Über die Stadt Braunschweig verstreut finden sich zahlreiche Denkmale und Denkmäler, Standbilder, Reliefs, Gedenksteine, und -tafeln, die im Laufe der Jahrhunderte zu unterschiedlichen Anlässen aufgestellt wurden. Einige dieser Werke sind allerdings mittlerweile aus verschiedenen Gründen (meist aufgrund von Kriegen) nicht mehr vorhanden.
Die zweifellos kunsthistorisch und stadtgeschichtlich wichtigsten Werke sind auch gleichzeitig die ältesten:
Das nach seinem Erschaffer benannte „Imervard-Kreuz“ gilt als eine der bedeutendsten romanischen Skulpturen auf deutschem Boden.
Der Braunschweiger Löwe ist die älteste erhaltene Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen und erster größerer figürlicher Hohlguss seit der Antike.
Das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner zweiten Gemahlin Mathilde von England ist ebenfalls außergewöhnlich, da es zu den ersten Grabmälern gehört, bei denen ein naturalistischer Stil Einzug hielt.
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern wird kontinuierlich gepflegt. Zur leichteren Orientierung dient eine chronologische Gliederung nach dem Datum der Entstehung bzw. Aufstellung:
Besonderheiten: Romanische Skulptur des gekreuzigten Christus in stark stilisierter, fast quadratischer Form. An der Rückseite des Kopfes befindet sich ein Reliquiengefäß.
Anlass: Demonstration der weltlichen Macht Heinrichs des Löwen
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Bronze
Aufstellungsort: ursprünglich auf dem Burgplatz vor dem Braunschweiger Dom und der Burg Dankwarderode, seit dem 9. Juli 1980 in der Burg (52°15′53″N, 10°31′25″O52.26472222222210.523611111111)
Besonderheiten: Der Braunschweiger Löwe ist die älteste erhaltene Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen und der erste größere figürliche Hohlguss seit der Antike; darüber hinaus ist er die einzige mittelalterliche Freiplastik, die (bis zum 9. Juli 1980) noch an ihrem ursprünglichen Aufstellungsort stand.
Status: Das Original befindet sich seither „einige Meter“ weiter in der Burg Dankwarderode. Auf dem Burgplatz, am alten Standort, befindet sich jetzt eine originalgetreue Kopie.
13. Jahrhundert
Grabmal Heinrichs des Löwen und Mathildes
Errichtet: um 1230
Anlass: Tod Heinrichs des Löwen und seiner zweiten Frau Mathilde von England
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein
Aufstellungsort: Mittelschiff des Braunschweiger Doms (52°15′51″N, 10°31′27″O52.2642710.52412)
Besonderheiten: -
Status: noch am selben Ort
14. Jahrhundert
Stifter-Statue im Braunschweiger Dom
Errichtet: um 1300
Anlass: Ehrung Heinrichs des Löwen
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein
Aufstellungsort: Im Braunschweiger Dom, rechts neben dem Chor (52°15′51″N, 10°31′27″O52.26416666666710.524166666667)
Besonderheiten: Es besteht Uneinigkeit darüber, ob es sich um ein Bildnis des Stifters des Domes, Heinrich den Löwen handelt oder um einen Roland
Status: noch am selben Ort
15. Jahrhundert
17 Statuen am Altstadtrathaus
Errichtet: Figuren um 1455 aufgestellt, das Gebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert (erste urkundliche Erwähnung 1253)
Anlass: Ehrung ottonischer und welfischer Kaiser, Könige und Herzöge
Entwurf: Hans Hesse d.J.
Ausführung: Hans Hesse
Material: Stein
Aufstellungsort: Ost- und Südfassade des Altstadtrathauses (52°15′47″N, 10°31′0″O52.26305555555610.516666666667)
Besonderheiten: ottonische und welfische Kaiser, Könige und Herzöge mit ihren Frauen (König Heinrich I. und Mathilde die Heilige, Kaiser Otto I. und Adelheid von Burgund, Kaiser Otto II. und Theophanu, Kaiser Otto III. und Sophia, Lothar von Süpplingenburg ohne Richenza von Northeim, Kaiser Otto IV. und Beatrix von Schwaben, Herzog Heinrich der Löwe und Mathilde von England, Wilhelm von Lüneburg und seine Gemahlin Helena, Herzog Otto das Kind und Mathilde). Im Zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude vollständig aus, jedoch blieben die Fassaden fast unbeschädigt erhalten.
