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Sandra Rienäcker (* 30. April 1968 in Leipzig) ist eine deutsche Malerin, Grafikerin und Zeichnerin.

Sandra Rienäcker vor ihrem Bild Lichter (Bayreuth), 2018
Sandra Rienäcker vor ihrem Bild Lichter (Bayreuth), 2018

Leben


Sandra Rienäcker ist 1968 als jüngere Tochter des Meteorologen Karl-Heinz Bernhardt und der Mathematikerin Hannelore Bernhardt in Leipzig geboren. Als sie zwei Jahre alt war, siedelte die Familie nach Berlin um, weil der Vater als Professor an die Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) berufen wurde. Hier ist sie zusammen mit ihrer älteren Schwester aufgewachsen und zur Schule gegangen. Zur Förderung ihrer musikalischen Interessen hat sie seit 1983 einen mehrjährigen Unterricht in klassischem Gesang genommen mit dem Ziel einer späteren Opernkarriere.[1]

Nach dem Abitur 1986 an der "Erweiterten Oberschule "Friedrich Engels"" (heute: Andreas-Oberschule (Gymnasium)) in Berlin-Friedrichshain folgte ein Informatikstudium an der HUB, ab 1988 ein Studium der Kunsterziehung an dieser Universität. In den Folgejahren befasste sich Sandra Rienäcker zunehmend mit Bildender Kunst.

1996 nahm sie ein spezielles Studium der Malerei und Grafik an der traditionsreichen Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei den Professoren Wolfgang Peuker, Dieter Goltzsche und Dieter Gantz auf. Im Jahr 2000 erlangte sie ihr Diplom mit der Arbeit „Zeitläufe“ bei Wolfgang Peuker und einer theoretischen Arbeit zu dem österreichischen Maler Albin Egger-Lienz bei dem Mentor W. Eberle.

Hieran schloss sie ein Meisterschülerstudium bei Wolfgang Peuker an, das sie im Jahr 2001 als dessen letzte Absolventin erfolgreich abschloss.[2] Peuker gilt als ein namhafter Vertreter der Leipziger Schule, und insofern steht Rienäcker in deren Nachfolge.

Sandra Rienäcker – Pleinair auf dem Darss, 2016
Sandra Rienäcker – Pleinair auf dem Darss, 2016

Als figürlich-gegenständliche Malerin greift sie in ihrer künstlerischen Technik und Stilistik die Traditionen der Renaissance, der deutschen Romantik und Neuen Sachlichkeit sowie der italienischen pittura metafisica auf. Bildthemen sind allegorische Figurationen, Architekturlandschaften sowie Stillleben und Porträts.[3] Neben der Malerei widmet sie sich auch der Radierung (Tiefdruck). Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur vor dem Modell sowie die Arbeit in der freien Natur (Pleinair).[4] In den letzten Jahren tritt eine intensive bildkünstlerische Beschäftigung mit dem Werk von Richard Wagner und mit den Bayreuther Festspielen hinzu.[5]

Sandra Rienäcker: Die Besucherin 2009, Öl auf Leinwand, 80 × 80 cm. Einsame Besucherin einer nächtlichen Sternwarte: romantisierende Variante der Verbindung Astronomie und Kunst
Sandra Rienäcker: "Die Besucherin" 2009, Öl auf Leinwand, 80 × 80 cm. Einsame Besucherin einer nächtlichen Sternwarte: romantisierende Variante der Verbindung Astronomie und Kunst

Seit 2001 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Berlin. Weiterhin vermittelt sie seit 2015 in einer Lehrtätigkeit beim Kulturring in Berlin die Techniken der Radierung.

Rienäcker pflegt schöpferische Kontakte zu Künstlerkollegen und Kunstinteressenten wie Matthias Steier und Dieter B. Herrmann, sowie zu Einrichtungen wie Kulturring in Berlin und zur Galerie der Berliner Graphikpresse, von der sie vertreten wird.[6]

Sandra Rienäcker lebt in Berlin, ist seit 1989 mit dem Informatiker Uwe Rienäcker verheiratet, und sie hat eine ältere Schwester Mira. Der Name Rienäcker ist mehrfach in der Wissenschaftsgeschichte bekannt geworden: der Musikwissenschaftler Gerd Rienäcker und sein Vater, der Chemiker Günther Rienäcker. Sandra Rienäcker ist eine Nichte des Dresdener Zeichners, Grafikers und Animationsfilm-Regisseurs Otto Sacher.


Werke (Auswahl)



Gemälde (Auswahl)



Grafiken (Auswahl)



Zeichnungen (Auswahl)



Zu Richard Wagner und den Bayreuther Festspielen



Ausstellungen (Auswahl)


Bildungsakademie der Bankgesellschaft Berlin
Insel Galerie, Berlin
Galerie im Saal, Knetzgau-Eschenau (bei Bamberg)
Kleine Galerie Stadt Eberswalde
Galerie 100, Berlin
Galerie Irrgang, Berlin und Leipzig (Beteiligung)

Werke von Sandra Rienäcker befinden sich in Privatsammlungen in Deutschland, in Großbritannien und in der Schweiz.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Statt Opernkarriere jetzt Kunstmalerin. Berliner Kurier, 5. März 1996, S. 16–17.
  2. Sandra Rienäcker (Hrsg.): Malerei. Katalog, mit Fotos von Berndt Kuhnert und Uwe Rienäcker; vorletzte Seite: Lebensdaten Sandra Rienäcker, Ausstellungen (Auswahl). Laserline Digitales Druckzentrum Bucec & Co. Berlin KG 2011.
  3. Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V. und Archiv Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e.V.: TORSO, 12. Mitteilung. Berlin 2003, ISBN 3-9807762-0-4, S. 470–473; enthalten sind vier Porträts von Sandra Rienäcker.
  4. Klaus Hammer: Die Art des Spiels bleibt rätselhaft und zugleich eindeutig. Zu den Bildern von Sandra Rienäcker. In: Sandra Rienäcker (Hrsg.): Malerei. Katalog, mit Fotos von Berndt Kuhnert und Uwe Rienäcker. Laserline Digitales Druckzentrum Bucec & Co. Berlin KG 2011.
  5. Galerie der Berliner Graphikpresse, 1. Graphikkatalog 2014, Bild-Nr. 88: Radierung "Bayreuth 2" von Sandra Rienäcker.
  6. Galerie der Berliner Graphikpresse / Künstler
Personendaten
NAME Rienäcker, Sandra
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin, Grafikerin und Zeichnerin
GEBURTSDATUM 30. April 1968
GEBURTSORT Leipzig



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