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Ana Roldán (* 1977 in Mexiko-Stadt) ist eine mexikanisch-schweizerische Künstlerin, die seit 2000 in der Schweiz lebt.

Ana Roldán 2012 in Madrid vor einer Projektion in ihrer Ausstellung Espejo Negro
Ana Roldán 2012 in Madrid vor einer Projektion in ihrer Ausstellung Espejo Negro

Leben


Ana Roldán wuchs in Mexiko-Stadt auf. In der Schlosserei und der Schreinerei ihres Vaters, eines kleinen Fabrikanten, entdeckte sie ihre Liebe zum Handwerklichen und entwarf Möbel.[1] Nach einer Ausbildung zur Gastronomin führte sie ein Restaurant, dann studierte sie an der Escuela Nacionál de Antropologia e Historia Geschichte. Die Arbeit der mexikanischen Performancekünstlerin Elvira Santamaría begeisterte sie so sehr,[1] dass sie Ende der 1990er Jahre in Mexiko-Stadt als Performancekünstlerin aufzutreten begann. 2000 zog sie in die Schweiz und studierte Kunst an der Berner Hochschule der Künste[2] sowie Linguistik an der Universität Bern. Danach widmete sie sich ganz der Kunst. 2007 gewann sie das Atelierstipendium der Stadt Zürich für China und arbeitete während eines Jahres in Kunming.[3]

Ana Roldán lebt in Zürich.


Werk


Ana Roldán, Vanilla Overseas, 2016, Silk, 100 × 100 cm. (Installation view at Corner College, Zürich, Switzerland)
Ana Roldán, Vanilla Overseas, 2016, Silk, 100 × 100 cm. (Installation view at Corner College, Zürich, Switzerland)

Ana Roldáns Medien sind Performances, Skulpturen, Videos, Collagen, Installationen, Fotografie und Gruppenausstellungen, die sie kuratiert.[4] Vertreten durch Galerien in der Schweiz,[5] in Madrid,[6] in Mexiko[7] und in Kolumbien[8] ist sie in Lateinamerika ebenso präsent wie in Europa. Im Anschluss an den Tropicalismo Hélio Oiticicas verwendet Roldán häufig naturhafte Materialien aus Lateinamerika wie Kokosnüsse,[9] Palmen, Bananenstauden[10] oder Jade. Viele Arbeiten oszillieren zwischen dem Gestrengen der europäischen Moderne und den weicheren Formen der lateinamerikanischen Moderne wie man sie etwa beim mexikanischen Architekten Luis Barragán findet, auf den Roldán sich verschiedentlich bezieht.[11] So geraten die Rechtecke der Moderne schief und krumm, die Ana Roldáns Arbeit für Rio de Janeiro Colección de Especímenes de un Nuevo Mundo I[12] mit dem ärmlichen Naturmaterial Bambus rekonstruiert. Und statt der Grundfarben verwendet sie die Palette der Hauttöne Brasiliens.[13]

Ana Roldán, Joe, 2008, Leather, Wood, 29 × 100 × 45 cm
Ana Roldán, Joe, 2008, Leather, Wood, 29 × 100 × 45 cm

Zu Roldáns Repertoire gehören konkrete Gegenstände, die zu abstrakter, oft minimalistischer Kunst werden. Sie faltet Staats-Fahnen so zusammen, dass komplexere abstrakte Farbbilder entstehen[14] oder, im Falle des bürgerkriegsgeplagten Mexikos, von der rot-weiss-grünen Fahne nur noch eine blutrote geometrische Form übrigbleibt.[15]

Ein weiteres wiederkehrendes Motiv sind anthropomorphe Skulpturen, die sie erstmals 2004 mit der Arbeit Joe zeigt, über die Pablo Müller schreibt: Zwei aufeinander liegende, angewinkelte Rollen aus Leder erinnern in ihrer Form und Materialität an menschliche Glieder. So deutet sich in den Werken eine performative Qualität der Skulptur an.[16] Hans Rudolf Reust sagt über eine Weiterführung von Joe, nämlich die Arbeit I thought it was impossible (2015): Gänzlich aufgehoben wird die Trennung zwischen Geometrien und Körpern, Figuration und Abstraktion in den sich bildenden Figurationen aus schwarzen runden Stoffschlangen mit partiell hautfarbigen Überzügen. Wie leicht schematisierte menschliche Körper sind sie uns vertraut, bis sie durch einen kleinen Wechsel des Blickwinkels unvermittelt in abstrakte Lineaturen kippen.[17] Eine politische Lesart schlägt Thomas Haemmerli vor, der an die zerstückelten Leichen erinnert, die im Rahmen des Bürgerkriegs in den Medien Mexikos präsent sind: Der Titel I thought it was impossible (Ich dachte, das wäre nicht möglich) bezeichnete dann Grausamkeiten, die Menschen sich antun – eine Diagnose, die heute nicht nur in Mexiko, sondern in einer aus den Fugen geratenen Welt global gilt.[18]