Status: noch am selben Ort
17. Jahrhundert
Stechinelli
Errichtet: wahrscheinlich 1690
Anlass: Angebliche Darstellung Francesco Maria Capellinis, genannt „Stechinelli“.
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein
Aufstellungsort: In der Fassade des Stechinelli-Hauses in Braunschweig (52°15′47″N, 10°31′2″O52.26305555555610.517222222222).
Besonderheiten: Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und später wieder restauriert.
Status: wieder am selben Ort
18. Jahrhundert
Denkmal für Herzog Leopold
Errichtet: zwischen 1785 und 1787
Anlass: Ehrung Herzog Leopolds von Braunschweig-Lüneburg
Aufstellungsort: im Garten des Hauses der Freimaurerloge Carl zur gekrönten Säule (Logengarten) in der Leopoldstraße
Besonderheiten:
Status: Muss 1929 noch am ursprünglichen Aufstellungsort gewesen sein. Das Denkmal steht heute leicht beschädigt in den Schlossgärten in Blankenburg (Harz).
Besonderheiten: Erstes Denkmal der Neuzeit in Braunschweig – d. h. seit der Errichtung des Braunschweiger Löwen um das Jahr 1166.
Status: noch am selben Ort
Olfermann-Denkmal
Errichtet: 18. Oktober 1832
Anlass: 10. Todestag Johann Elias Olfermanns, Braunschweigischer Offizier in den Befreiungskriegen und nach dem Tode des „Schwarzen Herzogs“ Führer der Braunschweigischen Truppen in der Schlacht bei Waterloo.
Anlass: Ehrung Ferdinand von Schills (gefallen in Stralsund) und der 14 Unteroffiziere seines Regiments, die im Juli 1809 an der Stelle des Denkmals von französischen Truppen erschossen worden waren.
Stifter: König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen
Entwurf: Heinrich Friedrich Uhlmann
Ausführung: unbekannt
Material: Stein (Sockel) und Metall (Eisernes Kreuz)
Besonderheiten: Das Denkmal entstand auf Initiative des Schriftstellers Friedrich Karl von Vechelde. Schills Kopf wurde am 24. September 1837 in der Gruft unter dem Denkmal beigesetzt, wo auch die 14 Unteroffiziere bestattet worden waren.
Status: noch am selben Ort
Obelisk in Ölper
Errichtet: 15. Oktober 1843
Anlass: Gedenken an das Gefecht bei Ölper am 1. August 1809
Besonderheiten: Um den Sockel des Obelisken verläuft ein Relief mit vier Löwen (evtl. ein Zitat des Obelisken vom Löwenwall).
Status: noch am selben Ort
Friedrich-Wilhelm-Eiche
→ Hauptartikel: Friedrich-Wilhelm-Eiche
Errichtet: 18. Juni 1850 (Baum anlässlich der Waterloo-Feier gepflanzt), das Gitter mit herzoglichem Wappen wurde am 1. August 1859, 50. Jahrestag des Gefechts bei Ölper, hinzugefügt. Offizielle Einweihung am 1. August 1861.
Anlass: Ehrung des „Schwarzen Herzogs“. Unter dem Baum soll er in der Nacht auf den 1. August 1809 gerastet haben, bevor er mit seinen Truppen in das Gefecht bei Ölper zog.
Entwurf: Friedrich Maria Krahe
Ausführung: Theodor Julius Heinrich Strümpell (* 1818; † 1890)
Besonderheiten: Aufschrift: „Hier lagerte Herzog Friedrich-Wilhelm von Braunschweig-Oels in mitten seiner Krieger in der Nacht auf den 1. August 1809.“
Besonderheiten: Das überlebensgroße Denkmal war bereits 1849 bei Rietschel in Auftrag geben worden. Für Braunschweig war dieses Denkmal die erste Darstellung eines Menschen und zudem das erste Standbild das keinen Monarchen darstellte. Das Gesicht wurde von Christian Friedrich Krull nach einer Portraitbüste Lessings gestaltet. Das gesamte Denkmal wurde allein durch private Spenden finanziert. Während des Zweiten Weltkrieges war es ausgelagert und wurde erst 1947 wieder an seinen angestammten Standort gebracht.
