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Johann Baptist Bachta (* 19. März 1782 auf Schloss Schönbornslust bei Kesselheim, Kurtrier; † 18. Mai 1856 in Koblenz, Rheinprovinz) war ein deutscher Historien-, Landschafts-, Porträt- und Miniaturmaler sowie Freskant, Stecher und Radierer.


Leben


Ansicht der Basilika St. Kastor in Koblenz
Ansicht der Basilika St. Kastor in Koblenz

Bachta war ein Sohn des Leiblakaien Johann Bachta aus Koblenz.[1] Er erhielt seine erste künstlerische Ausbildung in der Werkstatt des kurtrierischen Hofmalers Januarius Zick, an dessen Werk er sich orientierte und das häufig kopierte. Nach der Ausbildung bei Zick ging er nach Frankfurt am Main, wo er bei dem Maler Johann Ludwig Ernst Morgenstern eine Lehrzeit durchlief und sich dabei mit der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts vertraut machte. Nach Morgensterns Tod kehrte er 1819 nach Koblenz zurück.[2]

Schloss Monrepos, 1826
Schloss Monrepos, 1826
Bootsszene nahe Bingen, um 1840 (Bachta zugeschrieben)
Bootsszene nahe Bingen, um 1840 (Bachta zugeschrieben)

Bachta malte Altarbilder, die sich in verschiedenen Kirchen an der Mosel finden. Seine Landschaftsbilder, von denen er mehrere selbst radierte bzw. in Stahl stach, zeigen Ansichten von Rhein- und Moselgegenden. Beliebt waren auch seine Porträts und Miniaturen. 1820 erhielt er den Auftrag, Zicks Fresken in den Chornischen der Florinskirche von Koblenz („Hochzeit zu Kanaan“ und „Fußwaschung“), die 1790 bei einem Unwetter beschädigt worden war, zu restaurieren.[3] Unter anderem in einer Zeitungsanzeige bot er Gemälde und die Bemalung von Kirchen- und Schulfahnen an.[4] Ab 1834 oblag ihm die Verwaltung und Katalogisierung der Gemäldesammlung des verstorbenen Koblenzer Pfarrers und Kunstmäzens Joseph Gregor Lang.

Bachta war mit dem Koblenzer Maler Daniel Dienz (1813–1888) verwandt.[5] Er wirkte vor allem in Koblenz. Sein Sohn Jakob Bachta studierte nach erster Ausbildung im väterlichen Atelier an der Kunstakademie Düsseldorf bei Peter Cornelius. Die Tochter Eva Bachta galt als geschickte Blumenmalerin. Beide waren in Koblenz tätig.[6]


Schrift



Werke (Auswahl)



Literatur




Commons: Johann Bachta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Des hohen Erzstifts, und Churfürstenthums Trier, Hof-Staats- und Stands-Kalender auf das Jahr nach unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi gnadenreicher Geburt MDCCLXXIX. (…) worinn die feyerlichen Kirchen- und Hof-Gallatäge (…) auch Ober- und Unterbeamte des hohen Erzstifts, nebst mehrerem Anhange. (…). Koblenz, gedruckt in der churfürstlichen Hofdruckerey des J.B.Krabben., S. 86: Churfürstliche Leiblaquayen. (…) Johann Bachta
  2. Städtisches Museum Trier (Hrsg.): Raue Schönheit. Eifel und Ardennen im Blick der Künstler. Schnell und Steiner, Trier 2010, S. 42
  3. Aloys Wilhelm Schreiber: Anleitung auf die nützlichste und genussvollste Art den Rhein von Schaffhausen bis Holland (…) zu bereisen. Joseph Engelmann, Heidelberg, S. 88
  4. Öffentlicher Anzeiger Nr. 6, Coblenz, 14. Februar 1840, Beilage zu Nr. 7 des Amtsblattes: „[64] In Anfertigung von Kirchen- und Schul-Fahnen oder Gemälden in jeder beliebigen Größe und Form, auf Seide oder Leinwand gemalt emphiehlt sich ergebenst. Joh. Bachta. Maler in Coblenz.“
  5. Britta Klöpfer: Herm Dienz (1881–1980). (…). Dissertation. Bonn 2001, S. 17
  6. Adreß-Buch der Stadt Coblenz pro 1852, 1863, 1868
  7. Adolph Carl Peter Callisen: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Verfasser. Nachtrag. 26. Band A und B. Copenhagen 1838, S. 118, 149. Bachta (Johann) zu Coblenz?, Nr. 476.
  8. Repertoire International d‘Iconographie Musicale (RIdIM), Arbeitsstelle Deutschland (https://www.ridim-deutschland.de)
  9. Abbildung im Portal virtuellesbrueckenhofmuseum
  10. Johann Friedrich Schannat: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel. Aus dem Lateinischen übersetzt (…) von Georg Bärsch. Jakob Anton Mayer, Aachen und Leipzig 1852, S. 273
  11. Museumskatalog Koblenz 1999, S. 18, Nr. 18, Abbildung S. 203
Personendaten
NAME Bachta, Johann Baptist
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historien-, Landschafts-, Porträt- und Miniaturmaler sowie Radierer
GEBURTSDATUM 19. März 1782
GEBURTSORT bei Kesselheim, Kurtrier
STERBEDATUM 18. Mai 1856
STERBEORT Koblenz, Rheinprovinz



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