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Ilka Gedő (* 26. Mai 1921 in Budapest; † 19. Juni 1985 ebenda) war eine bedeutende Vertreterin der ungarischen Grafikkunst und Malerei. Bis zum Jahre 1949, als sie ihre künstlerische Laufbahn vorläufig beendete, schuf sie ein sehr umfangreiches Grafikwerk[1], das verschiedene Serien von Zeichnungen („Selbstporträts“, „Ganz Fabrik“, „Tischserie“) umfasst. Sie interessierte sich für kunstphilosophische und kunstgeschichtliche Fragen und fertigte Übersetzungen aus Goethes Farbenlehre an. Nach einer Unterbrechung von anderthalb Jahrzehnten setzte sie ihre Laufbahn im Jahre 1964 fort. 1969/1970 verbrachte sie ein Jahr in Paris. In den zwei Schaffensperioden sind 152 Gemälde und eine sehr große Zahl von Zeichnungen entstanden.

Ilka Gedő (um 1960)
Ilka Gedő (um 1960)

Leben



Die Familie


Ilka Gedő wurde als Tochter von Simon Gedő und Elsa Weisskopf geboren. Gedő wuchs in einer Familie auf, in der sie die Möglichkeit erhielt, eine gebildete und sensible Künstlerin zu werden. Ihr Vater war Gymnasiallehrer für ungarische Literatur und deutsche Sprache, ihre Mutter eine Büroangestellte mit unerfüllten schriftstellerischen Ambitionen.


Die frühen Jahre bis 1939


Gedő besuchte die Új Iskola (Neue Schule), eine Institution, gegründet von Frau László Domokos, geborene Emma Löllbach, die sich die Reformbestrebungen der neuen Pädagogik, wie etwa Gruppenarbeit, projektbezogener Unterricht, zu eigen machte. Gedő begann bereits als kleines Kind allein, ohne Lehrer zu zeichnen und war in ihren Jugendjahren schon eine routinierte Grafikerin. Von früher Kindheit an hielt sie ihre Erlebnisse in Zeichnungen beinahe tagebuchartig fest. Die Zahl ihrer Kinder- und Jugendwerke beträgt ungefähr 2000 Zeichnungen.

Kinderzeichnung, 1934, Nachlass Ilka Gedő
Kinderzeichnung, 1934, Nachlass Ilka Gedő
Kinderzeichnung, 1934, Nachlass Ilka Gedő
Kinderzeichnung, 1934, Nachlass Ilka Gedő

Die Skizzenhefte sind beinahe vollständig erhalten geblieben und sind in ihrer Handschrift mit Datum und Themenangabe versehen.

Von der Zeit der Kinderzeichnungen bis zum Abitur, also bis zum Erwachsenwerden, habe ich unaufhörlich gezeichnet. Erinnerungsbilder aus der Vergangenheit: Das Mädchen ist 10 Jahre alt und läuft während der Sommerferien in Tirol in dem wildfremden Dorf mit dem Skizzenbuch auf der Suche nach Motiven umher. Sie ist 11 Jahre alt und arbeitet todernst am Balatonufer. Sie ist 13, 14, 15 Jahre alt und zeichnet die im Városmajor Schach spielenden Leute und die auf den Bänken sitzenden alten Damen mit der höchsten Konzentration und mit dem entschlossenen Zorn eines Asketen, damit alles genau so aussieht. Im Durcheinander des Samstagsmarkts versucht sie das Unmögliche: eine rasch verschwindende Geste festzuhalten. Sie errötet vor Zorn, wenn Leute in ihr Heft hineinsehen, dennoch bezwingt sie die Scham und Abscheu aufgrund des Aufsehens.

Beim Lesen der Erinnerungen stellt sich heraus, dass das Zeichnen für Gedő schon in ihrer Kindheit sowohl eine über alles geliebte Tätigkeit als auch eine Flucht war.


Jugendjahre (1939–1945)


Nach dem Abitur wollte Gedő nach Paris gehen, jedoch bricht der Zweite Weltkrieg aus. Es ist ihr aufgrund der ungarischen Judengesetze nicht möglich, die Kunstakademie zu besuchen. Gedő erhält Unterricht in der Zeichenschule von Tibor Gallé und besucht zwischen 1942 und 1944 auch die Freie Schule von István Örkényi-Strasser.

