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Christoph Heilmann (* 22. Januar 1936 in Heidelberg) ist ein deutscher Kunsthistoriker, dessen Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkte in der römischen Barockarchitektur und Urbanistik sowie der englischen Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts, der Malerei der deutschen Romantik, der Malerei der Schule von Barbizon, der Kunst der Deutschrömer und der Sammlungsgeschichte der Neuen Pinakothek und der Sammlung Schack liegen.


Leben


Nach dem Abitur am humanistischen Karl Theodor Gymnasium in Heidelberg und Abschluss einer Banklehre studierte Heilmann ab 1958 Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Italienische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Freien Universität Berlin. Für Forschungen zu seiner Dissertation über die Villa Borghese verbrachte er einen dreijährigen Forschungsaufenthalt an der Bibliotheca Hertziana in Rom. Nach der Promotion 1967 bei Hans Kauffmann in Berlin folgte ein einjähriges Fellowship am Courtauld Institute of Art in London, bevor Heilmann von 1968 bis 1970 ein Volontariat an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, der Staatlichen Graphischen Sammlung und dem Bayerischen Nationalmuseum in München absolvierte.

Als Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung arbeitete Heilmann anschließend an den Bestandskatalogen der Neuen Pinakothek mit. 1975 wurde er Konservator bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, wo er in die Planung und Hängekonzeption für den Neubau der kriegszerstörten Neuen Pinakothek Alexander von Brancas wesentlich einbezogen war. Sein Verantwortungsbereich war die Malerei und Skulptur des 19. Jahrhunderts, insbesondere der ersten Jahrhunderthälfte. Als Hausreferent war er zudem für die allgemeinen Belange der Neuen Pinakothek zuständig. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 zeichnete er für eine große Zahl von Ausstellungen zur deutschen und europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts verantwortlich, die häufig in internationaler Kooperation mit Partnern u. a. in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Italien entstanden sind.

2003 gründete er die Christoph Heilmann Stiftung[1] mit Sitz in München, deren Zweck die Förderung von Kunst und Kultur ist, insbesondere die Erforschung der romantischen und frühen realistischen Landschaftsmalerei in Deutschland und Frankreich.

Seine Sammlung von Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts vermachte Heilmann der Städtischen Galerie im Lenbachhaus. 2019 kamen die Bilder nach einer zweijährigen Tournee durch Deutschland ins Lenbachhaus zurück.[2] Die Sammlung von Heilmann gibt einen repräsentativen Überblick über die Landschaftsmalerei der im Wald-Dorf Barbizon arbeitenden Künstler Camille Corot, Théodore Rousseau, Charles-Francois Daubigny und Antoine-Louis Barye.


Veröffentlichungen (Auswahl)


Aufsätze
Museumskataloge (Mitarbeit und Beiträge)
Ausstellungskataloge ([Mit-]Herausgeberschaft und Beiträge)

Literatur





Einzelnachweise


  1. Maecenata Stiftungsführer 2005
  2. Süddeutsche Zeitung: Mit lichten Farben. Abgerufen am 30. Mai 2020.
Personendaten
NAME Heilmann, Christoph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 22. Januar 1936
GEBURTSORT Heidelberg



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