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Barbara Tucholke (geboren 1939 in Dresden)[1] ist eine deutsche Grafikerin und Malerin.


Leben und Wirken


Barbara Tucholke entstammt einer Dresdener Bildhauerfamilie. Ihr Großvater Oskar Paul Hempel[2] war Obermeister der Steinbildhauer in Dresden und als Bildhauer tätig, ebenso wie ihr Vater Werner Hempel und ihr Bruder Christian Hempel.

Ab 1963 arbeitete Barbara Tucholke freiberuflich als Illustratorin und Grafikerin. Im selben Jahr wurde sie Mitglied im Verband Bildender Künstler. Zwischen 1976 und 1972 hatte sie eine Festanstellung als Grafikerin und Layouterin bei der Zeitschrift Neue Berliner Illustrierte. Danach wechselte sie zum Progress-Film-Verleih, wo sie insbesondere für die Gestaltung von Filmplakaten verantwortlich war. 1977 verließ Tucholke Progress und arbeitete wieder freiberuflich als Pressezeichnerin, Illustratorin und Grafikerin. Ein Stipendium 1987 des Magistrats von Berlin ermöglichte ihr Studien zur Pastelltechnik. Seit 1988 ist sie vorwiegend als Malerin künstlerisch tätig. Die Entwicklungen der digitalen Technik inspirierten sie so, dass sie ab 1990 auch zur Computermalerei fand.[1]

Aus ihrer Beziehung mit dem Grafiker Dieter Tucholke, den sie während des Studiums in Berlin kennengelernt hatte, stammen die beiden Töchter Annette Tucholke (Jg. 1959) und Julia Tucholke (1962), die ebenso künstlerisch tätig sind.[3]

Barbara Tucholke verließ nach fast 60 Jahren ihre Wahlheimat Berlin-Mitte und lebt seit 2015 in Bernau.


Künstlerisches Schaffen


Stadt- und Naturlandschaften begleiten Barbara Tucholke in ihrem künstlerischen Schaffen seit vielen Jahren.

Insbesondere die Architektur des 19. Jahrhunderts mit ihren Industriebauten, Gewerbehöfen und Hinterhöfen oder die alten Friedhöfe inmitten der Großstadt inspirieren ihre künstlerische Arbeit. Ihre Berlin-Ansichten, aus einer speziellen Froschperspektive gemalt, wurden zu ihrem Markenzeichen. Häuser und Straßenschluchten scheinen in eine surreale Schieflage geraten zu sein. Was sie zeigt, sind „melancholische Fundstücke aus dem pittoresken, alturbanen Hauptstadtmilieu: Baustellen, Brandmauern, Hinterhöfe, Fabrikfassaden, Fensterblicke.“[4]

Den Kontrast dazu bildet die karge Landschaft Mecklenburgs, die Weite der Felder, die Bäume und Baumgruppen, die Feldsteine und die Backsteinhäuser in den Dörfern, die sie ebenso in ihrem künstlerischen Werk abbildet.

Ihre Bildmotive in der Computermalerei sind oft erotischer Natur, bilden Frauenakte ab, Katzenmotive oder vermischen Mensch und Tier.[3]

Arbeiten von Barbara Tucholke befinden sich im öffentlichen und privaten Besitz, unter anderem in der Sammlung Berghuis Assen (Niederlande), IKB Industriebank, JOBconsult, Sammlung Conway London (Großbritannien).


Ausstellungen (Auswahl)



Mitgliedschaften





Einzelnachweise


  1. Lebenslauf der Malerin Barbara Tucholke. Abgerufen am 5. Februar 2020 (deutsch).
  2. Bildhauer Hempel. Steinbildhauer und Steinmetz GmbH, abgerufen am 5. Februar 2020.
  3. Kätzchen, die verzücken. 2017, abgerufen am 5. Februar 2020.
  4. Brigitte Biermann: Süchtig nach Schönem. Die Berliner Malerin Barbara Tucholke fängt ein,was es bald nicht mehr geben wird. Hrsg.: Das Magazin. Nr. 07/1999. Kurznachzehn Verlag, Berlin.
  5. Kunst Bilder Berlin Malerei von Barbara Tucholke. Abgerufen am 5. Februar 2020.
  6. Jürgen Knaack: NEUNPLUS1 - Barbara Tucholke. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 5. Februar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.neunplus1.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Personendaten
NAME Tucholke, Barbara
KURZBESCHREIBUNG deutsche Grafikerin und Malerin
GEBURTSDATUM 1939
GEBURTSORT Dresden



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