sie mit einem oder mehreren Exponaten im Filmmuseum Potsdam vertreten.[8] Ihre Skulpturen ließ sie bei mindestens drei Bildgießereien gießen, bei der Kunstgießerei Schmäke in Düsseldorf, der Bildgießerei Hermann Noack[9] in Berlin und der Bildgießerei Richard Barth[10] in Rinteln, die vor 1970 ebenfalls in Berlin ansässig war.
Gisela Engelin-Hommes starb am 3. Juli 2017.[11] Ihre letzte Adresse lautete Gluckstraße 67 in Hamburg-Barmbek-Süd.[12]
Auszeichnung
1979 (Internationales Jahr des Kindes): 2. Preis des mit insgesamt 25.000 DM dotierten Wettbewerbs für bildende Künstler Hamburgs Das Kind in unserer Welt der Werner Otto Stiftung
1980: Das Kind in unserer Welt, Empfangshalle Otto-Versand, Hamburg-Bramfeld
1980: Das Kind in unserer Welt, Kreissparkasse Stormarn (heute Sparkasse Holstein), Hagenstraße 19, Bad Oldesloe
1980–1981: Das Kind in unserer Welt, Werner Otto Institut der Alsterdorfer Anstalten (heute Evangelische Stiftung Alsterdorf), Bodelschwinghstraße, Hamburg-Alsterdorf
1987: Kissenstein Karl Heinz Engelin, mit Relief von Karl Heinz Engelins Skulptur Der Faulenzer von 1984, Bronze, Planquadrat Bh54-1985, Friedhof Ohlsdorf, Hamburg-Ohlsdorf
1991: Terrakottarelief mit einer Darstellung eines Knienden mit einem Vogel auf der Hand. Verso auf Aufkleber „Engelin-Hommes“. 18 × 26 cm[22][23]
19??: (vor 1992) Flötespielender Pan auf einer Mauer sitzend, Bronze, 30 × 12,5 × 12 cm[24]
1999: Abstrakter Torso, Bronze, braun-grün patiniert, Länge 7,5 cm, Guss: Richard Barth, Rinteln[25]
2004: Kissenstein Johanna Eleonore Hannelore Palou, geb. Hommes (1924–2004). Gleiche Schriftart wie bei Kissenstein Veit Engelin. Grablage: P27,316. Östlich vom und am Garten der Frauen gelegen.
2005: Kissenstein Veit Engelin (1963–2004), mit Relief St. Georg mit dem Drachen nach einem Entwurf von Veit Engelin, Planquadrat Bh54-1985, Friedhof Ohlsdorf, Hamburg-Ohlsdorf
????: (vor 2007) Kleine Stehende, Bronze, 16,5 × 5,5 × 4 cm, 950 Gramm, signiert mit „G Ho“, Unterseite gepunzt mit „SCHÖNER WOHNEN“ und nummeriert[26][27][28]
????: (vor 2009) Keramikrelief mit einer Landschaftsdarstellung mit Pferden, Heißluftballon und Personenstaffage. Polychrom glasiert. Verso auf Aufkleber bezeichnet: „Engelin-Hommes“. 27 × 34 cm[29][30]
????: Münchhausen (kleinere Version als die von 1977), Skulpturengarten Haus Radisli, Wäldemleweg 1, Bernau-Weierle[31]
Typoskript
1982: 33 Gedichte, 12 Plastiken, Typoskript
Literatur
Engelin-Hommes, Gisela. In: Heinz Spielmann: Bildhauer in Hamburg 1900–1972, Berufsverband bildender Künstler Hamburgs (Hrsg.), Hans Christians Verlag, Hamburg 1972, ISBN 978-3-7672-0194-1 (nicht paginiert).
Gisela Engelin-Hommes. In: Das Kind in unserer Welt – Ein Wettbewerb der Werner Otto Stiftung für die bildenden Künstler Hamburgs.Werner Otto Stiftung (Hrsg.), Hamburg 1979, S. 11, 13, 23.
Gisela Hommes. In: Elisabeth Axmann (Red.): Künstler in Hamburg. Hrsg.: Kulturbehörde Hamburg, Christians Verlag, Hamburg 1982, ISBN 978-3-7672-0749-3 (nicht paginiert).
Gisela Engelin-Hommes. In: Heinz Zabel: Plastische Kunst in Hamburg – Skulpturen und Plastiken im öffentlichen Raum, 2. Auflage, Dialog-Verlag, Reinbek 1987, ISBN 3-923707-15-0, S. 26–28, 30, 31, 33, 37, 48, 49, 74, 78, 96, 97, 99, 100.
Gisela Engelin-Hommes. In: Volker Plagemann (Hrsg.): Kunst im öffentlichen Raum. Ein Führer durch die Stadt Hamburg. Junius Verlag, Hamburg 1997, ISBN 3-88506-275-5, S. 118, 135, 138.
Engelin-Hommes, Gisela (geb. Hommes). In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 34, Saur, München u.a. 2002, ISBN 3-598-22774-4, S.46.
SAGA GWG: Kunst im Quartier. Hamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen. Beispiele aus acht Jahrzehnten von Friederike Weimar und Ute Janssen, Hamburg 2008, S. 70, 71, 78, 79 (PDF-Datei)
Maike Bruhns: Engelin-Hommes, Gisela. In: Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs. Hrsg.: Familie Rump. Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump. Ergänzt und überarbeitet von Maike Bruhns, Wachholtz, Neumünster 2013, ISBN 978-3-529-02792-5, S. 113.
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg: Kunst im öffentlichen Raum im Alstertal und in den Walddörfern, Hamburg, 30. Januar 2018, S. 3, 7 (PDF-Datei)
Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg: Kunstwerke im öffentlichen Raum, Hamburg, 14. August 2018, S. 3, 4, 12, 33–35 (PDF-Datei)
Fischerhalde 66. In: Denkmalpflegerischer Werteplan Gesamtanlage Breisach Oberstadt, April 2016
Eintrag der Adresse im Hamburger Adressbuch von 1960, in dem nur Karl Heinz Engelin angegeben ist
Hamburger Adressbuch von 1969 (Barkhausenweg 6)
Gisela Hommes sowie Karl Heinz Engelin. In: Elisabeth Axmann (Red.): Künstler in Hamburg. Hrsg.: Kulturbehörde Hamburg, Christians Verlag, Hamburg 1982 (nicht paginiert)
Hauptquelle: Maike Bruhns: Engelin-Hommes, Gisela. In: Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs. Hrsg.: Familie Rump. Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump. Ergänzt und überarbeitet von Maike Bruhns, Wachholtz, Neumünster 2013, S. 113
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