Alessandro Galli da Bibiena (* 15. Oktober 1686 in Parma; † 5. Mai 1748 in Mannheim) war ein italienischer Architekt, Maler, Szenograph und Theater-Ingenieur des Spätbarock.
Alessandro Galli da Bibiena wurde 1719 unter dem Kurfürsten Karl Philipp Architekt und Ingenieur, später dann Hofbaumeister in Mannheim.[1] Er stammte aus einer großen Architektenfamilie: Sein Vater Ferdinando, sein Onkel Francesco, seine jüngeren Brüder Antonio und Giuseppe sowie sein Neffe Carlo arbeiteten in Deutschland, Österreich und Italien als Architekten, Ausstatter und Bühnenbildner.
Er nahm den Bau der Mannheimer Jesuitenkirche (1733–1760) und den Ausbau des Mannheimer Schlosses unter Errichtung eines großen Opernhauses (1797 zerstört), das vom westlichen Pavillon sich nach Süden erstreckte, in Angriff. Nach dem Tod des Kurfürsten Karl Philipp im Jahr 1742 plante Bibiena unter Karl Theodor die Zirkelbauten des Schwetzinger Schlosses. Er starb jedoch noch vor ihrer Vollendung.
Im Mannheimer Stadtteil Neckarstadt-Ost ist eine Straße nach ihm benannt.[2]
Personendaten | |
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NAME | Galli da Bibiena, Alessandro |
ALTERNATIVNAMEN | Bibiena, Alessandro; Galli-Bibiena, Alessandro; da Bibiena, Alessandro |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Architekt |
GEBURTSDATUM | 15. Oktober 1686 |
GEBURTSORT | Parma |
STERBEDATUM | 5. Mai 1748 |
STERBEORT | Mannheim |