Ausführung: Georg Ferdinand Howaldt (Treibarbeit 1858–1863 und 1865–1868), Gießerei Emil Kosicki in Posen (2006–2008)
Material: Kupfer 1858–1863 und 1865–1868, Bronze 2006–2008
Aufstellungsort: auf dem Mittelbau der Braunschweiger Schlossfassade (52°15′48″N, 10°31′38″O52.2633910.52735)
Besonderheiten: Die 3. Version der Quadriga wurde nach der vollständigen Verschrottung der Überreste der 2. Version im Rahmen des Abrisses des Schlosses im Jahre 1960, nach einem 1:3-Original-Modell Rietschels angefertigt.
Status: Vom Original aus dem Jahre 1863 ist lediglich der Kopf übrig geblieben, der im Städtischen Museum besichtigt werden kann. Seit dem Frühjahr 2007 sollte die 3. Version der Quadriga auf dem Neubau des Braunschweiger Schlosses stehen. Statische Probleme verzögerten den geplanten Termin jedoch bis ins Jahr 2008, als die „größte Quadriga Europas“ im Oktober schließlich wieder auf das Schloss zurückkehrte.
Büste von Wilhelm Erdmann Florian von Thielau
Errichtet: nach 1865 (?)
Anlass: Ehrung des Braunschweigischen Staatsmannes Wilhelm Erdmann Florian von Thielau (1800–1865)
Entwurf: signiert fecitFriedrich August Theodor Howaldt
Besonderheiten: Die Brunnenschalen stammen von Ludwig Winter, die Drachen und Löwen sind wiederum von Breymann. Ein früherer Brunnen an dieser Stelle aus dem Jahre 1407 wurde 1814 während der Befreiungskriege eingeschmolzen, um daraus Kanonen zu gießen.
Status: noch am selben Ort
Reiterstandbild von Herzog Friedrich Wilhelm
Errichtet: 10. November 1874 (Einweihung)
Anlass: Ehrung des „Schwarzen Herzogs“, der am 16. Juni 1815, in der Schlacht bei Quatre-Bras gegen Napoleon kämpfend, gefallen war.
Aufstellungsort: Ursprünglich auf dem Platz vor dem Braunschweiger Schloss, von 1973 bis zum 3. Juli 2007 südlich des Löwenwalls an der Kurt-Schumacher-Straße. Seit dem frühen Morgen des 3. Juli 2007 wieder vor der neu erbauten Braunschweiger Schlossfassade. (52°15′47″N, 10°31′37″O52.2631910.52692)
Besonderheiten: Während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit schwer beschädigt, nach Restaurierungen 1973 und 1992 auf der Kurt-Schumacher-Straße. Seit den frühen Morgenstunden des 3. Juli 2007 steht das Denkmal wieder an seinem alten Standort vor dem neu erbauten Braunschweiger Schloss.
Status: Seit dem 3. Juli 2007 wieder vor dem Braunschweiger Schloss.
Reiterstandbild von Herzog Karl Wilhelm Ferdinand
Errichtet: 10. November 1874 (Einweihung)
Anlass: Ehrung Herzogs Karl Wilhelm Ferdinands von Braunschweig, der 1806 seiner Verwundung aus der Schlacht bei Jena und Auerstedt gegen Napoleon erlegen war.
Entwurf: Zuerst Anton Dominik Ritter von Fernkorn, dann aber wegen Krankheit an Franz Pönninger übergeben.
