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Daniel Kothenschulte (* 1967 in Porz, jetzt Stadtbezirk von Köln) ist ein deutscher Filmkritiker, Kurator und Filmwissenschaftler.


Leben


Daniel Kothenschulte wuchs in seiner Geburtsstadt Köln auf. Dort und in Bochum studierte er Kunstgeschichte, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft sowie Germanistik.

Kothenschulte arbeitet als Filmkritiker für die Frankfurter Rundschau. Neben seinen zahlreichen Artikeln und Aufsätzen zu Filmgeschichte, Fotografie, Kunst und Pop-Kultur veröffentlichte er 1998 das Buch Nachbesserungen am amerikanischen Traum, in dem er sich mit den Regiearbeiten Robert Redfords auseinandersetzt. Kothenschultes Spezialgebiet ist der Trickfilm. Insbesondere zu Leben und Werk Walt Disneys und dessen künstlerischen Mitarbeitern hat er viele Veröffentlichungen vorgelegt.

Kothenschulte arbeitet auch als Filmkurator. So stellte er Filmprogramme zu den Ausstellungen Marinus und Heartfield – Politische Bilder[1] und La Bohème[2] im Kölner Museum Ludwig zusammen. Er wirkte bei mehreren Ausgaben der KunstFilmBiennale mit. So kuratierte und präsentierte er 2009 die Retrospektive des US-amerikanischen Kameramanns und Regisseurs Ed Lachman.

Zudem betätigte sich Kothenschulte als Hochschuldozent. Von 2004 bis 2005 hatte er einen Lehrauftrag für Kunstgeschichte an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main und 2005/2006 einen Lehrauftrag im Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund inne. Kothenschulte ist zudem Dozent an der Hochschule für Fernsehen und Film München.[3]

2004 gehörte er der Jury des Backup-Festivals an. 2009 und 2010 leitete er bei Mumbai Film Festival (MIFF), Indien, den Young Critic’s Workshop für ausgewählte Filmstudenten der Colleges in Mumbai.[4] 2013 war Kothenschulte Jurymitglied beim Internationalen Wettbewerb des Trickfilmfestival Stuttgart.[5]

2013 begründete Kothenschulte die seither jährlich in Köln stattfindende Veranstaltungsreihe „Videonale Scope“ mit Retrospektiven internationaler Film- und Medienkünstler, die von ihm in Werkstattgesprächen vorgestellt wurden.[6] Zu den Gästen zählten Kenneth Anger,[7] James Benning und Birgit Hein,[8] Matthias Müller und Christoph Girardet,[9] Wilhelm Hein und Lutz Mommartz.[10]

1986 trat er unter dem Namen „Hans Wahn“ in der ZDF-Sendung Der Große Preis als Kandidat auf und sorgte durch seine flapsige Art für einen kleinen Skandal.

Kothenschulte lebt in Köln und besitzt eine umfangreiche Sammlung klassischer Hollywoodglamour-Fotografie von Filmstars.[11]


Ehrungen und Auszeichnungen



Schriften





Einzelnachweise


  1. Marinus und Heartfield - Politische Fotomontagen der 1930er Jahre Über die Ausstellung Filmprogramm Abbildungen Filmreihe Marinus. (Nicht mehr online verfügbar.) In: museenkoeln.de. Archiviert vom Original am 29. Oktober 2008; abgerufen am 4. Juni 2022.
  2. La Bohème. Die Inszenierung des Künstlers in Fotografien des 19. und 20. Jahrhunderts. (Nicht mehr online verfügbar.) In: museenkoeln.de. Archiviert vom Original am 5. Oktober 2010; abgerufen am 4. Juni 2022.
  3. Dozenteneintrag bei der HFF
  4. Mumbai Young Critics Workshop. (Nicht mehr online verfügbar.) In: buzzintown.com. 2010, archiviert vom Original am 18. Januar 2013; abgerufen am 4. Juni 2022 (englisch).
  5. Daniel Kothenschulte. (Nicht mehr online verfügbar.) In: itfs.de. Film- und Medienfestival gGmbH, 2013, archiviert vom Original am 4. Juli 2013; abgerufen am 4. Juni 2022.
  6. videonale.org
  7. v14.videonale.org
  8. videonale.org
  9. videonale.org
  10. videonale.org
  11. Kurzporträt beim Magazin Monopol, 1. Februar 2009. Memento aus dem Internet Archive vom 27. April 2016.
  12. Jochen Müller: Zwei "Perlentaucher"-Kritiken für Siegfried Kracauer Preis nominiert. In: Blickpunkt:Film, 19. Oktober 2021.
Personendaten
NAME Kothenschulte, Daniel
KURZBESCHREIBUNG deutscher Filmkritiker und Filmhistoriker
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Porz, jetzt Stadtbezirk von Köln



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