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Irene Below (* 1942) ist eine deutsche Kunsthistorikerin.


Werdegang


Below studierte in München, Köln und Berlin. Von 1964 bis 1967 war sie DAAD-Stipendiatin für Florenz und wurde 1971 mit einer Dissertation zum Thema Leonardo da Vinci und Filippino Lippi promoviert.[1] Schon 1972 regte Irene Below auf einem Kongress des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker in Konstanz an, die Frauenfrage in der Kunstgeschichte zu bedenken und brachte damit eine Diskussion zur feministischen Perspektive in der Kunstgeschichte in Gang.[2] Von 1974 bis 2004 lehrte Irene Below am Oberstufen-Kolleg Bielefeld, seit 2007 als Lehrbeauftragte an der Universität Bielefeld in der Abteilung Kunst und Musik. Damit einher geht eine freiberufliche Tätigkeit als Kuratorin und Publizistin. 1995 bis 1999 unternahm sie Forschungsreisen nach Südafrika.[3] 2000 war sie Gründungsmitglied des frauenkunstforum-owl e. V. und 1987–1994 Sprecherin der Sektion Frauenforschung in der Kunstwissenschaft im Ulmer Verein – Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften.[4] Seit 1988 ist sie Initiatorin des Frauenforums im Bund Deutscher Kunsterzieher.

Irene Below engagierte sich 1998 gegen den Namen Richard-Kaselowsky-Haus für die Kunsthalle Bielefeld, weswegen sich der damalige Leiter Thomas Kellein an das Schulamt wendete, da er sich von dort Unterstützung gegen diese „wild gewordene Lehrerin“ versprach.[5]

Sie war und ist vielfach sozialpolitisch engagiert; so war sie in den 1980er-Jahren Mit-Gründerin einer selbstverwalteten Kita mit alternativer Pädagogik, und 2017 der Selbsthilfe-Initiative „Wir für uns-anders Altern“.[6]

Below ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sie lebt in Werther bei Bielefeld in Nordrhein-Westfalen.


Arbeitsschwerpunkte


Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Siedlungsarchitektur der 20er Jahre, die feministische Kunst- und Kulturwissenschaft, Künstlerinnen des 20. und 21. Jahrhunderts, Peripherie und Zentrum in Kunst, Kunstbetrieb und Wissenschaft sowie Studien zum Exil von Künstlern und Wissenschaftlern.[7]


Veröffentlichungen (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Kunsthistorisches Institut in Florenz: Irene Below: Florenz 1935-1938 (Memento vom 2. November 2014 im Internet Archive)
  2. Kathrin Hoffmann-Curtius: Feministische Kunstgeschichte heute: Rück- und Vorschläge. In: Kritische Berichte 2, 1999, S. 26.
  3. zitiert nach Irene Below: „Wenn die Kunst aus ihrem elitären weißen Ghetto ausbricht … (Liz Crossley)“ „An other 1995“ in Trier (PDF-Datei; 170 kB), abgerufen am 14. März 2013
  4. zitiert nach Ralph Findeisen: Unbewusster Neokolonialismus artnet 2006, abgerufen am 14. März 2013
  5. Aufbruch in Bielefeld - Linksruck, Der Bielefelder
  6. Westfalen-Blatt, 23. September 2019 Anders altern, abgerufen am 25. Januar 2020
  7. zitiert nach Irene Below:Lucy von Jakobi Kunsthistorisches Institut in Florenz (Memento vom 2. November 2014 im Internet Archive), abgerufen am 14. März 2013
  8. Kerberverlag To Open Eyes, abgerufen am 25. Januar 2020
Personendaten
NAME Below, Irene
KURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin und Publizistin
GEBURTSDATUM 1942

На других языках


- [de] Irene Below

[en] Irene Below

Irene Below (born 1942) is a German woman art historian.



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