Aufstellungsort: Ursprünglich auf dem Platz vor dem Braunschweiger Schloss, von 1973 bis zum 3. Juli 2007 südlich des Löwenwalls an der Kurt-Schumacher-Straße. Seit dem frühen Morgen des 3. Juli 2007 wieder vor dem neu erbauten Braunschweiger Schloss. (52°15′49″N, 10°31′38″O52.2637110.52716)
Besonderheiten: Während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit schwer beschädigt, nach Restaurierungen 1973 und 1992 auf der Kurt-Schumacher-Straße. Seit den frühen Morgenstunden des 3. Juli 2007 steht das Denkmal wieder an seinem alten Standort vor dem neu erbauten Braunschweiger Schloss.
Status: Seit dem 3. Juli 2007 wieder vor dem Braunschweiger Schloss.
Gauß-Denkmal
Errichtet: 30. April 1877 (Grundsteinlegung an Gauß’ 100. Geburtstag)
Anlass: Ehrung des in Braunschweig geborenen Mathematikers Carl Friedrich Gauß.
Besonderheiten: Auf einer Sockelseite befindet sich das Gauß’sche 17-Eck, in der Hand hält er sein berühmtestes Werk „Disquisitiones arithmeticae“. Eine aus Gips gefertigte 1:1-Kopie des Standbildes befindet sich in der Gaußschule.
Status: noch am selben Ort
Ehrensäule
Errichtet: 1880
Anlass: Ehrung Herzog Wilhelms von Braunschweig zu seinem 50-jährigen Regierungsjubiläum
Entwurf: Constantin Uhde
Ausführung: Constantin Uhde
Material:
Aufstellungsort: Münzstraße in Höhe Domplatz, südöstlich des Braunschweiger Doms
Besonderheiten:
Status: Zeitpunkt der Abtragung und Verbleib unbekannt
Siegesdenkmal
Errichtet: 26. April 1881
Anlass: Sieg über Frankreich im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71
Besonderheiten: „Germania“ mit Schwert (linke Hand) und Lorbeerkranz (rechte Hand) auf einem Sockel, an dessen Fuß drei braunschweigische Soldaten (Infanterie, Kavallerie und Artillerie).
Status: Während des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen.
Aufstellungsort: Südrand des Theaterparks, gegenüber dem Staatstheater
Besonderheiten: Das Denkmal wurde von mehreren Gesangvereinen gespendet.
Status: Während des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen.
Reliefportrait von Friedrich Wilhelm Reuter
Errichtet: 1892 auf dem Braunschweiger Centralfriedhof, seit 1969 am Standort Feuerwehrstraße, neben der Hauptwache der Feuerwehr Braunschweig.
Anlass: Ehrung Friedrich Wilhelm Reuters
Entwurf: Obelisk von Hermann Strümpell
Ausführung:
Material: Diabas und Bronze
Aufstellungsort: Feuerwehrstraße
Besonderheiten: Auftraggeber des Grabmals waren die Freiwilligen Feuerwehren des Herzogtums Braunschweig, Umsetzung an den jetzigen Standort im Jahre 1969. Restaurierung zum 125. Gründungsjubiläum der Braunschweiger Berufsfeuerwehr am 1. August 2000. Da das Originalportrait verloren war, wurde nach Fotografien ein neues geschaffen.
Besonderheiten: Brunnenfigur, darum herum drei Meerkatzen und zwei Eulen in Anlehnung an die Geschichte „Wie sich Eulenspiegel in Braunschweig bei einem Brotbäcker als Bäckergeselle verdingte und wie er Eulen und Meerkatzen backte“.[2]
Status: Während des Zweiten Weltkrieges eingeschmolzen.
Runenstein
Errichtet: 14. April 1909
Anlass: Widmung an die Runen.
Entwurf: Paul Kahle (Stadtgeometer)
Ausführung: Paul Kahle (Stadtgeometer)
Material: roter Granit-Findling
Aufstellungsort: Auf der Südseite des Städtischen Museums, östlich der Gaußschule (52°15′39″N, 10°31′53″O52.26083333333310.531388888889)
Besonderheiten: Ostseite des Steins: Name des Ausführenden und Stifters: P Kahle, Westseite: abgekürzte Namen der Stifter des Steines, Nordseite: diverse Runen, Südseite: Widmung „Den Runen“.
