Alexander Dückers (* 26. Mai 1939 in Aachen) ist ein deutscher Kunsthistoriker.
Alexander Dückers studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Bonn, Freiburg i.Br., Bologna und Münster. 1967 Promotion, Dissertation über die Tafelmalerei Guido Renis. 1969–1984 Leiter der Neuen Abteilung des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz in Berlin – West. Von 1984 bis 2002 Direktor des Kabinetts, dessen in der Nachkriegszeit zwischen Ost und West geteilte Bestände nach 1991 wieder vereinigt wurden.[1] 1988–1992 Präsident des Internationalen Komitees der Graphischen Sammlungen („International Advisory Committee of Keepers of Public Collections of Graphic Art“). 1995 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Unter Dückers' Leitung wurde der Sammlungsbestand des Berliner Kupferstichkabinetts auf dem Gebiet der Kunst des 20. Jahrhunderts erheblich erweitert, sowohl an Druckgraphik wie auch (ab 1986) an Zeichnungen. Die Erwerbungen reichen von Vertretern der klassischen Moderne wie Kirchner, Picasso und Giacometti bis zur Pop Art von Warhol und Oldenburg, zur Minimal Art und verwandter Richtungen – Judd, Stella, Kelly –, zum neuen Realismus von Gertsch und zu F.E. Walther.[2] Der Öffentlichkeit präsentierte er die Neuerwerbungen in zahlreichen Ausstellungen.[3] Er leitete maßgeblich die Wiedervereinigung der geteilten, mehrere hunderttausend Werke umfassenden Sammlung im Neubau des Museums im Berliner Kulturforum.[4] 1997 gab er den Anstoß zur Gründung der Graphischen Gesellschaft zu Berlin – Vereinigung der Freunde des Kupferstichkabinetts[5].
Personendaten | |
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NAME | Dückers, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1939 |
GEBURTSORT | Aachen |