Bereits die um 1939/1940 entstandenen Blätter zeugen von einem ausgeprägten Gefühl für die Malerei und einer immer sichereren Technik. Die Reihe ihrer Zeichnungen lässt sich chronologisch ordnen, und so begegnet man einem visuellen Tagebuch. Dieses Tagebuch führte sie auch während der im Ghetto verbrachten Monate des Terrors weiter.

Während des Zweiten Weltkriegs kam Gedő im Sommer 1944 in das Zwangsghetto von Budapest. Im Sommer 1944 zog Gedő in das mit gelbem Judenstern versehene Haus in der Erzsébet krt 26. Dieses Haus, in dem Gedő bis zum 18. Januar 1945 lebte, befand sich in der unmittelbaren Nähe des späteren Ghettos. Zunächst war dieses Gebäude Teil des Notkrankenhauses in der Wesselényi Miklós utca 44, das später als Obdach für Waisen oder verlassene Kinder diente. Diese Kinder erscheinen auf den Ghettozeichnungen[2].

Im Ghetto sind auch vier Selbstbildnisse entstanden. 1944 war die Künstlerin erst 23 Jahre alt, dennoch blickt uns auf einem der im Yad Vashem Art Museum vorhandenen Selbstbildnisse eine Person an, deren Alter nicht definierbar ist oder die doch eher gealtert scheint. Die Augen zeugen von der schon erfolgten Gebrochenheit, die aus dem Bogen der zusammenpressten Lippen nach unten verlaufende Linie hingegen zeigt, dass sie noch Kraft für den Kampf um ihr Leben hat.

"Dieses Selbstbildnis, eines der frühesten der Künstlerin, zeichnet sich durch seine verschwommene Gestalt aus, in der die Identität gleichsam ausgelöscht wird. Ilka Gedő, obwohl gerade einmal 23 Jahre alt, hat sich hier als alte Frau porträtiert. Das verschattete Gesicht, die trüben Augen und die hängenden Schultern künden von Ermüdung und Niedergeschlagenheit. In ihren nach dem Krieg entstandenen Selbstporträts führte die Künstlerin diesen expressiven Stil fort, der eine schmerzhafte Innenschau verbildlicht."[3]

Auf einer anderen Zeichnung blickt ebenfalls eine alte Frau auf, die sich mit dem Ellbogen auf den Tisch stützt, während ihr Kopf auf der Hand ruht und ihr Blick sich auf den Betrachter richtet. Das rechte Auge sieht uns an, während der Blick des anderen Auges sich zunächst in der Ferne zu verlieren scheint, doch letztendlich auch den Betrachter anblickt.


Die Zeitperiode von 1945 bis 1949


Im Herbst 1945 immatrikulierte sich Gedő an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste. Gedő verließ die Akademie nach einem halben Jahr, vermutlich, wie in einem ungarischen Ausstellungskatalog erwähnt wird, aufgrund familiärer Gründe. Man weiß nicht genau, was diese Gründe gewesen sein könnten, doch handelte es sich dabei höchstwahrscheinlich um die Eheschließung der Künstlerin, denn ihre Ehe nahm einen äußerst stürmischen Anfang.

Auch in dieser Periode nahm Gedő mit ihren Werken am Kunstleben teil. 1947 wurde ihr Sohn Dániel, 1953 ihr zweiter Sohn Dávid geboren. Die in ihrer Ehe auftauchenden Komplikationen und das Familienleben bereiteten der jungen Mutter immer größere Sorgen. Wie ihr Tagebuch von 1949 bezeugt, war sie mit jener Frage konfrontiert, ob eine Frau sich überhaupt mit Kunst beschäftigen kann und ob die künstlerische Tätigkeit einerseits und Familie sowie Kindererziehung andererseits miteinander vereinbart werden können. Über den unversöhnlichen Gegensatz zwischen der bürgerlichen Lebensweise und der Kunst, der eine Künstlerin viel mehr trifft als einen Künstler, schreibt sie:

