Benedetto da Maiano (* um 1442 in Maiano bei Fiesole; † 24. Mai 1497 in Florenz) war ein italienischer Bildhauer und Baumeister.
Benedetto da MaianoFassade des Palazzo Strozzi (Architekturzeichnung des 19. Jh.)
Benedetto da Maiano gilt als einer der Hauptmeister der Bildhauerei der florentinischen Frührenaissance. Ausgebildet wurde er von seinem älteren Bruder Giuliano da Maiano, in dessen Werkstatt er seine Karriere begann. Beeinflusst wurde er unter anderem von Antonio Rossellino und Desiderio da Settignano. Er war einer der besten Marmorbildhauer seiner Zeit und war mit seinem Spätwerk Vorbild für die bildhauerischen Tätigkeiten des Michelangelo Buonarroti. Neben Marmor gehörte auch Ton zu den von ihm bevorzugten Werkstoffen, in dem er auch zahlreiche Modellskizzen anfertigte.
Als Baumeister war er maßgeblich am Bau des Palazzo Strozzi in Florenz beteiligt.
Ausgewählte Werke
Arezzo
Loggia der Kirche Santa Maria delle Grazie
Berlin, Skulpturensammlung
Die Vision des Papstes Innozenz III., um 1472–1475.
Sockel mit drei Cherubim, um 1475.
Thronende Maria mit dem Kinde, um 1480.
Bildnisbüste des Filippo Strozzi.
Lünette mit Gherardi-Wappen.
Bildnisbüste des Kardinals Raffaele Riario (zugeschrieben).
Budapest, Szépmüvészeti Múzeum
Christus und die Samariterin am Brunnen.
Faenza, Duomo
Grabmal des heiligen Savinius.
Florenz, Misericordia
Der heilige Sebastian.
Florenz, Museo Nazionale Bargello
Bildnisbüste des Pietro Mellini, 1474.
Gruppe von Musikanten.
Florenz, Palazzo Vecchio
Der heilige Johannes der Täufer.
Florenz, Santa Croce
Kanzel, um 1481.
Eingangsportal.
Florenz, Santa Maria Novella
Maria mit dem Kinde.
Grabmal des Filippo Strozzi d. Ä.
Florenz, Santa Trinita
Die heilige Maria Magdalena.
Neapel, Sant’Anna dei Lombardi
Grabmal der Herzogin Maria von Aragonien. (begonnen von Antonio Rossellino)
Verkündigungs-Altar der Mastrogiudici-Kapelle.
Paris, Musée Jacquemart-André
Maria mit dem Kinde.
Paris, Musée National du Louvre
Bildnisbüste des Filippo Strozzi. um 1476, Marmor, 51,8 × 56,7 × 30,3cm
Maria mit dem Kinde (zugeschrieben).
Prato, Duomo
Maria mit dem Kinde („Olivenholzmadonna“).
San Gimignano, Collegiata
Altar der Santa-Fina-Kapelle.
San Gimignano, S. Agostino
Grabmal des Hl. Bartolo.
Siena, San Domenico
Marmor-Ziborium und zwei Engel.
St. Petersburg, Ermitage
Bildnisbüste eines Mannes.
Washington, National Gallery of Art
Madonna und Kind, um 1475.
Johannes der Täufer, um 1480.
Literatur
Frida Schottmüller:Benedetto da Maiano. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S.309–313 (Textarchiv– Internet Archive).
Doris Carl: Benedetto da Maiano. Ein Florentiner Bildhauer an der Schwelle zur Hochrenaissance. Schnell & Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1719-8 (umfassende Monographie mit Werkverzeichnis, Rezension von Bettina Erche)
Giorgio Vasari: Das Leben des Giuliano da Maiano, Antonio und Bernardo Rossellino, Desiderio da Settignano und Benedetto da Maiano. Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini. Hrsg., kommentiert von eingeleitet von Sabine Feser und Christina Irlenbusch. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2012, ISBN 978-3-8031-5057-8.
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