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Regina Fleck (* 26. Dezember 1937 in Leipzig) ist eine deutsche Bildhauerin.[1]


Leben


Regina Fleck studierte von 1956 bis 1960 an der Fachschule für angewandte Kunst Leipzig bei Hellmuth Chemnitz, Karl Miersch und Georg Quenzel. Bis 1965 setzte sie das Studium der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste Dresden bei Walter Arnold, Hans Steger und Gerd Jaeger fort. Ein Jahr lang wirkte sie im Anschluss als Aspirantin bei Walter Arnold.

Von 1966 bis 1979 war sie freischaffend tätig in Frankfurt (Oder). Dort gehörte sie zu einem Kreis von Künstlern um den Kirchenmusiker Peter E. Rompf und den Malern Michael Voll und Jürgen Jentzsch. Der an künstlerischen Themen interessierte Freundeskreis wurde von 1976 bis 1980 im Operativen Vorgang „Kreis“ von insgesamt 48 Stasi-Offizieren und 81 Inoffiziellen Mitarbeitern observiert und zersetzt.[2][3]

Studienreisen führten sie in die Sowjetunion, die Tschechoslowakei, nach Bulgarien, Polen und Rumänien. 1980 ging sie nach Dresden, wo sie von 1987 bis 1998 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste innehatte. Bis 1992 war sie in der Abteilung „Abendstudium“ tätig, anschließend im Fachbereich „Grundstudium der Bildhauerei“. Seit 1990 lebt Fleck in Schmannewitz.


Stil


Im Zentrum von Flecks bildhauerischem Werk steht die lebensgroße Figur in ihrer Beziehung zum Raum. Neben den ganzfigurigen Menschendarstellungen entstehen auch Tierplastiken. Die formbildende Kraft der Künstlerin zeigt sich in modellierten Plastiken ebenso wie in der Bildhauerei aus Sandstein. Besondere Beachtung fanden zudem ihre Bildhauerzeichnungen. Skulpturen im öffentlichen Raum befinden sich u. a. in Dresden, Frankfurt (Oder), Schwedt und Eisenhüttenstadt.[4]

„Mit den Mitteln der Plastik als körper- und raumbildender Kunst schuf Regina Fleck in einem fast klassisch anmutenden Formenvokabular ihr Bild vom Menschen. […] Mit dieser Auffassung stellt sie sich bewußt in eine Tradition, die von Georg Kolbe bis Wilhelm Lehmbruck reicht, in dem sie eines ihrer Vorbilder sieht. Dabei wird der Körper von ihr als gesetzmäßig sich entwickelnder Organismus aufgebaut; in der plastischen Formulierung bleibt nichts dem Zufall überlassen.“[5]


Werke (Auswahl)


Sitzende (1962), Beton, Stübelallee Dresden
Sitzende (1962), Beton, Stübelallee Dresden

Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Ausstellungsbeteiligungen



Auszeichnungen



Literatur (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Deutsche Fotothek,SLUB Dresden: Fleck, Regina. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
  2. Jörg Kottbera: Die Zerstörung eines Freundeskreises. Märkische Oderzeitung, 4. November 2009, archiviert vom Original;.
  3. Peter E. Rompf: Operativer Vorgang „Kreis“: eine chronique ordinaire. Scius-Verlag, Hessisch Oldendorf 2016, ISBN 978-3-946331-15-5, S. 336.
  4. Janet Neiser: Schönheits-OP unter freiem Himmel. In: Märkische Oderzeitung. 28. Juni 2006, archiviert vom Original;.
  5. Brigitte Jähner: Regina Fleck: Weiblicher Torso. In: Bildende Kunst. Heft 6/1985, Henschelverlag, Berlin, S. 237.
  6. Geballte Frauenkraft. Abgerufen am 3. Dezember 2019.
Personendaten
NAME Fleck, Regina
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1937
GEBURTSORT Leipzig



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