Klaus Schwabe (* 8. September 1939 in Unterweißbach; † 11. Oktober 2017 in Leipzig) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.
Klaus Schwabe 2009„Junges Paar“ (1968)Sein von ihm selbst geschaffenes Grabmal auf dem Leipziger Südfriedhof (2018)
Leben
Von 1953 bis 1956 absolvierte Klaus Schwabe in dem seinem Geburtsort benachbarten Sitzendorf eine Ausbildung zum Keramikplastiker. 1956–1960 folgte ein Studium an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig unter anderem bei Hellmuth Chemnitz. Dieser Abschluss berechtigte zu einem Hochschulstudium, das Schwabe von 1960 bis 1965 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden wahrnahm. Hier war er unter anderem Schüler von Walter Arnold, Gerd Jaeger, Hans Steger und Herbert Naumann.
Ab 1965 war er als freiberuflicher Bildhauer in Leipzig tätig. Von 1969 bis 1972 lehrte er plastisches Gestalten an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB).
Ab 1972 war er an der HGB, Fachklasse Malerei und Graphik, Lehrbeauftragter für plastisches Gestalten. 1983 erhielt Schwabe eine Oberassistentenstelle an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden und wurde hier 1984 zum Dozenten und 1986 zum Professor berufen. Von 1983 bis 1993 leitete er eine Bildhauerklasse an der Dresdner Hochschule. Zu seinen Studenten gehörten Gudrun Oltmanns, Thomas Reichstein, Holger Lippmann, Steffen Bachmann, Jens Engelhardt und Ingo Garschke. Ab 1993 arbeitete Schwabe wieder freischaffend in Leipzig.
Schwabe war Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR, von 1979 bis 1991 hier Vorsitzender der Sektion Bildhauer und ab 1988 Vizepräsident des Verbandes.
Sein Grab befindet sich auf dem Leipziger Südfriedhof.
Werke (Auswahl)
1968 „Junges Paar“, auf dem ehemaligen Sachsenplatz, jetzt Reichsstraße, in Leipzig, Auftragswerk des VEB Kombinat Gießereianlagenbau und Gußerzeugnisse (GISAG) Leipzig[2]
1969 „Im Wasser“, Betonrelief in der ehemaligen Schwimmhalle Leipzig-Großzschocher,
1970–1974 Bronze-Relief „Aufbruch“ (Marx-Relief), ehemals am Portal des Hauptgebäudes der Karl-Marx-Universität Leipzig (zusammen mit Frank Ruddigkeit und Rolf Kuhrt)
1975 „Schwimmerin“, Bronze-Plastik vor dem Sportbad an der Elster in Leipzig-Kleinzschocher
1980 Georg-Schumann-Büste für Georg-Schumann-Schule in Leipzig
1981 Beteiligung an der Reliefwand „Lied des Lebens“ im Kultur- und Kongresszentrum Gera
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