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Wolfgang Kemp (* 1. Mai 1946 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Autor und Professor für Kunstgeschichte.


Leben und Wirken


Wolfgang Kemp studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik. Er wurde 1970 an der Universität Tübingen mit der Arbeit Natura. Ikonographische Studien zur Geschichte und Verbreitung einer Allegorie promoviert und habilitierte sich 1979 im Fach Kunstgeschichte. Bis 1974 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn tätig, bis 1983 als Professor an der Gesamthochschule Kassel. Von 1983 bis 1995 war er Professor an der Universität Marburg und war seitdem bis zu seiner Emeritierung 2011 Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Seit den 1980er-Jahren hatte er mehrere Gastprofessuren inne, so an der Harvard University, der UCLA, am Wissenschaftskolleg zu Berlin und am Getty Research Center in Los Angeles.

Als Kunsthistoriker befasste Kemp sich insbesondere mit den Anfängen der christlichen Kunst und den mittelalterlichen Glasfenstern, mit Giotto und Ruskin, allerdings auch mit einer umfangreichen Theorie der Fotografie. Er publizierte vor allem zur Geschichte und Theorie der Fotografie sowie zur Rezeptionsästhetik und Erzählforschung.

Seit den 1990er-Jahren publizierte Kemp neben den wissenschaftlichen Veröffentlichungen in den Feuilletons, wie zum Beispiel in der Wochenzeitung Die Zeit.[1] Mit ironischen Betrachtungen des Kunstbetriebs widmete er sich in Essays – unter anderem im Merkur – seinen persönlichen Erfahrungen im internationalen Kunstbetrieb, denen er 2002 in dem Prosaband mit dem Titel Vertraulicher Bericht über den Verkauf einer Kommode und andere Kunstgeschichten in belletristischer Form Ausdruck verlieh.[2]

Wolfgang Kemp wurde 2018 der Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie sowie der Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa zuerkannt.


Publikationen (Auswahl)



Sachbücher



Prosa



Literatur





Einzelnachweise


  1. Artikel von Wolfgang Kemp in der „Zeit“
  2. Martin Mosebach: Im Schatten alter Meisterblüte. Süddeutsche Zeitung, 9. Oktober 2002, abgerufen am 24. August 2010 (Rezension von Kemps Buch Vertraulicher Bericht über den Verkauf einer Kommode und andere Kunstgeschichten).
Personendaten
NAME Kemp, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 1. Mai 1946
GEBURTSORT Frankfurt am Main



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