Max Lachnit (* 28. Dezember 1900 in Gittersee bei Dresden; † 1. November 1972 in Dresden) war ein deutscher Architekt und Bildhauer.
Grab Max Lachnits auf dem Loschwitzer Friedhof
Leben und Wirken
Er wurde als Sohn des Tischlers Wilhelm Lachnit und seiner Frau Emma Martha Lachnit, geb. Springer geboren. Sein Bruder Wilhelm Lachnit wurde ein erfolgreicher Maler. Nach einer Tischlerlehre besuchte Max Lachnit die Abendschule der Kunstgewerbeschule Dresden, wo er Eugen Hoffmann, Otto Griebel, Eric Johansson (1896–1979), Otto Dix und Hans Grundig kennenlernte. Von 1926 bis 1928 studierte er unter Erich Zschiesche (* 1892) an der Akademie für Kunstgewerbe Dresden und war anschließend als freischaffender Künstler tätig.
In den frühen 1930er-Jahren wurde er Mitglied des Bundes Deutscher Architekten (BDA) und arbeitete als Architekt im Atelier von Hermann Richter (1894–1942), Schüler von Karl Albiker, in Dresden. Im Auftrag von Wilhelm Kreis schuf Lachnit ab 1939 Reliefs und ornamentale Plastiken. Im Jahr 1945 wurde Lachnits Atelier am Georgplatz2[1] ausgebombt und er lebte nach einem kurzen Aufenthalt in Berlin ab 1946 in Dresden unter anderem im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz.
Für die Hygiene-Ausstellung in Dresden erstellte er mehrere Reliefs, wie auch zahlreiche Reliefs und Schlusssteine der Altmarktbebauung von ihm stammen. Neben figürlichem Schmuck war Lachnit in seinen späten Lebensjahren auch im Bereich der Grafik tätig, so ist das Kupferstichkabinett Dresden im Besitz von Grafiken Lachnits. Plastiken befinden sich unter anderem im Besitz der Dresdner Skulpturensammlung.
Lachnit starb 1972 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof.
Werke im öffentlichen Raum in Dresden (Auswahl)
Reliefschmuck am Merkel-Bau der TU Dresden
um 1929: Modell für das „Simon-Bolivar-Denkmal“ für Quito in Peru (mit Eugen Hoffmann)
1954: Erkerreliefs am Studentenwohnheim Fritz-Löffler-Straße 16
1954: Reliefs und Schlusssteine der östlichen Altmarktbebauung
1955: Tor- und Segmentbogen an der westlichen Altmarktbebauung
1956: Reliefschmuck „Lehre und Forschung“ über dem Eingang des Merkel-Baus der TU Dresden
1956: Brunnen „Der Flugwille des Menschen“ vor dem Studentenwohnheim Güntzstraße 28/28a (Fragment)
1957: Flügelradbrunnen, Sandstein, Hettnerstraße 1, TU Dresden am Gerhart-Potthoff-Bau. Das Flügelrad als Symbol der Eisenbahn und des Schienenverkehrs verweist auf die Verkehrshochschule. Die 3 Adler auf einer Art Rad symbolisieren die Fortbewegung, bezugnehmend auf Hermes den Götterboten.
1958–1959: Löwenausleger der Löwenapotheke, Dresden
1962: Altarbild im Exerzitienhaus Hoheneichen
1962–1963: Flachrelief der Verklärung Christi für die katholische St.-Petrus-Kirche, Dresden-Strehlen
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