Aufstellungsort: ursprünglich vor dem Braunschweiger Schloss
Besonderheiten: -
Status: seit Ende des Ersten Weltkrieges im Braunschweigischen Landesmuseum aufgestellt
Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges der St. Martini-Gemeinde
Errichtet: nach 1917
Anlass: Gedenken an die im Ersten Weltkrieg (1914–1918) und im Zweiten Weltkrieg (1939–1945) Gefallenen der Martini-Gemeinde.
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein
Aufstellungsort: Südwestseite der Martinikirche.
Besonderheiten: Aufschrift: „(Abbildung eines Eisernen Kreuzes) / 1914–1918 / Ihren gefallenen und vermißten Söhnen / Die St. Martini-Gemeinde / 1939–1945“
Besonderheiten: Spendenaufruf durch den „Verein ehemaliger Ostasiaten und Afrikaner“.
Status: Ursprünglicher Aufstellungsort am Ende der Jasperallee; mit dem Straßendurchbruch durch den Stadtpark in den 1930er Jahren Versetzen des Denkmals an den heutigen Ort; soweit noch am selben Ort
Gedenksäule für das Reserve Infanterie-Regiment 273
Anlass: Gedenken der Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein (Säule und Sockel) und Metall (Eisernes Kreuz)
Aufstellungsort: Ostseite des Gaußberges
Besonderheiten: Auf der Säule befindet sich unter einem Eichenblatt die Inschrift „Den Helden des Reserve Infanterie-Regiments 273 – 1914–1918“. Auf den vier Seiten des Sockels befinden sich (kaum noch leserlich) folgende Orte, an denen das Regiment eingesetzt war: Bussiares, Bzowica (Galizien), Chemin des Dames, Gricourt, Jaroslawice (letzte Reiterschlacht der Weltgeschichte), Novon (? unleserlich), Sereth (Bukowina), Verdun, Zbricz (? unleserlich), Złota Góra (Polen)
Status: noch am selben Ort
Kämpfende Hirsche
Errichtet: 1930er-Jahre
Anlass:
Entwurf: H. Darsow
Ausführung: Martin u. Piltzing, Berlin
Material: Metall
Aufstellungsort: Eingang zum ehemaligen Reichsjägerhof „Hermann Göring“ (52°15′45″N, 10°35′12″O52.262510.586666666667)
Aufstellungsort: ursprünglich auf dem Kinderspielplatz Weberstraße, Ecke Langestraße
Besonderheiten: Das Original-Besenmännchen wurde während des Zweiten Weltkriegs eingelagert und nach Kriegsende in der Hugo-Luther-Straße aufgestellt, wo es 1953 wahrscheinlich von Schrott-Räubern entwendet wurde. 1954 wurde eine Kopie aus Stein vor dem Gebäude der Braunschweiger Baugenossenschaft in der Mauernstraße aufgestellt. Nach zahlreichen Beschädigungen wurde am 3. Juni 1987 anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Baugenossenschaft erneut eine Bronzefigur gegossen.
Status: das neue Besenmännchen steht wieder in der Mauernstraße
Fischmännchen
Errichtet: 1949 bzw. 1978
Anlass: Fertigstellung der neuen Schlosspassage (Verbindung zwischen Bohlweg und Münzstraße)
Entwurf: Grete Krämer-Zschäbitz (1904-)(Fischmännchen), Hochbauamt der Stadt Braunschweig (Brunnen mit Säule und Gitter)
Ausführung:
Material: Bronze
Aufstellungsort: Platzartige Erweiterung in der Mitte der Schlosspassage (52°15′47″N, 10°31′30″O52.26305555555610.525)
Besonderheiten: Das Original-Fischmännchen wurde 1965 von Schrottdieben gestohlen, später in der Oker wiedergefunden und wieder am ursprünglichen Standort aufgestellt. 1976 wurde es erneut gestohlen und blieb unauffindbar. 1978 wurde eine neu gegossene Figur aufgestellt.
