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M+M ist ein deutsch-luxemburgisches Künstlerduo, bestehend aus Marc Weis (* 1965) und Martin De Mattia (* 1963).

M+M (rechts Marc Weis, links Martin De Mattia)
M+M (rechts Marc Weis, links Martin De Mattia)

Allgemeines


Das Künstlerduo M+M arbeitet seit Mitte der 1990er Jahre in dem Raum zwischen bildender Kunst, Architektur und Film. So unternehmen sie zum Teil bizarr wirkende Eingriffe in vernetzte Lebensbereiche wie Autobahnnetz, Klima oder Körperinneres. Ein weiterer Fokus liegt auf multimedialen, filmischen Surround-Installationen, die narrative Fragmente ohne feste chronologische Einordnung frei miteinander verweben. In dieser eigenwilligen Weiterführung von Ansätzen des Expanded Cinema entsteht ein verdichtetes, vielschichtiges Zeitgefühl, das lineare Abläufe und Kausalbezüge außer Kraft setzt und facettenreiche psychologische Narrationen ermöglicht.

M+M arbeiten je nach Ausrichtung ihres jeweiligen Projekts häufig mit Fachleuten, Wissenschaftlern oder Kollegen anderen Sparten zusammen. Teilweise nimmt ihre Arbeitsweise auch einen kuratorischen Charakter an. Der Künstlermythos des Einzelgenies wird sowohl in ihrer eignen anonymisierten Zusammenarbeit als auch in der Kooperation mit anderen Arbeitsbereichen bewusst in Frage gestellt.


Auszeichnungen und Lehre


M+M erhielten neben einem Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds, Bonn, mehrere Auszeichnungen, darunter 1994 den Botho-Graef-Preis der Stadt Jena, 1996 den Förderpreis „Junge Kunst“ des Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen, 1997 den Bayerischen Staatsförderpreis für Kunst und 2009 den ADC-Preis in der Kategorie Printkommunikation: Bücher und Verlagsobjekte für die „Pie Bible“[1].

Im Rahmen verschiedener Aufenthalts- und Reisestipendien hielten sie sich häufig in Italien und den USA auf, wie z. B. in der Villa Massimo in Rom (1998/99), als USA-Reisestipendiaten des Freistaates Bayern in New York (2002), in der Villa Aurora in Los Angeles (2006) und im Studienzentrum Venedig (2017).

M+M unterrichteten an verschiedenen Kunstakademien und Hochschulen. 1992/93 hatten sie zunächst einen Lehrauftrag an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) inne. Nach einer Gastprofessur an der Kunstakademie München (2000/2001) und einer Dozentur an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ, heute Hochschule der Künste) in den Jahren 2001/2002 waren sie 2008 als Gastprofessoren an der Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf tätig.


Einzelausstellungen (Auswahl)



Gruppenausstellungen (Auswahl)



Publikationen (Auswahl)



Gruppenkataloge (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. ADC Gewinnergalerie. In: gewinner.adc.de. Abgerufen am 9. April 2018.



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