Paula Modersohn-Becker war eine begabte Malerin. (Sie ist jene Ausnahme, die die Regel bestätigt.) Sie starb im Alter von dreißig Jahren, nach der Geburt ihres Kindes. Sie tat sehr gut daran. Sie hat ein schönes Werk hinterlassen. Mit ganz kühler Wissenschaftlichkeit, was ist der Grund dafür, dass im Mittelalter die Mönche malten und die Nonnen nicht? Warum finden wir in der ganzen chinesischen und japanischen Malerei keinen einzigen weiblichen Namen?
Selbstporträtserie / Selbstbildnisse (1945–1949)

Die Serie von Selbstbildnissen aus der Zeit in der Fillér utca üben aufgrund ihrer grausamen Aufrichtigkeit und authentischen künstlerischen Kraft eine starke Wirkung aus. Für den Künstler, der Porträts zeichnet oder malt, gibt es kein kooperativeres Modell als das eigene Selbstbildnis, das Bild, das ihm aus dem Spiegel entgegenblickt.

Das im Spiegel erscheinende Porträt des Künstlers oder der Künstlerin steht immer zur Verfügung. Doch, so schreibt Sabine Melchoir-Bonnet: "muss versucht werden, den Spiegel zu verführen, denn versäumen wir das, so taucht aus ihm plötzlich das boshafte zweite Ich der sich selbst betrachtenden Person auf, der Grimassen schneidende Teufel, die erschütternde Projektion der inneren Dämonen.

Die Aufgabe, sich selbst zu betrachten, ist hauptsächlich jene der Frauen, die in einer bestimmten Periode in der Entwicklung der Kultur ihr Ich unter dem Blick einer anderen Person aufbauen. Obwohl die Zivilisation den Frauen bereits außerhalb des Paradigmas von Schönheit-Verführung-Liebe auch Erfüllungen bietet, bleibt der Spiegel nach wie vor der mit Vorliebe behandelte und zerbrechliche Ort der Weiblichkeit. Der Spiegel ist ein Urteilsgericht, das kein Erbarmen kennt: Er bestellt seine Besitzerin jeden Morgen zu sich, damit die Frau eine Bestandsaufnahme ihres Charmes durchführen kann, bis zu dem Zeitpunkt, wenn gesagt wird, dass sie nicht mehr die schönste Frau ist:"[4]

Die Zeichnerin des Selbstporträts sitzt vor dem Spiegel, sie posiert, selbst dann, wenn sie sich während des Zeichnens zur Leinwand oder zum Papierblatt beugen muss. Die Zeichnerin des Selbstporträts ist Künstlerin und Modell zugleich, sie ist die Schaffende und Geschaffene, doch auch Betrachterin und Kritikerin. Die Künstlerin stellt nicht nur das visuelle Bild dar. Sie kann nicht umhin, etwas von ihrer Persönlichkeit widerzuspiegeln, denn sie ist es, die den hinter den Augen verborgenen Menschen wirklich kennt.

Zeichnungen in der Ganz-Fabrik und die Tischserie

1947 und 1948 erhielt Gedő die Erlaubnis, Studien in der Fabrik der Ganz-Werke anzufertigen, die ganz in der Nähe ihrer Wohnung am Margit körút lag. Ende der vierziger Jahre organisierte ein Ingenieur ein Bildungsprogramm in der Fabrik, und so bekam die Künstlerin die Erlaubnis, dort zu zeichnen.

Die hier entstandene Serie stellt keine vom Sozialismus verlangte Glorifizierung der industriellen Arbeit und des Arbeiters dar. Den Freunden Gedős war das Fabrikthema von vornherein suspekt, und viele dachten, die Künstlerin habe sich der Parteilinie angepasst, obwohl für Gedő die Fabrik nur ihren Hunger nach Modellen und Themen stillte.

Der Gegenstand einer anderen, sehr interessanten Serie sind zwei Thonet-Tischchen.


Die Jahre des kreativen Schweigens (1949–1964)


Obwohl die Künstlerin Ende 1949 mit dem Zeichnen aufhörte – und an ihrem Entschluss so sehr festhielt, dass sie nicht einmal mit ihren Kindern spielend bereit war, etwas zu zeichnen – erlosch ihr Interesse an der Kunst nicht, und sie begann, kunsthistorische und kunsttheoretische Studien zu betreiben, deren Notizhefte in dem umfangreichen handschriftlichen Nachlass erhalten geblieben sind. Alle Notizhefte sind mit einem Datum versehen: Im September 1949 etwa las sie Gino Severinis theoretische Arbeit über die Malerei. Mit Vorliebe ging sie zu den ursprünglichen Quellen zurück: Sie studierte eingehend das von Hermann Uhde-Bernays herausgegebene zweibändige Werk Künstlerbriefe über Kunst.

