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August Heitmüller (* 15. Juni 1873 in Gümmer bei Hannover; † 4. Mai 1935 bei Meran) war ein deutscher Maler und Graphiker und Mitbegründer der „Hannoverschen Sezession“.[1] Der kulturpolitisch einflussreiche Maler blieb in Hannover insbesondere durch sein Porträts von Persönlichkeiten aus Politik und Kultur bekannt.[2]

Selbstporträt, um 1928
Selbstporträt, um 1928

Leben


Porträt eines Mädchens, Öl auf Karton, vor 1911
Porträt eines Mädchens, Öl auf Karton, vor 1911
Anzeige für den Verein für Fremdenverkehr mit zurückhaltender Werbung für Leibniz-Cakes, um 1910
Anzeige für den Verein für Fremdenverkehr mit zurückhaltender Werbung für Leibniz-Cakes, um 1910
Schulmädchen in Nenndorf (1911)
Schulmädchen in Nenndorf (1911)

Heitmüller wurde als Sohn eines Bauern geboren und war zunächst als Anstreicher tätig. Er studierte an der Kunstgewerbeschule in Hannover, ab 1895 an der Akademie der Künste in München bei Franz von Stuck und Otto Seitz sowie in Berlin bei Lovis Corinth. Von hannoverschen Mäzenen unterstützt, konnte er Studienreisen nach Frankreich, Belgien, Holland, England und Spanien unternehmen. In der Frühzeit seines Schaffens konnte man ihn zu den Impressionisten zählen.

Vor dem Ersten Weltkrieg arbeitete Heitmüller in einem Atelier in Gümmer, dann in Bad Nenndorf. Ab 1908 lebte August Heitmüller in Hannover.[2] 1917 war er Mitbegründer der Hannoverschen Sezession,[2] gemeinsam mit Kurt Schwitters und anderen. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte er sich zum Expressionisten. Heitmüller war insbesondere mit Ernst Thoms befreundet sowie mit Christof Spengemann, der ihn als „[…] Revolutionär unten den hannoverschen Malern“ beschrieb.[2] In seinem von der neuen Sachlichkeit beeinflussten Schaffen konzentrierte er sich auf die Porträtmalerei. Anfang der 1920er-Jahre erkrankte er schwer und war zunehmend auf Pflege angewiesen.

1921 zeigte die Kestnergesellschaft eine Ausstellung mit Werken Heitmüllers sowie Arbeiten seiner Ehefrau Leni Zimmermann-Heitmüller. In einer späteren Ausstellung in der Kestnergesellschaft wurden 1933 zugleich Werke von August Waterbeck gezeigt.[2] August Heitmüller war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3] Möglicherweise bereits ab 1930, sicher aber ab 1932 – also noch vor der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten – war Heitmüller Mitglied der NSDAP. Nachdem er Porträts von Adolf Hitler angefertigt hatte, wurde er in der sozialdemokratisch geprägten Zeitung Volkswille als „[…] Hofmaler des Dritten Reiches“ bezeichnet.[2] August Heitmüller starb 1935 in der Nähe von Meran.


Werke (Auswahl)


Gemälde

Bücher


Literatur (Auswahl)




Commons: August Heitmüller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hugo Thielen: Heitmüller, August. In: Hannoversches Biographisches Lexikon. S. 161 (Leseprobe, books.google.de).
  2. Hugo Thielen: Heitmüller, August. In: Stadtlexikon Hannover. S. 283 (Leseprobe, books.google.de).
  3. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Heitmüller, August (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 19. August 2015).
Personendaten
NAME Heitmüller, August
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Graphiker, Mitbegründer der Hannoverschen Sezession
GEBURTSDATUM 15. Juni 1873
GEBURTSORT Gümmer bei Hannover
STERBEDATUM 4. Mai 1935
STERBEORT bei Meran



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