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Otto Illies (* 25. Januar 1881 in Yokohama, Japan; † 22. Februar 1959 in Wernigerode) war ein deutscher Maler.

Selbstporträt, um 1912
Selbstporträt, um 1912

Leben


Otto Illies, ein Vetter des Malers Arthur Illies, wurde als Sohn des Überseekaufmanns Carl Illies in Japan geboren und verbrachte dort einen Teil seiner Kindheit. Die übrigen Kinderjahre lebte er in Blankenese, später dann in Schleswig-Holstein auf dem Land. 1898–99 erhielt er Malunterricht bei Georg Burmester in Kiel und 1900/01 bei Ernst Eitner in Hamburg. Ab 1901 studierte er an der Universität München Kunstgeschichte und Geschichte und besuchte die Aktschule von Heinrich Knirr.

1903 bis 1908 war Illies Schüler der Aktklasse Ludwig von Hofmanns an der Weimarer Kunstschule. Er war befreundet mit seinen Mitschülern Ivo Hauptmann, Hans Delbrück, Arnold Dahlke, Rudolf Siegmund, Erwin Vollmer, Herbert von Treskow, Georg Gerken, Willy Preetorius und Muckel Schlittgen sowie mit Carl Lambrecht. Später war er auch mit Ludwig von Hoffmann eng befreundet (umfangreicher Briefwechsel im Ludwig-von-Hofmann-Archiv in Zürich). In Weimar kam Illies mit dem Neoimpressionismus in Berührung, mit dem er sich intensiv und nachhaltig auseinandersetzte, von dem er sich schließlich jedoch entschieden abwandte.

Villa Otto Illies (1911)
Villa Otto Illies (1911)

Von 1908 bis 1911 führte er eine Ateliergemeinschaft mit Hans Delbrück in Berlin. 1908 beteiligte er sich an der Ausstellung der Berliner Secession.

1910 starben seine Eltern. Mit dem ererbten beträchtlichen Vermögen baute sich Illies 1911 auf dem Falkenstein nach Entwürfen von Walther Baedeker eine repräsentative Villa, in deren Nordflügel das Atelier eingerichtet war. Er wurde 1920 Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft und 1922 des Hamburger Künstlervereins von 1832. 1924 übersiedelte er nach Wernigerode im Harz, wo er 1959 verstarb.

Illies wurde vor allem als Landschaftsmaler bekannt. Eine besondere Rolle in seiner Bildwelt spielen Bäume, insbesondere Obstbäume, außerdem Steinbrüche, Felsen und Bergwerksstollen (sogn. Pinge). Illies leistete auch als Interieur- und vor allem als Blumenmaler Bedeutendes. Anlässlich seines 50. Todestages veranstaltete das Gleimhaus in Halberstadt, das einen großen Teil seines künstlerischen und schriftlichen Nachlasses aufbewahrt, im Jahr 2009 eine Retrospektive seiner Werke.[1]


Werke (Auswahl)


Baumwurzel
Baumwurzel
Knocke
Knocke
Lichtnelke, 1907, Linolschnitt
Lichtnelke, 1907, Linolschnitt

Ölgemälde


Undatiert:


Pastelle



Holz- und Linolschnitte



Literatur





Einzelnachweise


  1. Otto Illies@1@2Vorlage:Toter Link/www.portalkunstgeschichte.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , portalkunstgeschichte.de, abgerufen am 13. Januar 2016
Personendaten
NAME Illies, Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 25. Januar 1881
GEBURTSORT Yokohama, Japan
STERBEDATUM 22. Februar 1959
STERBEORT Wernigerode

На других языках


- [de] Otto Illies

[en] Otto Illies

Otto Illies (25 January 1881, Yokohama - 22 February 1959, Wernigerode) was a German Expressionist landscape painter.

[fr] Otto Illies

Otto Illies, né le 25 janvier 1881 à Yokohama au Japon et mort le 22 février 1959 à Wernigerode, est un peintre et graveur allemand.



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