Albrecht Schnider (* 30. Dezember 1958 in Luzern; heimatberechtigt in Flühli) ist ein Schweizer Maler und Zeichner.
Albrecht Schnider in seinem Atelier (2006)
Leben und Werk
Schnider wuchs in Flühli-Sörenberg, einer ländlichen Gemeinde im Amt Entlebuch auf. Seine Kindheit ist geprägt durch die Nähe zu Natur und Landschaft sowie durch den Einfluss der katholischen Kirche. Nach der Matura studierte er an der Schule für Gestaltung und der Universität Bern Gymnasiallehrer für Bildnerisches Gestalten. 1987 entstanden erste Porträts, die 1988 in einer Ausstellung der Kunsthalle Bern gezeigt wurden. Es folgten Landschaftsgemälde, die auf der väterlichen Alp in Sörenberg entstanden. Schnider wurde massgeblich durch den Berner Kunstsammler und Galerist Toni Gerber gefördert.
Anschliessend verbrachte Schnider drei Jahre in Italien. Zuerst wohnte und arbeitete er in Follonica bei Grosseto, anschliessend bis Anfang 1992 am Istituto Svizzero di Roma in Rom. Danach in Florenz, wo er die Kunst des italienischen Manierismus für sich entdeckte. Von 1993 bis 1998 lebte Schnider in Brüssel.[1] Im Sommer 1998 zog er mit seiner Familie nach Berlin. Seit Frühjahr 2018 lebt und arbeitet Albrecht Schnider in Hilterfingen am Thunersee.
Seit 2005 ist Schnider Dozent für Malerei an der Hochschule der Künste Bern.
Ausstellungen (Auswahl)
Albrecht Schnider: Landschaft, 2009, Öl auf Leinwand
2014 Gerhard Richter, Albrecht Schnider und Martin Schwarz, Werke, Nietzsche-Haus Sils-Maria
2017 Massinissa Selmani - Albrecht Schnider, Galerie Akinci, Amsterdam
2021 .CH, mit Ian Anüll, Pia Fries, Christian Lindow, Harald F. Müller, Christoph Rütimann, Albrecht Schnider, Rémi Zaugg, Galerie Mai 36, Zürich
Auszeichnungen
1989 Eidgenössisches Kunststipendium (auch 1990 und 1992)
1989 Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft Luzern
1994 Manor Kunstpreis Luzern
Literatur (Auswahl)
Albrecht Schnider. Ausstellungskatalog Kunsthalle Bern, 1988
Albrecht Schnider. Ausstellungskatalog Kunstmuseum Luzern, 1994, S. 7 f.
Albrecht Schnider, Ausstellungskatalog Kunstmuseum Solothurn/DAAD Galerie Berlin, 1999
Hans-Rudolf Reust: Albrecht Schnider. In: Out of Space. Ausstellungskatalog Kunstmuseum Thun, 2000, o. S.
Nicole Schweizer: Albrecht Schnider – Gesichter. In: Im Zeichen der Bewegung. Schweizer Zeichnungen der Gegenwart aus der Graphischen Sammlung im Kunstmuseum Bern. Ausstellungskatalog, Bern, 2002, S. 34–39.
Friedrich Meschede: Interview Albrecht Schnider. Über Landschaftsbilder I-IV. In: Etwas von Etwas. Abstrakte Kunst. Jahresring 52, Köln 2005, S. 237–243.
Albrecht Schnider Das noch Mögliche. Ausstellungskatalog Aargauer Kunsthaus, 2006.
Niklaus Oberholzer: 1993: Albrecht Schnider, Landschaft. In: 51 Bilder aus der Zentralschweiz 1972–2008, Edizioni Periferia, 2009, S. 163–167.
Angelika Affentranger-Kirchrath: Zur Malerei von Albrecht Schnider. In: Der Glanz des Alltäglichen, Amiet, Giacometti, Hodler und Vallotton. Ausstellungskatalog Villa Flora, Winterthur, 2010, S. 94, 95.
Peter Forster: Verborgene Weltsichten entdecken - Landschaft als Chiffre. In: Landschaft als Weltsicht, Kunst vom 17. Jh. bis zur Gegenwart. Wienand Verlag Köln, 2010, S. 27, 234, 337.
Katja Blomberg: Albrecht Schnider. Am Ereignishorizont. Ausstellungskatalog Haus am Waldsee, Verlag der Buchhandlung Walther König, 2011, S. 5, 6.
Christoph Vögele: Muttersprache. Zu den Arbeiten auf Papier von Albrecht Schnider. In: Die Rückseite des Spiegels. Ausstellungskatalog Kunstmuseum Solothurn. Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg, 2011, S. 9–28.
Albrecht Schnider Ausstellungskatalog Kunstmuseum Solothurn. Hrsg. Kunstmuseum Solothurn, Verlag für moderne Kunst Nürnberg, 2011.
Niklaus Oberholzer: Albrecht Schnider – Kunst hat, wie eben Freundschaft, ihren Zweck in sich selbst. In: Stille Post-27 Begegnungen und Momentaufnahmen. Edizioni Periferia, Luzern/Poschiavo, 2013, S. 223–229.
Albrecht Schnider, Ausstellungsbuch Helmhaus Zürich. Hrsg. Stadt Zürich Kultur, Verlag für moderne Kunst, 2014
Film
Was bleibt – Albrecht Schnider. Dokumentarfilm von Rita Ziegler, Produktion: point de vue 2019, 75 min[2]
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