art.wikisort.org - Forscher

Search / Calendar

Ingrid Szeiklies-Weber (* 13. April 1932 in Gera) ist eine deutsche Kunsthistorikerin, die sich insbesondere mit nachantiken Medaillen und Gemmen beschäftigt.


Abstammung


Ingrid Weber ist eine Tochter des Textilfabrikanten Alfred Weber (1898–1963) aus Gera, welcher ein Enkel des Politikers Alfred Weber war.


Leben


Ingrid Weber studierte seit 1952 in der DDR Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie an der Universität Halle und seit 1954 an der Humboldt-Universität in Ostberlin, wo sie 1956 bei Richard Hamann mit einer Arbeit zu dem Maler Heinrich Reinhold das Staatsexamen ablegte. 1956/57 war sie wissenschaftliche Assistentin an der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Danach verließ sie die DDR und studierte seit 1959 an der Universität Mainz, wo sie 1964 bei Friedrich Gerke mit einer Arbeit über die spätgotische Monstranz der Kirche in Tiefenbronn promoviert wurde.

Sei 1969 arbeitete sie als Konservatorin an der Staatlichen Münzsammlung in München. Hier war sie insbesondere für die nachantiken Medaillen und Plaketten sowie Gemmen zuständig und publizierte grundlegende Kataloge der Bestände der Staatlichen Münzsammlung. 1997 trat sie als Hauptkonservatorin in den Ruhestand.

Ingrid Szeiklies-Weber initiierte 1988 gemeinsam mit dem Grafiker und Medailleur Reinhart Heinsdorff den der Staatlichen Münzsammlung München verbundenen Künstlerkreis der Medailleure München, um „die Medaille auf ein neues Niveau künstlerischer Gestaltung zu heben.“[1] Die Wanderausstellung Aufbruch-Durchbruch, für die Ingrid Szeiklies-Weber mit Wolfgang Steguweit den Katalog zum Thema „Bildhauer und Medailleure aus der DDR und der Bundesrepublik gestalteten Themen aus der ‚Wende-Zeit‘“ herausgab, war zugleich der Auftakt zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst.[2]

Die dem Künstlerkreis der Medailleure zugehörige Künstlerin G. Angelika Wetzel schuf 1992 eine Medaille auf Ingrid Szeiklies-Weber.[3]


Schriften (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. Der Künstlerkreis der Medailleure München (Memento vom 22. Februar 2015 im Internet Archive), auf der Seite der Staatlichen Münzsammlung München.
  2. Aufbruch-Durchbruch (1990) auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst mit Abbildung des Katalog-Titels.
  3. Ingrid S. Weber: G. Angelika Wetzel – Hilde-Broër-Preisträgerin 2008. Zum Verhältnis von Medaille und Plastik im Schaffen der Bildhauerin, in: Wolfgang Steguweit (Hrsg.): Hilde-Broër-Preis für Medaillenkunst. Ausstellung der Preisträger 2005–2008 (= Die Kunstmedaille in Deutschland, Bd. 26). Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst, ISBN 978-3-9804329-2-4, S. 71–90, hier: S. 80 (Abbildung), 81 (Digitalisat).
Personendaten
NAME Szeiklies-Weber, Ingrid
ALTERNATIVNAMEN Weber, Ingrid (Geburtsname); S. Weber, Ingrid
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin mit dem Spezialgebiet nachantike Medaillen und Gemmen
GEBURTSDATUM 13. April 1932
GEBURTSORT Gera



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии