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Karl Stirner (* 4. November 1882 in Rosenberg; † 21. Juni 1943 in Schwäbisch Hall) war ein deutscher Maler, Illustrator und Schriftsteller.

Karl Stirner: Selbstporträt
Karl Stirner: Selbstporträt

Leben


Stirner entstammte einer Rosenberger Handwerker- und Bauernfamilie. Der Vater war in Amerika verschollen. Nach der Schulzeit begann Stirner 1896 bei dem Ellwanger Malermeister Severin Weber eine Lehre als Zimmermaler und nahm Zeichenunterricht an einer Abendschule. Nach Abschluss der Lehrzeit und dem Tod der Mutter 1899 ging er als Malergeselle – wie damals üblich – für mehrere Jahre auf Wanderschaft. Nach der Rückkehr 1906 besuchte er für kurze Zeit die Stuttgarter Kunstgewerbeschule in der Klasse von Hans von Kolb.

Mit den Illustrationen zu Eduard Mörikes Stuttgarter Hutzelmännlein gelang ihm 1913 sein erster großer Erfolg. Im selben Jahr unternahm er eine Reise nach Algerien. Nach der Rückkehr musste er sich wegen eines Lungenleidens in einem Sanatorium in Agra in der Schweiz in ärztliche Behandlung begeben. Er lernte Hermann Hesse kennen und wurde Mitarbeiter an dessen Bücherei für deutsche Kriegsgefangene. Von entscheidender Bedeutung für seine weitere künstlerische Entwicklung wurde die Begegnung mit Ernst Ludwig Kirchner und dessen expressionistischem Malstil. Im Jahre 1919 arbeitete er auf der Stafelalp in Davos mit Kirchner zusammen. Bei Reisen nach Sizilien konnten sich die kräftigen Farben seines neuen Malstils in einer Vielzahl von Landschaftsbildern voll entfalten.

1921 kehrte er in die Heimat zurück und ließ sich in Ellwangen nieder. Dort gründete er eine Familie, und es erschienen seine ersten Bücher, die neben seinen Bildern eigene Gedichte und Erzählungen enthielten. Auch entstanden dort mehrere seiner heimatbezogenen Bilder; darunter Schützenfest und Patriotisches Fest in Ellwangen. Letzteres zeigt die Ansprache Herzog Albrechts von Württemberg beim Traditionsfest der Ellwangener Garnison. 1929 unternahm er eine zweite Reise nach Algerien, und anschließend reiste er mit seinem Malerfreund Alois Schenk durch Palästina. Nach der Rückkehr erhielt er 1932 den Auftrag, die Fibel für die katholischen Volksschulen in Württemberg zu illustrieren, die immer wieder aufgelegt wurde und mit der Generationen von Schülern das Lesen gelernt haben. 1936 – auf einer Reise nach Italien – besuchte er noch einmal Hermann Hesse. Doch immer mehr hinderte ihn nun seine Lungenkrankheit an der Arbeit. Nach mehreren Klinikaufenthalten erlag er am 21. Juni 1943 im Diakonissenkrankenhaus in Schwäbisch Hall seinem schweren Leiden, zwei Tage später wurde er in Rosenberg beerdigt.[1]


Werke (Auswahl)


Aquarell von der Schwäbischen Alb von K. Stirner
Aquarell von der Schwäbischen Alb von K. Stirner

Publikationen (Auswahl)


Publikationen anderer Autoren mit Illustrationen von Stirner


Literatur




Commons: Karl Stirner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Lebenslauf des Malerpoeten Karl Stirner. gemeinde-rosenberg.de.
Personendaten
NAME Stirner, Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Illustrator und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 4. November 1882
GEBURTSORT Rosenberg
STERBEDATUM 21. Juni 1943
STERBEORT Schwäbisch Hall



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