Gedő übersetzte sehr lange Abschnitte aus Goethes Zur Farbenlehre, und während sie die Texte mit gründlichen Notizen und Kommentaren versah, interpretierte sie sie nicht nur, sondern rekonstruierte sie mit Hilfe der herauskopierten Illustrationen und der parallel entstehenden, auf Glas gemalten Farbmuster. Ihre Übersetzung umfasst beinahe den gesamten didaktischen Teil, besondere Aufmerksamkeit widmete sie der sechsten Abteilung (Sinnlich-sittliche Wirkung der Farbe).


Die zweite Schaffensperiode (1965–1985)


Die Gemälde der zweiten Schaffensperiode entstanden mit einer zweistufigen Methode: In der ersten Etappe des Schaffensprozesses wurde eine kleine, durch den Moment inspirierte Zeichnung angefertigt, die auch als ein Abbild eines plötzlichen Gedankens aufgefasst werden kann. Dies war der Ausgangspunkt des Gemäldes, da mithilfe eines Rastergitters die vergrößerte Kopie dieser Zeichnung auf die Leinwand aufgetragen wurde. Gedő arbeitete parallel an mehreren Gemälden, und das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass sie den Entstehungsprozess der Gemälde in Tagebüchern (Arbeitsheften) registrierte, die sämtliche Fragen, die mit der Komposition des jeweiligen Gemäldes in Zusammenhang standen, enthalten.

Der Entstehungsprozess eines Gemäldes war ein langes, häufig Jahre andauerndes Schachspiel. Schritt für Schritt notierte sich Gedő im Laufe der Anfertigung des Bildes ihre Gedanken und Spekulationen, die sich immer wieder mit der Wechselwirkung der Farben befassten, mit dem Gleichgewicht und der Gegenüberstellung der warmen und kalten Farben. Sie malte mit sehr dünnen Pinseln, und die Arbeitsbücher, die das Entstehen der Gemälde nachvollzogen, erwiesen sich als äußerst nützlich, da sie Gedő ermöglichten, ein entstehendes Bild häufig zum Trocknen beiseitezulegen. Wenn die Künstlerin dann die Arbeit an dem Gemälde fortsetzte, konnte sie den schachspielartigen Entstehungsprozess rekonstruieren.

Kunstblumenserie

Gedő fertigte mit ihren Gemälden zu bestimmten Themen oder Motiven Serien an. Die Kunsthistorikerin Júlia Szabó bemerkt bei der Analyse der Kunstblumenserie: „Ähnlich den großen Malern des 19. Jahrhunderts widmete Gedő der Malerei und der Kompositionspraxis Fernostasiens große Aufmerksamkeit. (…) Als Gedő ihre Arbeit wieder aufnahm, näherte sie sich dem Landschaftsbild mit der Anschauungsweise der Künstler Fernostasiens: Die Pflanzen erscheinen nicht bloß als Ziermotive oder Farbflecken, sondern sind Wesen voller Leben, die Bilder hingegen spiegeln nicht die lebendige Natur, sondern nur deren Essenz oder Schein wider. Das ist der Grund, warum Gedő ihre in den sechziger und siebziger Jahren entstandene Ölgemäldeserie Kunstblumenserie nannte.“[5]

Rosengartenserie
Jardin des Plantes, Paris, 1980, Öl auf Papier, 57.5 × 46 cm
Jardin des Plantes, Paris, 1980, Öl auf Papier, 57.5 × 46 cm

Der Betrachter des Gemäldes Jardin des Plantes (Album/Farbtafel: 122) steht überwältigt vor dem Bild. Er ist in eine Landschaft von unfassbarer Schönheit gelangt. Das auf dem unteren Teil des Bildes befindliche bläulich-weiße Feld scheint optisch näher zu liegen, während es den Anschein hat, das gelbe Feld darüber befände sich weiter weg und das weißlich-gelbe Feld noch ferner erscheint. Diese beiden letzteren Felder durchkreuzen Blumen- und Pflanzenranken.