Besonderheiten: wurde 2013 von der West- auch die Nordfassade der Staatsanwaltschaft versetzt
Status: am selben Gebäude
Mahnmal für die Opfer von Rieseberg
Errichtet: 4. Juli 1958
Anlass: Gedenken an die Opfer der Rieseberg-Morde 1933
Entwurf:
Ausführung:
Material:
Aufstellungsort: Hauptfriedhof Braunschweig
Besonderheiten:
Status: noch am selben Ort
Der Rufer
Errichtet: 14. Oktober 1958
Anlass: Gedenken an die Zerstörung Braunschweigs im Zweiten Weltkrieg, insbesondere durch den Bombenangriff vom 15. Oktober 1944 auf Braunschweig (14. Jahrestag)
Aufstellungsort: Viewegs Garten (Park), am Berliner Platz (52°15′16″N, 10°32′18″O52.25444444444410.538333333333)
Besonderheiten: -
Status: noch am selben Ort
Die Kauernde
Errichtet: 20. Dezember 1967
Anlass:?
Entwurf: Karl Paul Egon Schiffers
Ausführung: Karl Paul Egon Schiffers?
Material: Bronze
Aufstellungsort: Bartholomäustwete
Besonderheiten: Die Plastik wurde Ende Oktober 2009 von ihrem ursprünglichen Aufstellungsort im kleinen Park auf der Westseite der ehemaligen Öffentlichen Bücherei an den neuen Aufstellungsort in der Bartholomäustwete, in unmittelbarer Nähe der Bartholomäuskapelle, versetzt.
Status: noch am selben Ort
Rehe
Errichtet: 5. Juni 1968
Anlass: unbekannt
Entwurf: Anatol Buchholtz (* 1. Februar 1927 in Sensburg)
Ausführung: Anatol Buchholtz?
Material: Stein
Aufstellungsort: Rimpaus Garten
Besonderheiten:
Status: noch am selben Ort
Reliefportrait von Wilhelm Bracke
Errichtet: 1969
Anlass: Ehrung Wilhelm Brackes
Entwurf: Bruno Skibbe (* 8. Juni 1906 in Berlin; † 21. Mai 1975 in Braunschweig)
Ausführung:?
Material: Gusseisen
Aufstellungsort: Das Denkmal befand sich ursprünglich in der Schützenstraße 17 und wurde 1973 an seinen jetzigen Standort versetzt, der Westseite der Brüdern-Kirche, wo es sich noch heute befindet. Der neue Standort befindet sich gegenüber Brackes Geburtshaus Hintern Brüdern 9, das allerdings im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Besonderheiten: -
Status: noch am neuen Ort
Bugenhagen-Denkmal (1970)
Errichtet: 1970
Anlass: Ehrung des Reformators Johannes Bugenhagen
Aufstellungsort: Am Bunker in der „Alten Knochenhauerstraße“, der auf dem Grundstück der 1940 von den Nationalsozialisten abgerissenen Neuen Synagoge steht.
Besonderheiten: „gestiftet von den Bürgern Braunschweigs“
Besonderheiten: Die in Braunschweig aufgestellte Schnellzuglokomotive mit der Seriennummer 01 1063 ist eine von nur noch zehn erhaltenen der 1975 ausgemusterten DR-Baureihe 01.10.[6]
Aufstellungsort: Bis 2005 im Schlosspark, seit Juni 2007 im Museumpark
Besonderheiten: 1930 geschaffen
Status: Entfernt während der Einebnung des Schlossparks 2005 und von 2005 bis 2007 im städtischen Betriebshof gelagert; Umsetzung erfolgte in den Museumpark
Aufstellungsort: ursprünglich auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz, jetzt aber an der Friedrich-Wilhelm-Straße vor dem Gebäude der ehemaligen Oberpostdirektion (52°15′41″N, 10°31′14″O52.26138888888910.520555555556)
Besonderheiten: umgesetzt
Status:
Fischotter
Errichtet: 7. Februar 1982
Anlass: unbekannt
Entwurf: Hans-Joachim Ihle (1919–1997)
Ausführung:
Material: Bronze
Aufstellungsort: Vor dem Eingang zum Naturhistorischen Museum
