Giovanni Antonio Emanueli (* 9. März 1817 in Brescia; † 30. November[1] 1894 in Mailand) war ein italienischer Bildhauer.
Leben
Emanueli studierte dank eines Stipendiums seiner Heimatstadt Brescia ab 1831 an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand bei Antonio Durelli, ab 1833 bei Abbondio Sangiorgio. Im Dezember 1842 ließ er sich in Mailand nieder, führte aber weiterhin zahlreiche Aufträge in seiner Heimatstadt Brescia aus.
Bereits im Alter von 14 Jahren machte er durch eine Porträtbüste des Kaisers Franz II./I. auf sich aufmerksam. Weitere Arbeiten folgten, wie etwa Büsten von Feldmarschall Radetzky oder Napoleon Bonaparte sowie eine durch die Brera-Akademie ausgezeichnete Gruppe Die Pfeifer, welche er in Wien, München und Paris ausstellte. Sein Gesamtwerk bestand jedoch hauptsächlich aus Sakralplastik wie Grabdenkmäler und Kirchenfiguren, welche sich meist in Brescia oder Mailand befinden.[2]
Emanueli ist der mittleren Periode der Erneuerung der italienischen Plastik, wie sie durch die Gruppe um Tantardini, einen Nachfolger Lorenzo Bartolinis vertreten wird, zuzurechnen.[3]
Werke (Auswahl)
Grab des Bischofs Ferrari im Neuen Dom von Brescia
Grabmal der Familie Rovetta auf dem Vantiniano-Friedhof, Brescia, 1833
Statuen an der Fassade, Pfarrkirche San Vicenzo, Calcinato, aufgestellt 1846
Heiligenstatuen und Basrelief über dem Portal, Pfarrkirche Palazzolo sull'Oglio, 1846
Porträtbüste Feldmarschall Radetzky, 1854, Carrara-Marmor, 56 × 29 × 88,5 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien
Grabdenkmal für Bischof Carlo Domenico Ferrari, Dom zu Brescia, 1855
drei Statuen für den Dom zu Mailand, 1857/1863/1869
Kruzifix mit Engeln, Hochaltar der Kirche San Carlo a Corso, Mailand, 1865
Constantin von Wurzbach: Emanueli, Giovanni. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 4.Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L.C. Zamarski, C. Dittmarsch & Comp.), Wien 1858, S.33 (Digitalisat).
Luigi Càllari:Emanueli, Giovanni. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S.495 (Textarchiv– Internet Archive).
Chiara Basta:Emanueli, Giovanni Antonio. In: Fiorella Bartoccini (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 42:Dugoni–Enza. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1993.
Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, S. 36.
lt. Dizionario Biografico degli Italiani; lt. Thieme-Becker 18. Dezember.
Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum. Wien 2004, S. 36.
Luigi Càllari:Emanueli, Giovanni. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S.495 (Textarchiv– Internet Archive).
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