In Neapel begann er 1709 seine Ausbildung bei Domenico Viola. Später wechselte er zu Francesco Solimena, wo er als sein wichtigster Schüler und Mitarbeiter bis 1730 blieb. 1728 heiratete er Anna d’Ebrù.
Er gilt als einer der besten Dekorationsmaler und Koloristen des 18. Jahrhunderts in Neapel, dessen Malerei den Vergleich mit Tiepolo nicht zu scheuen braucht. De Mura hinterließ in neapolitanischen Kirchen und Palästen zahlreiche Fresken und Tafelbilder. Darüber hinaus arbeitete er in Caiazzo, Capua, Montecassino, Salerno, Foggia und Turin. Das früheste ihm zugeschriebene Gemälde „Der Gekreuzigte“ für die Chiesa di San Girolamo alle Monache in Neapel stammt von 1713. Während die zahlreichen Fresken und Tafelbilder des Zeitraums zwischen 1730 und 1730 noch deutlich den Einfluss von Solimena verraten, präsentierte er sich später mit einem individuellen Stil, der die künstlerischen Einflüsse seiner Epoche in sich vereint.
1741 wurde er an den königlichen Hof von Turin berufen, um im Palazzo Reale Fresken mit mythologischen Themen zu malen. In dieser Zeit pflegte er engen Kontakt zu den Architekten Filippo Juvara und Benedetto Alfieri sowie mit dem Maler Corrado Giaquinto, von dem er wichtige künstlerische Impulse erhielt. 1743 ging er zurück nach Neapel, wo er zum Hofmaler der bourbonischen Könige berufen wurde. Zwei seiner Schüler in Neapel waren Elia Interguglielmi und Pietro Bardellino.
Werke (Auswahl)
Francesco de Mura: Hl. Familie mit Johannes dem Täufer, Privatsammlung, um 1760
Madonna mit Kind und Johannesknabe. Museu Nacional de Belas Artes, Rio de Janeiro
Literatur
Mura, Francesco De. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S.279–280.
Alfonso De Romanis: De Mura o Di Muro, Francesco. In: Enciclopedia Italiana. Band 12: Croce–Dir. Rom 1931, S. 609f. (treccani.it).
Nicola Spinosa: Pittura Napoletana del Settecento dal Rococo al Classicismo. Electa Neapel, Naples 1987.
Vincenzo Rizzo: De Mura, Francesco. In: Massimiliano Pavan (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani. Band 38: Della Volpe–Denza. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1990 (treccani.it).
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