Selbstbildnisse auf der Grundlage von Selbstporträtzeichnungen der Jahre 1947 und 1948
Selbstbildnis mit Hut, 1985, Öl auf Papier auf Leinwand, 60 × 48,5 cm
Selbstbildnis mit Hut, 1985, Öl auf Papier auf Leinwand, 60 × 48,5 cm

Das aus dem Jahr 1985 stammende Gemälde Selbstbildnis mit Hut (Album/Farbtafel: 150) wurde unter Verwendung einer Tuschzeichnung angefertigt. Der leicht geneigte Kopf, der Blick, der sich fast in der Ferne verliert, erwecken den Eindruck, als ob man ein in ein Album eingeklebtes Foto sähe. Die auf der Leinwand erscheinenden in Schwarz wirbelnden und der Originalzeichnung folgenden Linien drücken Trauer und Todessehnsucht aus. Auch der sacht zur Seite geneigte Kopf vermittelt Todesahnung und Resignation.

Der bekannte ungarische Kunsthistoriker, László Beke bewertet diese Kunst 1980 in seinem an Ilka Gedő gerichteten Brief: "Ich glaube, es ist völlig sinnlos, Parallelen zwischen Ihrer Kunst und den ‚zeitgenössischen‘ Trends zu ziehen, denn Ihre Kunst hätte jederzeit zwischen 1860 und 2000 geboren werden können. Sie bezieht ihre Inspirationen nicht vom ‚Außen‘, sondern vom ‚Innen‘, und ihre Kohärenz und Authentizität leiten sich aus der Beziehung ab, die diese Kunst zu ihrer Schöpferin hat – und das kann unmöglich der Aufmerksamkeit eines jeden Betrachters dieser Werke entgehen." Der Brief ist im handschriftlichen Nachlass des Künstlers erhalten.[6]


Chronologische Übersicht



Ausstellungen (Auswahl)