Aufstellungsort: Am Magnitore, vor dem Städtischen Museum (52°15′42″N, 10°31′55″O52.26166666666710.531944444444)
Besonderheiten: Die Plastik wurde bereits 1975 geschaffen
Status: noch am selben Ort
Deserteursdenkmal
Errichtet: 1. September 1994
Anlass: Ehrung deutscher Deserteure im Zweiten Weltkrieg
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein
Aufstellungsort: Westseite der Magni-Kirche (52°15′45″N, 10°31′47″O52.262510.529722222222)
Besonderheiten: Das eigentliche Deserteursdenkmal wurde zunächst mehrfach beschädigt und schließlich gestohlen. An seiner Stelle befindet sich deshalb eine Steinplatte mit folgender Aufschrift: „Hier stand vom 1.9.1994 bis zum 1.1.1995 ein Deserteursdenkmal. Nach zwei Zerstörungsversuchen wurde es am Neujahrsmorgen gestohlen. / Also seid ihr verschwunden, / aber nicht vergessen, / niedergeknüppelt, / aber nicht widerlegt – / zusammen mit allen / unbelehrbar / auf der Wahrheit / Beharrenden / uns Mahnung / und Beispiel. / nach Bertolt Brecht“
Status: gestohlen
Epitaph I
Errichtet: 1995
Anlass: Gedenken an Personen, die an AIDS gestorben sind.
Besonderheiten: Die Installation ist Teil von Fechts Projekt «Mémoire nomade» („nomadisierendes Gedächtnis“), das wiederum Teil des Projektes „Denkraum: NAMEN und STEINE“ der Deutschen AIDS-Stiftung Bonn ist.
Besonderheiten: Die unbegehbare Brücke soll die Erinnerungen an die Bahnhofsbrücke wecken die hier einst stand. An ihrer Unterseite war zunächst eine Videoinstallation mit 17 TV-Monitoren eingebaut, welche nur von der Oker aus gesehen werden konnte. Im Jahre 2008 wurde diese Installation durch eine blaue LED-Beleuchtung ersetzt.
Status: noch am selben Ort.
Gedenkstätte Friedhof Hochstraße
Errichtet: Mai 2001
Anlass: Gedenken an die getöteten Kriegsgefangenen, Zwangsarbeiter und Säuglinge aus Polen.
Entwurf: Reinhard Coppenrath (D), Andrzej Solyga (PL), Marcin Roszczyk (PL).
Ausführung: unbekannt
Material: Bronze
Aufstellungsort: Gedenkstätte Friedhof Hochstraße
Besonderheiten: Gemeinschaftsarbeit polnischer und deutscher Künstler
Status: noch am selben Ort
Reliefportrait von Samuel Hahnemann
Errichtet: 2003
Anlass: Zur Erinnerung an die Braunschweiger Zeit 1795–1796 Samuel Hahnemanns
Aufstellungsort: Am Ufer der Oker bei der Brücke Am Wendentor in östlicher Richtung stadtauswärts.
Besonderheiten: Fachwerkkonstruktion, die an der Oker als Bootsanleger diente und gleichzeitig Aussichtsplattform war. Der Turm sollte, vertraglich vereinbart, eigentlich bis 2008 stehen bleiben,[10] wurde dann aber erst Anfang 2011 abgebaut.[11]
Status: Anfang 2011 abgebaut
Chatschkar
Errichtet: 24. April 2005
Anlass: Gedenken an den 90. Jahrestag des Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich.
Entwurf: unbekannt
Ausführung: unbekannt
Material: Stein
Aufstellungsort: Ostseite der Brüdern-Kirche
Besonderheiten: Neben dem Stein stehen rechts und links zwei kleinere Säulen mit erklärenden Texten zum Chatschkar sowie zum Anlass der Aufstellung.
Status: noch am selben Ort
Stolpersteine
→ Hauptartikel: Liste der Stolpersteine in Braunschweig
Errichtet: 9. März 2006
Anlass: Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus aus Braunschweig.
Aufstellungsort: An verschiedenen Stellen in der Stadt, jeweils an ehemaligen Wohnorten von Bürgern der Stadt Braunschweig.