Ana Roldán, Truth, 2006, Wood, Lacquer, 105 × 56 × 36 cm
Ana Roldán, Truth, 2006, Wood, Lacquer, 105 × 56 × 36 cm

Roldáns Interesse für Linguistik und Sprachphilosophie mündet immer wieder in entsprechende Werke. Beispielhaft ist die Skulptur Truth[19] von 2006, die dreidimensional den Schriftzug truth (Wahrheit) sowie seine Spiegelung abbildet. Weiss man nicht, dass das Wort an der Mittellinie gespiegelt ist, so kann man es nicht entziffern und ist wie Kinder oder Analphabeten auf unverständliche Zeichen zurückgeworfen. Ausserdem spielt der Titel der Arbeit mit dem Wahrheitsanspruch, den Worte für sich reklamieren.[20] In einer ortsspezifischen Installation[21] für den Hauptsitz des Rückversicheres Swiss Re werden die Begriffe Risk und Life zu abstrakten Stuhllehnen. Und in ihrem mehrteiligen Bestiarium,[22] arbeitet Roldán direkt mit Texten[20] und beschreibt Institutionen wie die foundation (Stiftung) sowie Figuren wie den young curator (Jungkurator) und die female artist (weibliche Künstlerin) als Bestien des Kunstbetriebs.


Ausstellungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Gruppenausstellungen (Auswahl)



