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Felix Schadow (* 21. Juni 1819 in Berlin; † 25. Juni 1861 ebenda) war ein deutscher Maler. Er ist der Sohn von Johann Gottfried Schadow und Halbbruder von Wilhelm von Schadow und Rudolf Schadow.

Felix und seine Schwester Lida, die spätere Ehefrau von Eduard Bendemann. Gemälde von Franz Krüger 1838.[1]
Felix und seine Schwester Lida, die spätere Ehefrau von Eduard Bendemann. Gemälde von Franz Krüger 1838.[1]

Leben


Felix Schadow im Alter von ca. 10 Jahren
Felix Schadow im Alter von ca. 10 Jahren

Schadow wurde im Haus seines Vaters in der Kleinen Wallstraße (heute: Schadowstraße) als drittes Kind von Caroline Henriette Rosenstiel (1784–1832), Tochter des Friedrich Philipp Rosenstiel, geboren. Er wurde von seinem Vater schon früh als Künstler gefördert und hielt sich oft in dessen Atelier im Hinterhof der Schadowstraße auf, wo er auch von dessen Gehilfen und Schülern lernte.

1835 unternahm er mit seinem Vater einige Reisen nach Leipzig. Julius Hübner war in den Jahren 1838 und 1839 in Berlin sein Lehrer. Schadow studierte von 1840 bis 1843 in Dresden, wo sein Werk „Christus und Maria bei Martha“ (heute zu sehen im Schloss Charlottenburg) entstand. Er wurde dabei von dem Bild Christus bei Maria und Martha gemalt von Jan Vermeer inspiriert. Zugleich war er in Dresden ein Schüler Eduard Bendemanns,[2][3] der seinen Stil ebenso wie Hübner beeinflusste.[4] Zurück in Berlin beteiligte er sich an der Ausschmückung der Museumshalle und den Freskenmalereien von Karl Friedrich Schinkel.[2]

Schadow verzierte nach dem Tod seines Vaters im Januar 1850 bei einem Umbau des Elternhauses, das er weiterhin bewohnte, die Wände von dessen ehemaligen Atelier mit einem Freskenzyklus, der das Leben des Vaters zum Inhalt hatte.[2][3] Er ließ zudem ein Relief mit der lorbeerumkränzten Büste des Vaters auf die Fassade setzen. Am 22. Februar 1852 heiratete er Eugenie D’Alton-Rauch, die Tochter von Johann Samuel Eduard D’Alton und Charlotte Amalie Agnes Rauch und eine Enkelin des Bildhauers Christian Daniel Rauch, den er selbst 1854 auf einer Italienreise begleitet hatte.

Grabstätte
Grabstätte

Schadow starb 1861 und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte begraben. Sein Grab liegt in der Nähe seines Vaters.[5]


Kinder


Julius Hübner Bildnis des Malers Felix Schadow
Julius Hübner Bildnis des Malers Felix Schadow

Werke (Auswahl)


Familie vor brennender Ruine
Familie vor brennender Ruine

Einige Bilder aus der Kunstauktion Hollstein & Puppel 1928:[4]


Literatur




Commons: Felix Schadow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Krüger, Franz. In: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775–1875: Zeichnungen … F. Bruckmann, München 1906, S. 70–74, Nr. 2689, S. 71 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Schadow, Felix. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/2, Bogen 33–67: Saal–Zwengauer. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1901, S. 524–525 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Friedrich Schlie: Schadow. Felix Schadow. In: Beschreibendes Verzeichniss der Werke neuerer Meister in der Grossherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Druck der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei, Schwerin 1884, S. 63–64 (Textarchiv – Internet Archive Nach den Angaben der Ehefrau Eugenie Schadow in Berlin, mit Signaturbeispiel).
  4. Felix Schadow – 1819–1861 Berlin. In: Sammlung C. Brose, Berlin und andere Beiträge. Hollstein & Puppel, Berlin November 1928, S. 35 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Alfred Etzold; Wolfgang Türk: Der Dorotheenstädtische Friedhof: die Begräbnisstätten an der Berliner Chaussee. Links, Berlin 2002, ISBN 3-86153-261-1, S. 52, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Personendaten
NAME Schadow, Felix
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 21. Juni 1819
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 25. Juni 1861
STERBEORT Berlin

На других языках


- [de] Felix Schadow

[fr] Felix Schadow

Felix Schadow, né le 21 juin 1819 à Berlin et mort le 25 juin 1861 dans la même ville, est un peintre allemand. Il est le fils de Johann Gottfried Schadow et le demi-frère de Wilhelm von Schadow et de Rudolf Schadow.

[ru] Шадов, Феликс

Феликс Шадов (нем. Felix Schadow; 21 июня 1819 (1819-06-21), Берлин — 25 июня 1861, Берлин) — немецкий художник. Сын Иоганна Готфрида Шадова и единокровный брат Фридриха Вильгельма фон Шадова.



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