Einzelausstellungen und Retrospektiven

Gruppenausstellungen


Werke in öffentlichen Sammlungen



Literatur




Commons: Ilka Gedő – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Basierend auf einem digitalisierten Oeuvre-Katalog befinden sich mehr als 3000 Zeichnungen von Ilka Gedő in den Mappen, und die Anzahl der Juvenilia-Zeichnungen liegt bei etwa 1700. Die Anzahl der zwischen 1944 und 1949 entstandenen Zeichnungen beträgt 740. In den öffentlichen Sammlungen gibt es 355 Zeichnungen (Ungarische Nationalgalerie: 77; Britisches Museum: 15; Israel Museum: 6; Ungarisches Jüdisches Museum: 12; Jüdisches Museum von New York: 3; Yad Vashem Art Museum: 144; Berlin; Kupferstichkabinett: 8; Museum Kunstpalast, Düsseldorf: 8 Albertina, Wien, 15, Museum of Fine Arts Houston (MFAH): 10, Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, 3, Metropolitan Museum, New York, 3, Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig: 21 Cleveland Museum of Art: 3; MoMA, New York, 7; Städel Museum, Frankfurt am Main: 20 Zeichnungen).
  2. http://mek.oszk.hu/kiallitas/gedo_ilka/galleries/worksonpaper/publiccoll/5/index_en.php.htm
  3. Eliad Moreh-Rosenberg, Walter Smerling (Hrsg.): Kunst aus dem Holocaust. Wienand Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-86832-315-3, S. 188–189.
  4. Sabine Melchoir-Bonnet: The Mirror: A History. Routledge, New York 2001, ISBN 0-415-92448-0, S. 271–272.
  5. Júlia Szabó: Ilka Gedő's Paintings (A Retrospective). In: New Hungarian Quarterly. Budapest; Heft 4/1987, S. 189.
  6. Der Brief ist im handschriftlichen Nachlass des Künstlers erhalten.
  7. Szabó, Júlia (ed.): Gedő Ilka rajzai és festményei ( Die Zeichnungen und Gemälde von Ilka Gedő ), Ausstellungskatalog, Székesfehérvár, Szent István Király Museum, 1980, HU ISBN 963-7131-20-5 ISSN 0586-3759
  8. Ury, Ibolya (ed.): Gedő Ilka, kiállításkatalógus (Ilka Gedő, Ausstellungskatalog), Budapest, a Műcsarnok Dorottya utcai Kiállítóterme, 1982, ISBN 963-01-4173-6
  9. Mucsi, András (ed.): Gedő Ilka (1921–1985) festőművész kiállítása (Die Ausstellung von Ilka Gedő /1921-1985/), Ausstellungskatalog, Szentendre, Művésztelepi Galéria, 1985, 963-01-6605-4 ISSN 0209-4940
  10. Carrel, Christopher (ed.): Contemporary Visual Art in Hungary: Eighteen Artists [edited and designed by Christopher Carrel ; exhibition selection Paul Overy, Christopher Carrell, in association with Márta Kovalovszky], Third Eye Centre in association with the King Stephen Museum, Glasgow, 1985
  11. Néray, Katalin (ed.): Gedő Ilka (1921–1985), Ausstellungskatalog, Budapest, Kunsthalle, 1987, ISBN 963-7162-86-0
  12. Gálig, Zoltán (hrg): Gedő Ilka festőművész rajzai a Szombathelyi Képtárban (Arbeiten auf Papier von Ilka Gedő im Städtischen Kunstmuseum von Szombathely), Szombathely, Városi Képtár, 1989, ISBN 963-01-9554-2 ISSN 0239-1910
  13. 1989 - 1980.
  14. http://janosgatgallery.com/exhibitions/
  15. Ilka Gedő (1921–1985) Drawings and Pastels, exhibition catalog, New York, Shepherd Gallery, 21 East 84th Street, 1995, ed. by: Elizabeth Kashey
  16. Kolozsváry, Marianna (ed.): Gedő Ilka festőművész kiállítása (Exhibition of Ilka Gedő), exhibition catalogue, Budapest, Hungarian National Gallery, 2004, ISSN 0231-2387
  17. „…Half Picture, Half Veil…“ Works on Paper by Ilka Gedő (1921-1985), Museum of Fine Arts – Hungarian National Gallery, Budapest, 26 May – 26 September 2021, by Marianna Kolozsváry, András Rényi
  18. “…félig kép, félig fátyol…” Gedő Ilka (1921-1985) grafikái, Szépművészeti Múzeum – Magyar Nemzeti Galéria, Budapest, 2021. május 26. –szeptember 26. Szerzők: Kolozsváry Marianna, Rényi András
  19. https://mi.btk.mta.hu/hu/kiadvanytar/szabadsag-es-a-nep-a-szocialista-kepzomuveszek-csoportjanak-dokumentumai/viewdocument pp. 205, 287 & 318
  20. Lettre de la Galerie Lambert, 1er juillet 1970
    Lettre de la Galerie Lambert, 1er juillet 1970
  21. http://janosgatgallery.com/exhibitions/
  22. Áldozatok és gyilkosok/ Gedő Ilka gettó-rajzai és Román György háborús bűnösök népbírósági tárgyalásain készült rajzai / (Ilka Gedős Zeichnungen des Ghettos und György Románs Zeichnungen bei den Prozessen des Volksgerichtshofs für Kriegsverbrecher), Ungarisches Jüdisches Museum, Budapest, Magyar Zsidó Múzeum, 1995 & Jerusalem, Yad Vashem Art Museum 1996, ed. by: Anita Semjén
  23. Yad Vashem Art Museum: קורבנות ורוצחים אילקה גדו רישומים מגטו בודפשט, 1944 – גיורגי רומן (רישומים של פושעי המלחמה ההונגרים), יד ושם – רשות הזיכרון לשואה ולגבורה, המוזיאון לאמנות השואה, ירושלים, 1996
  24. Janos Gat (ed.): Directions - Fall Exhibition 2000, Janos Gat Gallery, 1100 Madison Avenue (82nd Street) New York, 2020
  25. Szilvia Köves: Reform, alternatív és progresszív műhelyiskolák, 1896-1944, (Reformschulen, alternative und fortschrittliche Zeichenschulen /1896-1944/), Budapest, Ungarische Universität für angewandte Kunst, 2003, S. 61-63 (Die Malschule von Tibor Gallé)
  26. Bild Nr. 38 des Katalogs ist eine Zeichnung von Gedő .https://mek.oszk.hu/kiallitas/gedo_ilka/galleries/worksonpaper/privatecoll/images/NewYork_SelfPortrait_1947-49_Robert_Kashey.jpg
  27. Sepp Hiekisch Picard – Hans Günter Golinski (eds): Das Recht des Bildes: Jüdische Perspektiven in der modernen Kunst, Museum Bochum, Edition Braus, 2004. In the catalogue there is one drawing by Gedő on page 21.
  28. Katalin S. Nagy: Der Holocaust in der bildenden Kunst in Ungarn, Collegium Hungaricum, Berlin, 2005 (The catalogue contains five works by Gedő (pp. 26-30).)
  29. A selection from the collections of the Israel Museum., joint exhibition of the Israel Museum and the National Gallery in Budapest, Hungary About the works of Gedő displayed in this exhibition: (https://magyarnarancs.hu/kepzomuveszet/dada-es-szurrealizmus-atrendezett-valosag-90952/?pageId=7)
  30. Eliad Moreh-Rosenberg Walter Schmerling (Eds.): Kunst aus dem Holokaust, Köln, Wienand Verlag, 2016. There are three drawings by Gedő in the volume.
  31. https://www.smb.museum/presse/pressemitteilungen/detail/kupferstichkabinett-in-bester-gesellschaft-ausgewaehlte-erwerbungen-des-berliner-kupferstichkabinetts-2009-2019-134-482019/
Personendaten
NAME Gedő, Ilka
KURZBESCHREIBUNG ungarische Grafikerin und Malerin
GEBURTSDATUM 26. Mai 1921
GEBURTSORT Budapest
STERBEDATUM 19. Juni 1985
STERBEORT Budapest

