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Magnus Thulstrup Bagge (* 9. August 1825 in Kristiansund, Norwegen; † 1894 in Blankenburg, Herzogtum Braunschweig) war ein norwegischer Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.


Leben


Labrofossen (Labrofoss), Wasserfall des Numedalslågen, 1847, Nationalmuseum Oslo
Labrofossen (Labrofoss), Wasserfall des Numedalslågen, 1847, Nationalmuseum Oslo

Der Sohn des Postmeisters Halvor Bagge (1787–1843) und der Fredrikke Christine Hiorth (1798–1833) wuchs mit den Geschwistern Halvor Johan Bagge (* 1828 Fredrikshald, Østfold; Lehrer) und Elenore Dorothea Marie Bagge (* 1829 Fredrikshald, Østfold) auf. Nach dem frühen Tod der Mutter heiratete der Vater ein zweites Mal; dieser Ehe entstammten mehrere Halbgeschwister. Bagge besuchte – nach mehreren Jahren als Seemann – zunächst die Königliche Zeichenschule von Christiania und ab 1843 oder 1844 für drei Jahre die Königlich Dänische Kunstakademie in Kopenhagen. In dieser Zeit ließ er sich auch privat von Jens Peter Møller (1783–1854) unterrichten. Norwegische Landschaften stellte er 1845 bis 1847 in Kopenhagen aus, 1846 und 1847 zum ersten Mal im Kunstverein Christiania. 1850 zog er nach Düsseldorf, wo er Privatschüler von August Leu wurde und zum Kreis um Hans Fredrik Gude und Adolph Tidemand gehörte. 1852 und 1858 erhielt er staatliche Reisestipendien, nachdem er mehrere Bilder nach Norwegen geschickt hatte. Studienreisen führten ihn durch Deutschland, in die Schweiz und nach Norwegen, hier insbesondere in die Regionen Valdres und Telemark. Von 1850 bis 1853 und von 1862 bis 1867 war er Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[1] Später zog er nach Berlin, wo er bis in die 1890er Jahre lebte und 1872 bis 1890 dem Verein Berliner Künstler angehörte.

In den 1850er Jahren unterrichtete Bagge den späteren Dramatiker Henrik Ibsen in Ölmalerei. Dieser verwandte ihn als Vorbild für die literarische Figur Hjalmar Ekdal in dem Schauspiel Die Wildente. Bis 1860 stellte Bagge in norwegischen Kunstvereinen aus. Auf skandinavischen Ausstellungen war er 1866 in Stockholm und 1872 in Kopenhagen vertreten. Bagge war befreundet mit dem Arzt und Dichter Friedrich Wilhelm Weber, den er durch den Bericht eines Erlebnisses in den norwegischen Bergen zu der Erzählung Goliath (1892) inspirierte.[2]


Eigene Schriften



Archivalien



Werke in öffentlichen Sammlungen



Weitere Werke



Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)



Literatur




Commons: Magnus Thulstrup Bagge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 426
  2. Julius Schwering: Friedrich Wilhelm Weber. Sein Leben und seine Werke. Schöningh, Paderborn 1900, S. 356 ff. (Digitalisat)
  3. Katalog in: Theodore Reff: World’s Fair of 1855
  4. Den danske, svenske og norske Kunst paa Den nordiske Industri- og Kunstudstillingen i Kjøbenhavn, Kjøbenhavn 1872, S. 95, Nr. 839
  5. United States Centennial Commision (Hrsg.): International Exhibition 1876 / Official Catalogue / Department of Art. 3d edition. John R. Nagle and Company. Philadelphia 1876, Nr. 8, S. 54
  6. Müller, 1882, S. 28)
Personendaten
NAME Bagge, Magnus Thulstrup
KURZBESCHREIBUNG norwegischer Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule
GEBURTSDATUM 9. August 1825
GEBURTSORT Kristiansund, Norwegen
STERBEDATUM 1894
STERBEORT Blankenburg, Herzogtum Braunschweig



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