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Wolfgang Peuker (* 27. Mai 1945 in Ústí nad Labem, Tschechoslowakei; † 9. Mai 2001 in Groß Glienicke, Landkreis Potsdam-Mittelmark) war ein deutscher Maler und Graphiker der Leipziger Schule.

Gedenkplatte für Peuker auf dem Landschaftsfriedhof in Berlin-Gatow
Gedenkplatte für Peuker auf dem Landschaftsfriedhof in Berlin-Gatow

Leben


Wolfgang Peukers Familie siedelte 1945 im Zuge der Vertreibung der deutschen Bewohner Böhmens nach Halle (Saale) um. Von 1952 bis 1962 besuchte er dort die Schule. 1957 starb sein Vater. Nach Abschluss seiner schulischen Laufbahn begann Wolfgang Peuker eine Ausbildung zum Offsetdrucker, gleichzeitig besuchte er die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB). Nach Abschluss seiner Facharbeiterausbildung widmete er sich voll seinem künstlerischen Studium; er studierte unter anderem bei Harry Blume, Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer.

1971 heiratete er Annette Krisper, eine Kommilitonin. Von 1970 bis 1977 war er als freischaffender Künstler in Leipzig und Zwickau tätig. 1983 trat er an der HGB Leipzig eine Dozentenstelle an, nachdem er schon seit 1977 dort gelehrt hatte. 1984 nahm Peuker an der Biennale Venedig teil. Er zählt zur Leipziger Schule, speziell zur sachlichen Strömung, die durch Tübke, Mattheuer, Arno Rink u. a. repräsentiert wird. Porträtdarstellungen gehörten zu den Hauptthemen im Gesamtschaffen Peukers. „Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht die Dialektik der Bewegungen und Veränderungen im Menschen selbst und in seiner Beziehung zur Umwelt.“[1]

1985 trennte er sich von seiner ersten Frau und heiratete Annette Lunow, geborene Meyer, die unter dem Pseudonym Paula Kress selbst malte. Nach mehreren Auftragswerken in Leipzig und einer längeren Österreichreise wurde er 1993 als Professor an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen. Zugleich war er bis zu seinem frühen Tod künstlerisch tätig. Nach schwerer Erkrankung starb seine zweite Frau im Jahr 1996. 1997 lernte er Erika Donner kennen, die ihn bis zu seinem Tod begleitete.

Zu seinen akademischen Schülern gehören u. a. Matthias Steier, Luise Wagener und seine letzte Meisterschülerin Sandra Rienäcker.

Die Grabstätte Peukers befindet sich auf dem Landschaftsfriedhof Berlin-Gatow.


Mitgliedschaften


Bis 1990: Verband Bildender Künstler der DDR, dort u. a. 1978 bis 1989 stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig und Mitglied des Zentralvorstandes


Ehrungen



Werke (Auswahl)



Tafelbilder (Auswahl)



Baugebundene Werke (Auswahl)



Illustrationen (Auswahl)



Einzelausstellungen (Auswahl)



Literatur


Zeitschriften und Kataloge



Commons: Wolfgang Peuker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bildnis Annette / Bildnis A. K., auf bildindex.de
  2. Bildindex der Kunst & Architektur
Personendaten
NAME Peuker, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Graphiker
GEBURTSDATUM 27. Mai 1945
GEBURTSORT Ústí nad Labem, Tschechoslowakei
STERBEDATUM 9. Mai 2001
STERBEORT Groß Glienicke, Landkreis Potsdam-Mittelmark



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