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Franz Gerhard Cremer (* 24. März 1845 in Düsseldorf; † 8. Dezember 1908 ebenda) war ein deutscher Historienmaler der nazarenischen Strömung der Düsseldorfer Schule. Auch als Restaurator sowie als Autor von kunsthistorischen und maltechnischen Schriften trat er in Erscheinung.


Leben


Cremer, Sohn des vermögenden Düsseldorfer Kaufmanns, Seifenfabrikanten und Hüttenaktionärs Engelbert Cremer,[1] wuchs in Düsseldorf auf und studierte in den Jahren 1863 bis 1869 an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei und Kunstgeschichte. Dort waren Andreas und Karl Müller, Julius Roeting, Rudolf Wiegmann und Josef Kohlschein seine Lehrer.[2] 1869 gehörte Cremer zu den Unterzeichnern eines in der Presse veröffentlichten Schreibens an das Berliner Kultusministerium, worin 38 Akademieschüler gegen die Ernennung von Hermann Wislicenus zum Professor für Historienmalerei protestierten.[3] Später schloss er sich Wilhelm Sohn an. Anfang 1884 trat Cremer dem Historischen Verein für den Niederrhein bei.[4] Am 6. Mai 1884 heiratete er in Köln, wo er seinerzeit als Historienmaler lebte, Walburga Kallen (1855–1925). Das Paar hatte zehn Kinder, fünf Töchter und fünf Söhne. Die Tochter Adelgundis (1885–1914) heiratete am 5. Februar 1907 den Neusser Unternehmer und Bankier Peter Wilhelm Werhahn, der nach ihrem Tod am 20. November 1917 ihre Schwester Magdalene (1896–1991) heiratete. Spätestens 1889 wohnte Cremer wieder in Düsseldorf, im Haus Ritterstraße Nr. 2, welches sich mit Nr. 4 und Nr. 6 im Besitz der Familie befand. Franz Cremers Großvater Peter hatte im Jahre 1811 die Gebäude erstanden, in welchen Cremers Vater eine Kerzenfabrik errichtete.[5]

Als Restaurator wirkte er 1883 für die Duisburger Salvatorkirche, wo er übertünchte Wand- und Deckenmalereien wiederherstellte.[6] Schriften zur Geschichte der Fresko- und Ölmalerei veröffentlichte er in den Jahren 1891 bis 1902. Für die von Alexander Schnütgen herausgegebene Zeitschrift für christliche Kunst schrieb Cremer ab 1904 einige Beiträge. Im Vorstand dieser Zeitschrift fungierte er mehrere Jahre als Schriftführer.


Schriften



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hans Seeling: Die Eisenhütten in Heerdt und Mülheim am Rhein. In: Schriften zur rheinisch-westfälischen Wirtschaftsgeschichte. Band 24, Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln, Köln 1972, S. 18.
  2. Vgl. Nrn. 2187–2204 im Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf (Memento des Originals vom 11. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archive.nrw.de, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen).
  3. Wolfgang Hütt: Die Düsseldorfer Malerschule 1819–1869. VEB E.A. Seemann Buch- und Kunstverlag, Leipzig 1984, S. 252, Fußnote 319.
  4. Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein. Band 43, Heft 1 (Dezember 1885).
  5. Cremer, Franz, Historienmaler, Eintrag im Adreß-Buch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1889.
  6. Peter Klucken: Erst Blitzschlag, dann Bildersturm. Artikel vom 8. Juni 2013 im Portal rp-online.de, abgerufen am 11. September 2017.
Personendaten
NAME Cremer, Franz
ALTERNATIVNAMEN Cremer, Franz Gerhard (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Historienmaler
GEBURTSDATUM 24. März 1845
GEBURTSORT Düsseldorf
STERBEDATUM 8. Dezember 1908
STERBEORT Düsseldorf



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