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Edmund Moeller (* 8. August 1885 in Neustadt bei Coburg; † 19. Januar 1958 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.

Relief an der Albertbrücke
Relief an der Albertbrücke
Freiheitsdenkmal in Trujillo (Peru)
Freiheitsdenkmal in Trujillo (Peru)
Gedenktafel für Edmund Moeller am Haus Gostritzer Str. 10 in Dresden
Gedenktafel für Edmund Moeller am Haus Gostritzer Str. 10 in Dresden
Plastik Wasserschöpfer in der Heilstätte Lindenhof in Coswig
Plastik "Wasserschöpfer" in der Heilstätte Lindenhof in Coswig

Leben


Edmund Moeller begann sein Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste Dresden im Sommerhalbjahr 1904 bei Heinrich Epler, ab Sommerhalbjahr 1905 bis Winterhalbjahr 1907/08 studierte er im Atelier von Robert Diez. Er setzte seine Studien später in Düsseldorf fort und lebte fünf Jahre in Rom,[1] dann in Dresden.[2] Moeller nahm am Ersten Weltkrieg teil und war 1916 in der Galerie Ernst Arnold auf der „Zweiten Ausstellung Dresdner Künstler die im Heeresdienst stehen“ vertreten.

Neben zahlreichen Porträtplastiken für das Dresdner Hygienemuseum schuf er auch das Relief Die Bomätscher am Neustädter Elbufer unterhalb der Dresdner Albertbrücke. Die Marmorreliefs Die zu bekehrende Gemeinde und Die bekehrte Gemeinde sind in der Thomaskirche an der Bodenbacher Straße in Dresden-Gruna aufgestellt. Den Kunstpreis der Stadt Dresden erhielt er 1939 für sein Wirken. Es sollte die letzte (bekannte) Würdigung Moellers sein.

Als bekanntestes seiner Werke gilt das 1929 eingeweihte peruanische Freiheitsdenkmal in Trujillo, das Monumento a la Libertad, das noch heute ein Sinnbild des peruanischen Unabhängigkeitskrieges darstellt. Von Künstlerkollegen wegen seines Erfolges beneidet, geriet er wegen fehlender Aufträge nach 1940 in finanzielle Schwierigkeiten. Verschuldet und fast vergessen, starb er am 19. Januar 1958 in Dresden.

Weitere seiner Arbeiten sind in der Dresdner Skulpturensammlung im Albertinum und in der Städtischen Galerie Dresden vertreten sowie im Garten seines Atelierhauses in Dresden. Für den Bau des Freiheitsdenkmals in Trujillo erhielt er von der peruanischen Regierung den höchsten peruanischen Staatspreis, den Orden El Sol del Perú, sowie den Professorentitel. Vom Preisgeld baute sich Moeller ein Wohn- und ein großzügiges Atelierhaus auf der Gostritzer Straße 10 in Dresden. Es wird heute von der Künstlergenossenschaft Kunst+Bau verwaltet, die 2005 zu seinem 120. Geburtstag ein Buch über sein Wirken veröffentlichte, um die Erinnerung an ihn wachzuhalten.


Auszeichnungen



Literatur




Commons: Edmund Moeller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Nach anderen Quellen, unter anderem Unterlagen des Deutschen Künstlervereins Rom, etwa drei Jahre: 1909–1911. – Vgl. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 405
  2. Moeller, Edmund. In: Hermann Alexander Müller, Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexikon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Band 6, Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1922, S. 198 (Digitalisat)
Personendaten
NAME Moeller, Edmund
ALTERNATIVNAMEN Moeller, Edmundo; Moeller, Edmond; Möller, Edmund
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 8. August 1885
GEBURTSORT Neustadt bei Coburg
STERBEDATUM 19. Januar 1958
STERBEORT Dresden

На других языках


- [de] Edmund Moeller

[en] Edmund Moeller (sculptor)

Edmund Moeller (8 August 1885 in Neustadt, Bavaria – 19 January 1958 in Dresden, Saxony), German sculptor of the first half of the twentieth century, he studied in Dresden and Düsseldorf, was award-winning art from its beginnings, it is one of those rare artists whose original work was able to win the praise of success. In few works, as in the vast work of Moeller, so diaphanous is the process of artistic evolution, the inquisitions, the hesitations, the affectations, the profound influences.[1]

[it] Edmund Moeller

Edmund Moeller (Neustadt b.Coburg, 8 agosto 1885 – Dresda, 19 gennaio 1958) è stato uno scultore tedesco della prima metà del XX secolo.



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