На других языках


- [de] Ilka Gedő

[en] Ilka Gedő

Ilka Gedő (May 26, 1921 – June 19, 1985) was a Hungarian painter and graphic artist. Her work survives decades of persecution and repression, first by the semi-fascist regime of the 1930s and 1940s and then, after a brief interval of relative freedom between 1945 and 1949, by the communist regime of the 1950s to 1989. In the first stage of her career, which came to an end in 1949, she created a huge number of drawings[1] that can be divided into various series. From 1964 on, she resumed her artistic activities creating oil paintings. "Ilka Gedő is one of the solitary masters of Hungarian art. She is bound to neither the avant-garde nor traditional trends. Her matchless creative method makes it impossible to compare her with other artists."[2]

[es] Ilka Gedő

Ilka Gedő (26 de mayo de 1921 - 19 de junio de 1985) fue una pintora y artista gráfica húngara.

[fr] Ilka Gedő

Ilka Gedő (Budapest, 1921 — 1985) est une peintre et dessinatrice hongroise.

[it] Ilka Gedő

Ilka Gedő (Budapest, 26 maggio 1921 – Budapest, 19 giugno 1985) è stata una pittrice e disegnatrice ungherese. La sua opera è sopravvissuta a decenni di persecuzione e repressione, prima da parte del regime filofascista degli anni '30 e '40 e poi, dopo un breve intervallo di relativa libertà tra il 1945 e il 1949, dal regime comunista dagli anni '50 al 1989. Nella prima fase della sua carriera produsse numerosi disegni che possono essere suddivisi in varie serie.[1] Dal 1964 in poi riprese la sua attività artistica creando dipinti ad olio. Considerata un'artista indipendente, non è legata né all'avanguardia né alle tendenze tradizionali.[2]

[ru] Гедё, Илка

Илка Гедё (венг. Gedő Ilka; 26 мая 1921 г. — 19 июня 1985 г.) — венгерский живописец и график. Ее работы пережили десятилетия преследований и репрессий, сначала со стороны полуфашистского режима 1930-х и 1940-х годов, а затем, после короткого промежутка относительной свободы между 1945 и 1949 годами, со стороны коммунистического режима 1950-х — 1989 годов. На первом этапе своей карьеры, который завершился в 1949 году, она создала огромное количество рисунков, которые можно разделить на различные серии.[3] С 1964 года она возобновила свою художественную деятельность, создавая картины маслом. «Илка Геде является одним из одиноких мастеров венгерского искусства. Она не связана ни с авангардом, ни с традиционными тенденциями. Ее бесподобный творческий метод не позволяет сравнивать ее с другими художниками.[4]



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