Christiane Möbus (* 11. April 1947 in Celle) ist eine deutsche Bildhauerin, Objektkünstlerin und Hochschullehrerin.
Installation von Christiane Möbus: Hurrikan Harvey im Kunstverein Hannover, 2022
Leben
Möbus studierte von 1966 bis 1970 an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, u. a. bei Emil Cimiotti. Danach ging sie als DAAD-Stipendiatin für zwei Jahre nach New York City. Nach ihrer Ausbildung unterrichtete sie zunächst an einem Gymnasium, ehe sie 1981 eine Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste Hamburg erhielt. 1982 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Bildende Künste Braunschweig berufen. Seit 1990 lehrt sie an der Universität der Künste Berlin und hat eine Gastprofessur an der Konsthögskolan Valand der Universität Göteborg. Im Laufe ihres Wirkens, in dessen Mittelpunkt Bildhauerei und Objektkunst stehen, hat sie mehrere Stipendien erhalten und ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Zu ihrem 75. Geburtstag im Jahr 2022 findet eine Doppelschau mit ihren Arbeiten seit den frühen 1970er-Jahren im Sprengel Museum Hannover und im Kunstverein Hannover mit dem Titel seitwärts über den Nordpol statt.[1]
Küsse vom König von 2007 im Sprengel Museum Hannover, 2022
bei den sieben Zwergen von 1982/83 in der Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn, 2015
Berge versetzen / Moving Mountains von 1991 im Atlanta CAG, 2001
Schneewittchen von 1982/83 im Neuen Museum Nürnberg, 2007
Leerer Denkmal-Sockel in Göttingen
Denkmal „Dem Landesvater seine Göttinger Sieben“ in Göttingen 2015
→Hauptartikel: Dem Landesvater seine Göttinger Sieben
Als ironische Anspielung auf den Spruch „Dem Landesvater sein treues Volk“ am Sockel des Ernst-August-Denkmals in Hannover ließ die Künstlerin in Göttingen 2015 das Werk Dem Landesvater seine Göttinger Sieben aufstellen. Dabei handelt es sich um einen in Form und Größe identischen Sockel, jedoch „ohne Ross und Reiter“, der – ähnlich wie in Hannover – vor dem Bahnhof Göttingen aufgestellt wurde. Dass der leere Sockel einerseits die Inschrift „Dem Landesvater seine Göttinger Sieben“ trägt, andererseits neben den Namen der sieben teilweise des Landes verwiesenen Göttinger Professoren jedoch auch denjenigen der Künstlerin selbst (in gleicher Schrift und Schriftgröße), stieß auf harsche Kritik und wurde als Selbstinszenierung wahrgenommen.
Drei Tage nach der Übergabe des Denkmals an die Öffentlichkeit wurde die Feststellung öffentlich gemacht, dass die Inschrift nicht originalgetreu übernommen worden war: Das Jahr der Thronbesteigung von Ernst August I. wurde in römischen Ziffern mit 1827 statt 1837 angegeben – ein X fehlte. Der Fehler wurde gut zwei Wochen nach der Enthüllung des Denkmals korrigiert.[2]
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