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Alis Guggenheim (* 8. März 1896 in Lengnau; † 2. September 1958 in Zürich) war eine Schweizer Bildhauerin und Malerin[1].


Leben


Blick auf das Bild „Mechile Braje“ (Totenabbitte) von Alis Guggenheim im Jüdischen Museum der Schweiz[2]
Blick auf das Bild „Mechile Braje“ (Totenabbitte) von Alis Guggenheim im Jüdischen Museum der Schweiz[2]

Alis Guggenheim war die Tochter des Moses Guggenheim, eines Viehhändlers und Vorstehers der jüdischen Gemeinde Lengnau. Im Jahr 1916 eröffnete sie in Zürich einen Modesalon, genannt Salon des Modes. Sie lernte einen russischen Studenten und Kommunisten namens Mischa Berson kennen, mit dem sie Anfang 1919 in die Sowjetunion reiste. Dort arbeitete sie als Schneiderin und wurde Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. 1920 gebar sie ihre Tochter Ruth (Ruth Guggenheim Heussler 1920–2009) und reiste nach dem Scheitern der Beziehung zu Berson wieder in die Schweiz zurück. Sie eröffnete ihren Salon wieder und trat in die Kommunistische Partei der Schweiz ein. Zu ihren Bekannten in Zürich zählten unter anderen Richard Paul Lohse, Karl Geiser, Max Bill, Albert Ehrismann und Max Raphael.

1924 funktionierte sie ihren Modesalon zum Atelier um und begann als Bildhauerin zu arbeiten. Sie beteiligte sich an ersten Ausstellungen. 1928 stellt sie an der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) ihre erste grosse Aktplastik Frau (1928) aus. Im Jahr 1942 zog sie nach Muzzano im Kanton Tessin. Dort pflegte sie die Freundschaft zu Lisa Tetzner und Kurt Held. 1954 erhielt Alis Guggenheim den Kunstpreis des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes und hatte darauf ihre erste Einzelausstellung im Strauhof in Zürich, wodurch sie finanziell unabhängig wurde.[3] Ihre Werke wurden von Stadt, Kanton und Bund gekauft. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Bilder. 1958 starb Alis Guggenheim nach kurzer Krankheit.

Ihre Werke sind Teil der Sammlungen des Aargauer Kunsthaus in Aarau, des Jüdischen Museum der Schweiz in Basel des Israel Museum in Jerusalem, der Kunstsammlung der Stadt Zürich und der Kunstsammlung des Kantons Zürich.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Lèa Burger: Alis Guggenheim, Jüdin, Künstlerin und Kommunistin. Abgerufen am 7. September 2019.
  2. Urs Hobi: Guggenheim, Alis (Alice). In: Sikart (Stand: 2017), abgerufen am 22. September 2020.
  3. Urs Hobi: Alis (Alice) Guggenheim. In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz. SIK-ISEA, 2007, abgerufen am 12. Mai 2021.
Personendaten
NAME Guggenheim, Alis
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauerin und Malerin
GEBURTSDATUM 8. März 1896
GEBURTSORT Lengnau AG
STERBEDATUM 2. September 1958
STERBEORT Zürich

На других языках


- [de] Alis Guggenheim

[en] Alis Guggenheim

Alis Guggenheim (8 March 1896–2 September 1958)[2] was a Swiss painter, and sculptor born in Lengnau and who died in Zürich. Daughter of Moses Guggenheim and Fanny Guggenheim-Weil. Sister of Hilda, Bona, Martha, Hermann, Jacques and Daniel. She was the mother of Ruth Guggenheim Heussler (born Moscow 1920, died Zürich, 2009) and the grandmother of Olivia Heussler (born 1957 in Zürich) and Delia Heussler, (born 1955 in Zürich, died 1987, Manhattan, New York)

[it] Alis Guggenheim

Alis Guggenheim (Lengnau, 8 marzo 1896 – Zurigo, 2 settembre 1958) è stata una pittrice e scultrice svizzera.



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