art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Markus Zürcher (* 24. Februar 1946 in Herisau Kanton Appenzell Ausserrhoden; † 16. Februar 2013 in Sedrun, Kanton Graubünden) war ein Schweizer Künstler. Er war ein Vertreter der Konzeptkunst und des Minimalismus.

Markus Zürcher, 2009
Markus Zürcher, 2009

Biografie


Zürcher absolvierte seine Erstausbildung als Schaufensterdekorateur in St. Gallen, worauf er seinen Wohnsitz nach Bern verlagerte. In der Folge besuchte er freie Kunstkurse und arbeitete als Bühnenbildner. Von 1971 bis 1976 studierte er an der Kunstakademie Stuttgart Malerei bei K. R. H. Sonderborg, anschliessend an der Gesamthochschule Kassel Bildhauerei und Malerei bei Eberhard Fiebig, was er 1983 mit einem Diplomabschluss beendete.

Mit seinen linearen, minimalistischen Werken gilt er als bedeutender Vertreter der Konzeptkunst, seine radikale Umsetzungen verhalfen ihm zu Mitarbeiten bei Werken von Lawrence Weiner, Daniel Buren, Meret Oppenheim und Robert Filliou.

Markus Zürcher war in der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten aktiv, zog sich jedoch in den frühen 1990er Jahren weitestgehend aus dem aktiven Kunstgeschehen zurück. Seit dem Jahre 2000 war er jedoch wieder vermehrt aktiv, massgeblich auf dem Gebiet der Malerei und theoretischen, konzeptuellen Arbeiten.

Zürcher lebte in Bern, Wien, Stuttgart, Kassel, Rom, Budapest, Herisau und Urnäsch.


Werke und Projekte


Sein frühes Werk zeugt von einer ausgesprochenen Radikalität im Umgang mit minimalen Formen, der Einsatz von Farben wurde weitestgehend vermieden. Es entstanden Lithographien in Kleinstauflagen, die diese Haltung unterstrichen. Die neueren Arbeiten spielen konkret mit dem Medium der Farbe und zielen auf Op-Art-Effekte ab, die im Gesamten eine einheitliche, konzeptuelle Struktur aufweisen.

In Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Raphael Urweider entstand eine kleine «Grafik-Edition mit Literatur-Aspekten». In der Kunsthalle Bern entstand ein grossformatiges Wandgemälde, dessen Pigment rein aus Schmutz der Kunsthalle bestand.

Im November 2009 hielt er, im Rahmen der von Ruppe Koselleck, Oliver Breitenstein und Stephan Us organisierten und kuratierten Aktion BürokARTie in Münster, seinen performativen Vortrag «Muster ohne Wert».

2012 zeigte Zürcher sich verantwortlich für die Konzeptionierung und Kuratierung des ART-TAT-ORT im Progr, welcher als Kunstraum vom Progr weiter genutzt wird.


Ausstellungen und Preise


Seine Werke befinden sich u. a. in der Sammlung Hess Collection in Kalifornien, in der Kunstsammlung der Winterthur-Versicherung, und in der Sammlung der kantonalen Kunstkommission des Kantons Bern. Im Jahre 2012 erfolgen Ankäufe von grossformatigen Aquarellen durch das Kunstmuseum Bern.

Es entstanden diverse öffentliche Arbeiten, z. B. im Gymnasium Neufeld in Bern. Zürcher erhielt u. a. das Kiefer-Hablützel-Stipendium 1976, das Louise-Aeschlimann-Stipendium 1977 sowie 2005 einen Preis der UBS Kulturstiftung.

Markus Zürcher ist im Schubladenmuseum von Herbert Distel im Kunsthaus Zürich vertreten.


Ausstellungen (Auswahl)



Publikationen (Auswahl)




Commons: Markus Zürcher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Zürcher, Markus
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Künstler
GEBURTSDATUM 24. Februar 1946
GEBURTSORT Herisau
STERBEDATUM 16. Februar 2013
STERBEORT Sedrun, Kanton Graubünden

На других языках


- [de] Markus Zürcher

[en] Markus Zürcher

Markus Zürcher (February 24, 1946 in Herisau – February 16, 2013) was a Swiss painter and representative of conceptual art and minimalism.[1][2]



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии