Marguerite Blume-Cárdenas (* 31. Oktober 1942 in Elne, Frankreich) ist eine deutsche Bildhauerin und Zeichnerin.
Marguerite Blume-Cárdenas, 2014
Leben
Blume-Cárdenas' Mutter war eine kommunistische Historikerin, ihr Vater kämpfte im spanischen Bürgerkrieg gegen Franco.[1] Nach einem dreijährigen Studium an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät für bildende Kunst in Dresden absolvierte Marguerite Blume-Cárdenas von 1963 bis 1964 eine Steinmetzlehre in Berlin. Diese bildete die Basis für ihr anschließendes Studium 1964 bis 1969 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo zu ihren Lehrern Gerd Jaeger, Walter Arnold und Hans Steger gehörten.
Seit 1969 arbeitet sie freiberuflich als Bildhauerin. 1970 wurde sie in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen. Arbeiten von ihr waren auf der VIII. und IX. Kunstausstellung der DDR zu sehen. Seit 1993 ist sie Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin und seit 2013 im GEDOK Brandenburg e.V.
Marguerite Blume-Cárdenas lebt und arbeitet in Berlin. Regelmäßig nimmt sie am Bildhauersymposium der Berliner Bildhauer in Reinhardtsdorf teil und war Teilnehmerin an den Symposien in Lindabrunn (Österreich), Remschütz und am Symposium des Neuen Sächsischen Kunstvereins.[2] Zu ihren wichtigsten Themen gehören Kriegsspur, Requiem und antike Mythologie.
Zitat
„...bei Marguerite Blume-Cárdenas handelt es sich um das Meistern einer Berufung, keine Gefälligkeit zu Diensten. Das Nötigste macht ihre Figuren vollkommen. Das Unnötige wäre Pathos, auf das sie konsequent verzichtet. Eine Vielzahl der Werke ist in Torsi verknappt, der verdichtetsten Form der Skulptur. Ein Torso ist wie ein eigenwilliges Versmaß. Im Torso wirkt der Steinblock – bleibt ausdrücklicher zugegen. Die Gebärde – das Gestische der ganzen Figur – ruht im Zentrum des Steins. Der Gesamtausdruck vollzieht sich außerhalb des Torsos, kunstvoll-assoziativ geplant.“ Heidrun Hegewald, Oktober 2005[3]
2008 Skulptur Die magischen Sieben, Berlin-Marzahn, zusammen mit Sigrid Herdam[6]
Arbeiten von Marguerite Blume-Cárdenas im öffentlichen Raum sind unter anderem in Berlin, Frankfurt (Oder), Rostock, Schwerin, Saalfeld und Lindabrunn (Österreich) zu sehen.
Auszeichnungen und Stipendien
1975 Ernst-Zinna-Preis der Stadt Berlin
1980 Berlin-Preis
1981 Kunstpreis der Stadt Gera, in Gruppe
1982 Kunstpreis des FDGB, in Gruppe
2020 Brandenburgischer Kunstpreis in der Kategorie Plastik[7]
Literatur
2000 Kristina Bauer-Volke, Malwine Hörisch: Figürliche Positionen (Katalog des Bezirksamtes Prenzlauer Berg von Berlin)
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