Filmografie



Auszeichnungen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Matthias Morgenhaler: „Seit die Krise da ist läuft es besser“, In: 'Der Bund' vom 1. April 2009, abgerufen am 16. Februar 2015
  2. Ana Roldán - Die Moderne in Vanille, Hans Rudolf Reust in Kunstbulletin 3/2015
  3. Kunststipendien: 14 Auserwählte, Zürichsee-Zeitung vom 14. Juli 2007
  4. Tages-Anzeiger vom 30. Januar 2014/Züritipp/Seite 37, Daniel Morgenthaler über Black Board
  5. Annex14, Roldáns Galerie in der Schweiz
  6. Formato Cómodo, Roldáns Galerie in Madrid
  7. Garash Galeria, Roldáns Galerie in Mexiko
  8. Instituto de visión, Roldáns Galerie in Bogotá
  9. "Primitive Arrangements decorated with Gold Leaf" (Memento des Originals vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anaroldan.ch, Installationsansicht auf Roldáns Heimseite, abgerufen am 17. Februar 2015
  10. "Whitering Paradisiaca" (Memento des Originals vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anaroldan.ch, Installation mit Bananenblüte und Glastisch auf Roldáns Heimseite, abgerufen am 17. Februar 2015
  11. «Fabelhafte Strenge!» (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), Alice Henkes im Bund vom 9. November 2011, abgerufen 8. Februar 2015
  12. Installationsansicht aus Rio auf Roldáns Heimseite (Memento des Originals vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anaroldan.ch, abgerufen am 17. Februar 2015
  13. Video vom 11. Mai 2015, Thomas Haemmerli erklärt die Ausstellung Take Position: Bodies and Plants, abgerufen am 17. Februar 2015
  14. Editorial (Memento vom 21. Februar 2015 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 17. Februar 2015
  15. Michal Pfister, Es raucht aus dem Spiegel. Mythos, Reflexion, Wirklichkeit: Gibt es einen „esprit mexicain“ in den Arbeiten von Ana Roldán? S. 46ff, in: Ana Roldán. Different Orders. Kunsthaus Langenthal, Langenthal 2011
  16. Kunstbulletin 12/2008. In: artlog.net. 14. Juli 2017, abgerufen am 23. Januar 2019.
  17. Ana Roldán - Die Moderne in Vanille. In: artlog.net. 14. Juli 2017, abgerufen am 23. Januar 2019.
  18. Video vom 11. Mai 2015, Thomas Haemmerli erklärt die Ausstellung Take Position: Bodies and Plants, abgerufen am 17. Februar 2015
  19. Truth (Memento vom 22. Februar 2015 im Webarchiv archive.today) bei annex14, abgerufen am 15. Februar 2015
  20. Evelin Suter, Der Ozean in der Muschel, Seite 2ff, in: Ana Roldán. Different Orders. Kunsthaus Langenthal, Langenthal 2011
  21. Installationsansicht im Hauptgebäude der Swiss Re auf Roldáns Heimseite (Memento des Originals vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anaroldan.ch, abgerufen am 17. Februar 2015
  22. Ausschnitt aus dem Bestiarium auf Roldáns Heimseite (Memento des Originals vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.anaroldan.ch, abgerufen am 17. Februar 2015
  23. Stephanie Dieckvoss: London: ewiger Schauplatz von Kunst und Markt, NZZ vom 5. Oktober 2018, abgerufen am 12. Oktober 2018
  24. Pressetext No, abgerufen am 16. Februar 2015.
  25. Arco, International Contemporary Art Fair, abgerufen am 23. Februar 2015.
  26. annex14 (Memento vom 10. Februar 2015 im Internet Archive), abgerufen am 16. Februar 2015.
  27. Archiv von Formato Comodo, abgerufen am 16. Februar 2015
  28. Ana Roldán, ‹Blank Back Mirror›. In: artlog.net. 14. Juli 2017, abgerufen am 23. Januar 2019.
  29. Ana Roldán - Different Orders (Memento vom 20. Februar 2015 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 16. Februar 2015
  30. Ana Roldán im Badischen Kunstverein, abgerufen am 15. Februar 2015
  31. Archiv von Ellen de Brunije Projects (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 16. Februar 2015
  32. Ana Roldán in der Kunsthalle, in: Thurgauer Zeitung vom 13. Juni 2009, abgerufen am 17. Februar 2015
  33. Ana Roldán - As „The myth of the hole“ (Memento vom 20. Februar 2015 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 16. Februar 2015.
  34. Ana Roldán - Truth (Memento vom 22. Februar 2015 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 16. Februar 2015
  35. Amberg & Marti zeigen Ana Roldán, Text von Cynthia Krell, abgerufen am 16. Februar 2015
  36. Roldan auf der Website von Ural. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 16. Januar 2021; abgerufen am 25. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fifth.uralbiennale.ru
  37. Roldan auf der Website des Museums Amparo. Abgerufen am 25. November 2020.
  38. Ausstellung auf der Website von Quarto de Maquinas. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 12. April 2019; abgerufen am 28. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/elcuartodemaquinas.com
  39. INSTALLATION IMAGES: I WAS A WALL, AND MY BREASTS WERE LIKE FORTRESS TOWERS - Adams and Ollman. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Februar 2018; abgerufen am 28. September 2018 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.adamsandollman.com
  40. Corner College. In: www.corner-college.com. Abgerufen am 6. Juni 2016.
  41. “The Lulennial: A Slight Gestuary” at Lulu (Contemporary Art Daily). (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.contemporaryartdaily.com. Archiviert vom Original am 6. Juni 2016; abgerufen am 6. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.contemporaryartdaily.com
  42. Medienmitteilung Blackboard - White Page (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kzn.ch vom 10. Januar 2014, abgerufen am 16. Februar 2015
  43. An Inside View of ArtRio from LUPA Curator Abaseh Mirvali auf artsy.net, abgerufen am 16. Februar 2015
  44. Archiv Aargauer Kunsthaus (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 16. Februar 2015
  45. Archiv Witte de With, abgerufen am 16. Februar 2015
  46. Pablo León de la Barra auf Center for the Aesthetic Revolution vom 13. Juli 2012, abgerufen am 16. Februar 2015
  47. Homepage Môtiers, abgerufen am 25. November 2020
  48. Artisterium (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 15. Februar 2015
  49. Archiv Garash Galeria
  50. Kunstmueum Bern, abgerufen am 15. Februar 2015
  51. Nicoykatiushkas flickr-Fotos, abgerufen am 15. Februar 2015
  52. Archiv der Kunsthalle Bern (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 15. Februar 2015
  53. Installatiosansicht auf artdaily.com, kuratiert von Philippe Pirotte, abgerufen am 15. Februar 2015
  54. Kunstbulletin 12/2008. In: artlog.net. 14. Juli 2017, abgerufen am 24. Januar 2019.
  55. Jornal Mundo Lusíada vom 8. Juni 2008, abgerufen am 15. Februar 2015
  56. Archiv Kunstmuseum Thun (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 15. Februar 2015
  57. «Identität» im Kunstraum. In: artlog.net. 14. Juli 2017, abgerufen am 24. Januar 2019.
  58. «Bones and Bananas» auf vimeo. Abgerufen am 24. September 2020.
  59. «Construction» auf vimeo. Abgerufen am 24. September 2020.
  60. Künstlerische Herbstlese/Preisträger, in: Neue Zürcher Zeitung vom 16. Oktober 2010.
  61. Ein guter Jahrgang, Urs Steiner in: Neue Zürcher Zeitung vom 10. Oktober 2009.
  62. Mitteilung des Bundesamts für Kultur (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 15. Februar 2015
  63. Ana Roldan / Burkhart Melzer: Cahier d'Artiste. (PDF; 1,3 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: cahiers.ch. Pro Helvetia, 2009, ehemals im Original; abgerufen am 22. März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/cahiers.ch (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  64. Serie Cahier d'Artiste von Pro Helvetia 2009 (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive), abgerufen am 17. Februar 2015
  65. , abgerufen am 25. Oktober 2019
  66. Publikationen des Kunstvereins Solothurn, abgerufen am 17. Februar 2015
  67. Publikationen Kunsthaus Langenthal, abgerufen am 17. Februar 2015
  68. auf: www.on-curating.org, abgerufen am 17. Februar 2015
  69. Interview auf SIK-ISEA, abgerufen am 23. März 2016
  70. Artikel im Kunstbulletin 3/2015, abgerufen am 28. September 2018
Personendaten
NAME Roldán, Ana
ALTERNATIVNAMEN Roldán Sánchez, Ana Maria (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG mexikanische bildende Künstlerin
GEBURTSDATUM 1977
GEBURTSORT Mexiko-Stadt



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