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Eduard Schmitz jun. (* 7. September 1897 in Köln;[1] † 4. September 1965 ebenda)[2] war ein Kölner Holz- und Steinbildhauer sowie Steinmetz.


Leben


Eduard Schmitz, Sohn von Eduard Schmitz sen. (1867–1953), der ebenfalls Bildhauer war und von dem zum Beispiel das Jan-Wellem-Denkmal in Köln-Mülheim stammt, studierte – ab 1913 – sechs Semester an der Kölner Kunstgewerbeschule (den späteren Kölner Werkschulen) bei Professor Georg Grasegger aus Partenkirchen. Am Ersten Weltkrieg, in dem sein Vater 1915 als Landsturmmann schwer verwundet wurde,[3] nahm er von 1916 bis 1918 teil.

In der Nachkriegszeit hatte er Ateliers in Köln, unter anderem in der Richard-Wagner-Straße (bis 1943), in Porz (1945–1947), in der Ruine des Rathauses der Stadt Köln[4] (1947–1964) und in Köln-Deutz (1965). Seine Werke sind vor allem im Kölner Raum, in Kirchen und öffentlichen Gebäuden zu finden. Seine meist streng figurlichen Arbeiten sind teilweise beeinflusst von Ernst Barlach. Beim Wiederaufbau in Köln war er als Bildhauer und Steinmetz bei der Restaurierung von im Zweiten Weltkrieg beschädigten Skulpturen und Gebäuden mitbeteiligt.

Schmitz war seit 1933 mit Maria Köther verheiratet.[2] Er verstarb wenige Tage vor seinem 68. Geburtstag.


Werke



Werke in Köln


Skulptur, Fackelträgerin, Bronze, 1936 bis 1937
Skulptur, Fackelträgerin, Bronze, 1936 bis 1937
Relief an der Vorhalle von St. Georg, Köln
Relief an der Vorhalle von St. Georg, Köln
Gedenkplatte zum Besuch von John F. Kennedy
Gedenkplatte zum Besuch von John F. Kennedy

Werke außerhalb Kölns


Basrelief am alten Rathaus in Hermülheim ohne das herausgemeißelte Hakenkreuz, 1935–1937
Basrelief am alten Rathaus in Hermülheim ohne das herausgemeißelte Hakenkreuz, 1935–1937


Commons: Eduard Schmitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Robert Steimel: Kölner Köpfe. Steimel-Verlag, Köln 1958.
  2. Sterbeurkunde Nr. 1559 vom 6. September 1965, Standesamt Köln Altstadt. In: LAV NRW R Personenstandsregister. Abgerufen am 3. Juni 2018.
  3. Deutsche Verlustlisten des Ersten Weltkrieges: Ausgabe 451 vom 15. April 1915 (Preußen 199), S. 5899 (Wehrm. Eduard Schmitz – Mülheim a. Rh. – schwer verwundet).
  4. Dominik Meiering, Joachim Oepen: Aufbruch statt Abbruch, Die Kirche St. Johann Baptist in Köln. Druck: Rasch, Bramsche. ISBN 978-3-00-028096-2, S. 94: „1962 wurde die […] Marienfigur [der Kreuzigungsgruppe] aus dem Rathaus gestohlen, wo sie sich zwecks Restaurierung in der Bildhauerwerkstatt Eduard Schmitz befand.“
  5. Christoph Bellot: Matrix est in Bocheim ecclesia. Die ehemalige Pfarrkirche von Buchheim. In: Colonia Romanica, Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V., Bd. 9, 1994, S. 32 Fußnote 98: „[…] Die Figuren der Westfront schuf Eduard Schmitz jun. (1897–1965). […]“
  6. -km-: Neue Madonna für die Raderthaler Kirche. In: Lokal-Anzeiger. 12. August 1930.
  7. Birgit Schilling, Karl Heinz Thurz: Brunnen in Köln. J. P. Bachem Verlag, Köln 1988, ISBN 3-7616-0936-1, S. 62.
  8. Hiltrud Kier: Reclams Städteführer. Architektur und Kunst. Köln. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-018564-3, S. 228.
  9. Heinz Firmenich: St. Georg in Köln; Rheinische Kunststätten Bd. 55, 5. Auflage 1980, S. 10
  10. Hiltrud Kier, Hermann-Josef Reuther: St. Georg Köln. 1. Auflage. Nr. 2573. Schnell & Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-6551-6, S. 19.
  11. Dominik Meiering, Joachim Oepen: Aufbruch statt Abbruch, Die Kirche St. Johann Baptist in Köln. Druck: Rasch, Bramsche. ISBN 978-3-00-028096-2, S. 99
  12. Rupert Schreiber: St. Gregor. Kirche auf dem Elendsfriedhof, von Groote‘sche Familienkirche; in: Colonia Romanica – Jahrbuch des Fördervereins Romanische Kirchen Köln e. V., Kölner Kirchen und ihre Ausstattung in Renaissance und Barock , Band 2, Verlag Greven, Köln 2003/2004; S. 118 (dort als Edmund Schmitz, vermutlich Schreibfehler)
  13. si: Schöne alte Laternen. In: Kölner Stadt-Rundschau. 8. Januar 1961.
  14. Madonna unterm Baldachin. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 6. August 1960.
  15. Placidus Mittler: Die Heiligenfiguren im Chor der Abteikirche; herausgegeben von der Benediktinerabtei Michaelsberg, Siegburg
Personendaten
NAME Schmitz, Eduard
ALTERNATIVNAMEN Schmitz, Eduard junior (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Holz- und Steinbildhauer sowie Steinmetz
GEBURTSDATUM 7. September 1897
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 4. September 1965
STERBEORT Köln



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