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Johannes Heisig (* 1953 in Leipzig)[1] ist ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker in der sozialkritischen Tradition des Realismus.

Porträt Johannes Heisig
Porträt Johannes Heisig
Johannes Heisig 2015 im Marburger Kunstverein
Johannes Heisig 2015 im Marburger Kunstverein

Leben


Heisig stammt aus einer Künstlerfamilie. Sein Großvater Walter Heisig, sein Vater Bernhard Heisig und sein Bruder Walter Eisler waren ebenfalls Maler und Grafiker. Er besuchte bis zu seinem Abitur 1971 die Erweiterte Thomas-Oberschule (EOS) (heute: Thomasschule zu Leipzig). Von 1973 bis 1977 studierte er Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) und schloss mit Diplom ab. Zeitgleich arbeitete er in der Werkstatt seines Vaters mit. Von 1978 bis 1980 war er Meisterschüler bei Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK). Von 1979 bis 1980 war er als Stipendiat an der F+F Schule für Kunst und experimentelle Gestaltung in Zürich.

Von 1980 bis 1991 lehrte Heisig an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 1988 als Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Malerei und Grafik. Von 1989 bis 1991 war er Rektor dieser Hochschule. 1990 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Neuen Sächsischen Kunstvereins und 1992 des Fördervereins für die Europäische Werkstatt für Kunst und Kultur Hellerau e.V. Im Jahr 2000 entstand das Filmporträt „Ende der großen Belehrung“ (arte/ ZDF) als psychologisches Porträt der Vater-Sohn-Beziehung zwischen Bernhard und Johannes Heisig. Heisig übersiedelte nach Berlin. Von 2003 bis 2004 hatte er eine Professur an der TU Dortmund inne. Im Jahr 2004 war Heisig „Stadtgast“ der Stadt Eisenach. Die Ergebnisse dieses Aufenthalts wurden im Juni 2005 in der Ausstellung „Ich geh und suche mit Verlangen…“ präsentiert. Heisigs Arbeiten befinden sich in namhaften Museen.

Im Jahre 2008 schuf er den bedeutenden Werkzyklus „Es war einmal. Bilder vom Erinnern, den Erinnerungen und dem Innern“, in dem er sich mit der deutschen Teilung aus öffentlicher und privater Sicht künstlerisch auseinandersetzte. „Lange hatte er künstlerische Distanz zu der Mauer-Thematik gewahrt, bis er, angeregt von der Galeristin der Berliner galerie son, 2007 Kontakt mit der Gedenkstätte aufnahm.“[2] Die Serie wurde in einer Kooperation von Berliner Pressekonferenz, galerie son und der Gedenkstätte Berliner Mauer erstmals in einer am 13. August 2008 eröffneten Ausstellung im Abgeordnetenhaus von Berlin gezeigt.


Werke (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Filme



Ehrungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Johannes Heisig - Kunst in der DDR / Künstler. In: Bildatlas: Kunst in der DDR. Abgerufen am 2. Mai 2021.
  2. Webseite der Bundesregierung: Bilder des Erinnerns (Memento des Originals vom 24. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesregierung.de
  3. Brandenburgischer Kunstpreis / Stiftung Schloss Neuhardenberg. Abgerufen am 4. August 2020.
Personendaten
NAME Heisig, Johannes
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 1953
GEBURTSORT Leipzig

На других языках


- [de] Johannes Heisig

[en] Johannes Heisig

Johannes Heisig (born 23 April 1953 in Leipzig, East Germany) is a German painter and graphic artist. His work combines the tradition of German socialist realism with a subjective expressionism. He portrayed several famous German politicians such as Willy Brandt,[1] Johannes Rau and former Finance Minister Peer Steinbrück. The artist is represented by galerie son, Berlin.



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