art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Igino Benvenuto Supino (* 29. September 1858 in Pisa; † 4. Juli 1940 in Bologna) war ein italienischer Maler und Kunsthistoriker.

Igino Benvenuto Supino
Igino Benvenuto Supino

Leben und Wirken


Igino wuchs im Hause seines begüterten jüdischen Vaters, des Kunstliebhabers und Münzsammlers Moisè Supino (1812–1878) auf. Nach dem Schulbesuch blieb er in Pisa und ging bei dem Historienmaler Alessandro Lanfredini (1826–1900) in die Lehre. 1883 wechselte er zu Antonio Ciseri an die Florentiner Accademia. In Florenz lernte er die Macchiaioli Giovanni Fattori und Telemaco Signorini kennen, die seine ersten Essays schätzten. Am Symbolismus interessiert, freundete er sich mit Vittorio Corcos an. In Florenz nahm er von 1885 bis 1889 an Ausstellungen teil.

Igino Supino wandte sich dem Studium der Kunstgeschichte zu; hörte seit 1886 am Istituto di Studi Superiori di Firenze Vorlesungen bei Pasquale Villari und Alessandro D’Ancona. Fortan bevorzugte er die positivistische Kunstgeschichtsschreibung vor dem Malerberuf. 1888 bis 1889 schrieb er in Rom, angeregt durch den Kunsthistoriker Adolfo Venturi (1856–1941), Beiträge u. a. für das satirische Blatt Don Chisciotte (erschienen 1887–1899).

1889 kehrte er als staatlicher Ispettore agli Scavi e Monumenti della Provincia di Pisa in seine Heimatstadt zurück und widmete sich dem Studium und der Pflege der Kunstwerke des Mittelalters und der Renaissance. Dazu wurde er 1892 von der Stadt Pisa als Conservatore della Pinacoteca Civica mit der Neueinrichtung des Städtischen Museums beauftragt, dass er 1893 eröffnen konnte. Währenddessen publizierte er zahlreiche kunsthistorische Arbeiten, so über Giovanni Pisano, Tino di Camaino und Giovanni Bologna.

1896 zog er mit seiner Familie nach Florenz und übernahm die Leitung des Museo nazionale del Bargello. 1904 wurde er Direktor dieses Museums. Im November 1906 folgte er einem Ruf als Professor für Ästhetik und Kunstgeschichte an die Universität Bologna. 1933 wurde er emeritiert, arbeitete aber noch fünf Jahre an seiner Alma Mater am kunsthistorischen Institut, das er einst mitbegründet hatte. 1938 wurde ihm nach den damals geltenden Rassengesetzen der Zutritt verwehrt. So schrieb er in seinen letzten beiden Lebensjahren in seinem Haus in der Bologneser Via Dante Alighieri an einem weiteren Band über die Kunst in den Kirchen von Bologna. Letzteres Werk blieb unvollendet.


Schriften (Auswahl)



Literatur





Anmerkungen


  1. Beato Angelico
  2. Die Medaillensammlung der Medici im Museo nazionale del Bargello Florenz
  3. Sandro Botticelli
  4. Benvenuto Cellini
  5. Fra Filippo Lippi
  6. gemeint sind Filippo Lippi und sein Sohn Filippino
  7. Anfänge der Florentinischen Kunst: Architektur
  8. Alessandro Allori
  9. ital. Jacobello dalle Masegne (um 1350 in Venedig – 1409)
  10. ital. Pierpaolo dalle Masegne
  11. Giotto
  12. La basilica di San Francesco d'Assisi
  13. Iacopo dalla Quercia
Personendaten
NAME Supino, Igino Benvenuto
KURZBESCHREIBUNG italienischer Maler und Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 29. September 1858
GEBURTSORT Pisa
STERBEDATUM 4. Juli 1940
STERBEORT Bologna

На других языках


- [de] Igino Benvenuto Supino

[en] Igino Benvenuto Supino

Igino Benvenuto Supino (29 September 1858 – 4 July 1940) was an Italian painter, art critic, and historian.[1]

[fr] Igino Benvenuto Supino

Igino Benvenuto Supino, né le 29 septembre 1858 à Pise et mort le 4 juillet 1940 à Bologne, est un peintre italien, critique d'art et historien[1].



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2024
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии