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Maximilian Liebenwein (* 11. April 1869 in Wien; † 17. Juli 1926 in München) war ein österreichisch-süddeutscher Maler, Grafiker und Buchillustrator zwischen Impressionismus und Jugendstil.

Exlibris von Maximilian und Anna Liebenwein
Exlibris von Maximilian und Anna Liebenwein

Leben


Maximilian Liebenwein: Porträt einer Dame, ein Buch lesend, 1907
Maximilian Liebenwein: Porträt einer Dame, ein Buch lesend, 1907

Der Großvater des Malers war Leibkammerdiener Kaiser Franz Josephs, sein Onkel Gerichtsmediziner und Gutachter in der Tragödie von Mayerling. Maximilian Liebenwein besuchte das Wiener Schottengymnasium und 1887–1891 an der Wiener Akademie die allgemeine Malschule bei Julius Victor Berger und das Historienfach bei Josef Mathias Trenkwald, dann wechselte er nach Karlsruhe zu Caspar Ritter und Heinrich Zügel, dessen Meisterschüler er 1895–1897 in München war. Ab 1897 lebte er als selbständiger Maler in München, 1899 übersiedelte er in einen Turm der Burg von Burghausen/Salzach, den er als Gesamtkunstwerk ausstattete. Damals fand er die für ihn charakteristische Form des Jugendstils.

1900 war er Preisträger eines Preisausschreibens von Ludwig Stollwerck um Entwürfe für ein Stollwerck-Sammelalbum. Weitere Preisträger waren Fritz Helmuth Ehmcke aus Berlin, Ernst Neumann aus München, Adolf Höfer und Walter Püttner aus München und Karl Hölle aus Hamburg. Die Preisrichter waren die Professoren Emil Doepler d. J., Woldemar Friedrich, Bruno Schmitz und Franz Skarbina aus Berlin sowie ein Teilhaber der Firma Stollwerck.[1]

1900 wurde er Mitglied der Wiener Sezession, 1912 deren Vizepräsident. 1904 trat er dem deutschen Künstlerbund[2] in Weimar bei, 1909 der Luitpold-Gruppe in München. 1907/08 schuf er den „Liebenweinfries“ der Linzer Sparkasse, 1909 erhielt er die Goldene Staatsmedaille in Graz. Damals übersiedelte er nach Wien, wo er bis 1914 eine (auch für Frauen zugängliche) Malschule betrieb. Er verbrachte die Sommer aber weiterhin in Burghausen, wo er ab 1921 ständig lebte. 1910 stattete er einen Saal der Ersten Internationalen Jagdausstellung in Wien mit Monumentalgemälden aus. 1915–1918 nahm er als Offizier am Ersten Weltkrieg teil, wobei viele Zeichnungen und 54 Skizzenbücher entstanden. 1919–1925 schuf er einen großen Zyklus des Marienlebens. 1923 gehörte er ebenso wie Alfred Kubin zu den Gründungsmitgliedern der Innviertler Künstlergilde.[3] Er starb 1926 in München und wurde auf den Bogenhauser Friedhof (Grabnummer: Wandgrab W39) beerdigt.

Kriegsfürsorgekarte St. Barbara, Schirmherrin der Kanoniere
Kriegsfürsorgekarte St. Barbara, Schirmherrin der Kanoniere
Grab der Familie Liebenwein
Grab der Familie Liebenwein

Werke



Literatur




Commons: Maximilian Liebenwein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hofacker, Prof. Karl: Kunstgewerbeblatt 11. Jahrgang, Leipzig, 1900
  2. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Liebenwein, Maximilian (abgerufen am 12. April 2019)
  3. Maximilian Liebenwein - Ein Jugendstilmaler zwischen München und Wien, in: Webpräsenz des Stadtmuseums Burghausen
Personendaten
NAME Liebenwein, Maximilian
KURZBESCHREIBUNG österreichisch-deutscher Maler, Graphiker und Buchillustrator
GEBURTSDATUM 11. April 1869
GEBURTSORT Wien, Österreich
STERBEDATUM 17. Juli 1926
STERBEORT München, Deutschland

На других языках


- [de] Maximilian Liebenwein

[en] Maximilian Liebenwein

Maximilian Albert Josef Liebenwein (11 April 1869 – 17 July 1926) was an Austrian-German painter, graphic artist and book illustrator, in the Impressionist and Art Nouveau styles. He spent significant time in Vienna, Munich and Burghausen, Altötting, and took an active part in the artistic community in all three places. He was an important member of the Vienna Secession, becoming its vice-president, and exhibiting with the group many times.[1]



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