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Karl Gottlob Schönherr (* 15. August 1824 in Lengefeld[1]; † 9. Juli 1906 in Dresden) war ein sächsischer Kirchen- und Historienmaler.


Leben


Karl Schönherr wurde als Sohn des Schuhmachermeisters Christian Schönherr am 15. August 1824 in Lengefeld geboren. Frühzeitig wurde seine Begabung zum Malen und Zeichnen erkannt. Mit 15 Jahren bestand er die Aufnahmeprüfungen der Dresdner Kunstakademie. Während seiner Studienzeit bemalte er Spieldosen für eine Zöblitzer Firma und finanzierte sich so sein Studium. In den Jahren 1839 bis 1852 studierte er an der Dresdner Kunstakademie und war Schüler bei Julius Hübner und Eduard Bendemann.[2] Zwischenzeitlich arbeitete er in den Ateliers seiner Professoren, um sich weiter zu profilieren. Für seine überragenden Studienergebnisse erhielt er ein Reisestipendium für eine Studienreise. In den Jahren von 1852 bis 1854 bereiste er Italien, wo er sein Studium abschloss. Für seine hervorragenden Ergebnisse wurde er mit der Auszeichnung der kleinen goldenen Medaille der Kunstakademie Dresden geehrt.

Seine Malereien und Zeichnungen waren geprägt von religiösen Themen, insbesondere Darstellungen von Szenen des Neuen Testamentes. Bereits im Jahr 1844 zeigte er in einer Dresdner akademischen Ausstellung auf der Brühlschen Terrasse seine Werke und war von da an immer vertreten. Ab dem Jahr 1857 bis 1900 lehrte er an der Kunstakademie und wurde im Jahr 1864 zum Professor berufen. Im Jahr 1888[3] wurde er zum Mitglied des akademischen Rates Dresden gewählt.[4] Zu seinen Studenten gehörten zum Beispiel Osmar Schindler und Robert Sterl. Mit seinen Studenten gestaltete er in den neuen Dresdner Stadthäusern die Wände der Treppenaufgänge, wie in der Johann-Georgen-Allee und am Sachsenplatz.

Am 9. Juni 1906 verstarb er in Dresden und wurde auf dem Johannisfriedhof beigesetzt.


Werke


Wandgemälde in der Dresdner Erlöserkirche
Wandgemälde in der Dresdner Erlöserkirche

Literatur





Einzelnachweise


  1. Lebensdaten nach dem Eintrag in der Sächsischen Biografie
  2. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
  3. Schönherr, Karl Gottlob. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 633 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Schönherr, Karl Gottlob. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 229.
  5. Cornelius Gurlitt: Oberoderwitz. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 34. Heft: Amtshauptmannschaft Löbau. C. C. Meinhold, Dresden 1910, S. 485.
  6. Cornelius Gurlitt: Langebrück. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 26. Heft: Die Kunstdenkmäler von Dresdens Umgebung, Theil 2: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt. C. C. Meinhold, Dresden 1904, S. 57.
  7. Biographisches Künstler-Lexikon
  8. Cornelius Gurlitt: Limbach. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 261.
Personendaten
NAME Schönherr, Karl Gottlob
ALTERNATIVNAMEN Schönherr, Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 15. August 1824
GEBURTSORT Lengefeld
STERBEDATUM 9. Juli 1906
STERBEORT Dresden



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