Isolde Monson-Baumgart (* 3. Dezember 1935 in München; † 3. November 2011 in Kassel) war eine deutsche Grafikerin, Bildhauerin und Hochschullehrerin.
Briefmarke aus der Serie Musikinstrumente von 1973
Leben
Sie studierte zunächst an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin in Berlin und danach in Kassel bei Hans Leistikow und Hans Georg Hillmann. Ihr besonderes Interesse galt der grafischen Kunst. Von Kassel aus fuhr sie auf Anregungen ihres Studienfreundes Roger Platiel (1934–1978) nach Paris, um von 1959 bis 1963 im berühmten Atelier 17 von Stanley William Hayter ihre graphischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Ab 1961 arbeitete sie als seine Assistentin. Nach dem Studium arbeitete sie als freie Künstlerin und Werbegrafikerin in Frankfurt am Main und Paris, immer wieder begleitet von längeren Arbeitsaufenthalten in den USA. Ab 1960 wurde ihre Arbeit zunehmend international bekannt, bedingt durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, Veröffentlichungen in Katalogen und Zeitschriften und die Aufnahme in staatliche Sammlungen.
1965 bis 1966/67 bekam sie einen Lehrauftrag für Druckgrafik am American Center (Paris) in Paris, später unterrichtete sie auch an der Universität von Connecticut, in der Merzakademie in Stuttgart und an der Universität Kassel.
Bekannt wurde sie vor allem durch Plakate für Kinofilme. Bereits als Studentin entwarf sie für Neue Filmkunst, später für Atlas Film. Sie gestaltete für die Münchner Messe und die Zweihundertjahrfeier der Französischen Revolution. Für die Deutsche Bundespost entwarf sie von 1973 bis 1998 einige Briefmarkenserien. Zudem fertigte sie abstrakte Radierungen, Collagen und seit Beginn der 90er Jahre auch Skulpturen, die farblich gestaltet wurden.
Seit 1973 war sie mit dem amerikanischen Graphiker Jim Monson verheiratet. 1976 nahm sie die AGI als Mitglied auf. 2007/08 zeigten das Filmmuseum Düsseldorf und das Deutsche Filmmuseum ihre Arbeiten als Teil der Ausstellung Film Kunst Grafik.
Ihre Werke befinden sich heute in den Beständen wichtiger Institutionen in Berlin, Frankfurt am Main, Kassel, Minneapolis, München, Oslo, Skopje, Stuttgart, Wiesbaden und Privatsammlungen wie der BNP Paribas in Paris.
Ausstellungen und Ausstellungsbeteilungen
1960 Salon des Réalités Nouvelles und Galerie „Le Soleil Dans La Tete“ Paris, „Northwest Printmakers“ Seattle Art Museum
1962 Salon de Mai Paris, Galerie Olaf Hudtwalcker Frankfurt, Galerie Erling Haghfelt Kopenhagen, Galerie Einaudi Rom, Nationalmuseum Oslo Norwegen
1963 Druckgrafik-Biennale, Ljubljana, Museum Bologna
1964 Gulbentrian Foundation Lissabon
1965 Neue Sammlung München, Kunstlerforbundet Oslo
1966 Galerie Barandiaran San Sebastian, Azuma Galerie, Kyoto, 1. Biennale für Druckgrafik Krakau
1967 Museum von Charleroi, Museum of Modern Art Universität von São Paulo, Galerie Mudo, Tokio Japan, 1. Druckgraphik-Biennale von Paris, Calcografia Rom, Nationalmuseum von Istanbul, Hessisches Landesmuseum Darmstadt
1969 1. Biennale von Bradford, England
1970 Biennale der Plakate Warschau, 2. Biennale Bradford, Museum Haifa, Carrhouse Gallery Providence USA, Museo del Grabado, Buenos Aires
1971 1. Druckgraphik Biennale von Epinal, Aalto Museum Reykjavík
1975 Galerie Daberkow Frankfurt, „25 Jahre Filmplakate in Deutschland“ Kunstbibliothek Berlin
1976 Galerie Eiko Paris
1977 Carleton College Minnesota
1978 College of the Holy Cross Worcester (Massachusetts), Art Institute von Minneapolis
1979 3. Biennale in Lahti, Finnland, Galerie Daberkow, Frankfurt, Brooklyn Museum New York, Galerie Vogel Consalvo, Boston, „Plakate der Kasseler Schule“ Kunstverein Frankfurt
1982 Galerie Lometsch, Kassel, Atriva Gallery Universität von Connecticut
1987 Salon de Mai Paris
1989 Bicentaire de la Revolution Centre George Pompidou Paris
Auszeichnungen
1968 1. Preis beim Plakatwettbewerb der 'Kieler Woche'
1976 Aufnahme in die Alliance Graphique International
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