Besonderheiten: Bei „Stolpersteine“ handelt es sich um ein europaweit angelegtes Projekt des Kölner Bildhauers Gunter Demnig. Zitat: „Ein Projekt, das die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Zigeuner, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im Nationalsozialismus lebendig hält.“[12]
Status: noch am selben Ort
Asparagus
Errichtet: 2005
Anlass: unbekannt
Entwurf: Ina Otto
Ausführung: Ina Otto
Material: Keramik, gefüllt mit Beton
Aufstellungsort: vor dem Torhaus Humboldtstraße 34, Galeriegebäude des BBK (52°16′12″N, 10°32′0″O52.2710.53328)
Besonderheiten: -
Status: noch am selben Ort
Löwenköpfe auf dem Domplatz
Errichtet: 2006/2007
Anlass: unbekannt
Entwurf: Matthias Scheibner
Ausführung: Matthias Scheibner (Inhaber Firma Naturstein Zerries)
Material: Thüringer Travertin
Aufstellungsort: Domplatz, auf der Südseite des Braunschweiger Doms (52°15′51″N, 10°31′26″O52.2641310.52386)
Besonderheiten: elf verschiedene Motive, Unterbau für 5 Sitzbänke
Aufstellungsort: „Platz der Deutschen Einheit“ (Südseite)
Besonderheiten: Das Originalstück der Berliner Mauer ist ein Geschenk des Axel-Springer-Verlages an die Stadt Braunschweig zum 20. Jahrestag des Mauerfalls (Plakette auf der Rückseite des Denkmals). Am 1. Oktober 2010, zum 20. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 2010, dem Tag der Deutschen Einheit, wurde das Mauer-Denkmal durch eine steinerne Gedenkplatte ergänzt. Auf dieser befindet sich ein Zitat aus der Ansprache des damaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zum Staatsakt anlässlich des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990.
Status: noch am selben Ort
Gedenktafel zur Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933
Errichtet: 23. Juni 2010
Anlass: Gedenken an die Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 in Braunschweig[14]
Entwurf: Schroers Werbeagentur, Braunschweig
Ausführung: sign point, Braunschweig
Material: Bronzeguss
Aufstellungsort: Auf dem Schlossplatz, zwischen den Reiterstandbildern. Ungefähr an der Stelle, wo die Bücherverbrennung 1933 stattfand.
Besonderheiten: Auf der Tafel befindet sich das Zitat aus Heinrich Heines Tragödie Almansor: „Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“[15]
Status: noch am selben Ort
Bildstock Christophorus
Errichtet: 9. April 2012
Anlass:
Entwurf:
Ausführung: Günther Dittmann
Material: Deisterkalkstein
Aufstellungsort: Pepperstieg / Karl-Hintze-Weg
Besonderheiten: nach einem 1948 entstandenen Holzschnitt von Prof. Joachim Dunkel
Anlass: 75. Jahrestag des Beginns der „Aktion T4“, der systematischen „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ durch die Nationalsozialisten, die von ihnen so genannte „Euthanasie“.
Aufstellungsort: Schlossplatz vor dem Braunschweiger Schloss am Bohlweg
Besonderheiten: Es handelt sich um ein zerlegbares, begehbares, „temporäres Denkmal“, das bis zum 23. September 2015 in Braunschweig zu sehen war.[17] Im „Schlosscarree“ fand eine Begleitausstellung statt.[18] Anschließend wurde das Denkmal nach Winnenden, dem nächsten Aufstellungsort, transportiert.
Status: abgebaut
Landwehr-Denkmal
Errichtet: 10. September 2017
Anlass: Erinnerung an die ehemalige Braunschweiger Landwehr
Bernd Ulrich Hucker vermutet, dass es sich um die Darstellung Ottos aus einem unvollendet gebliebenen Grabmal für diesen handeln könne. Vgl.: Braunschweigisches Landesmuseum – Niedersächsische Landesmuseen Braunschweig (Hrsg.): Otto IV. Traum vom welfischen Kaisertum. Petersberg 2009, S. 289ff.
Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 1.1.: Stadt Braunschweig, Teil 1, S. 202.
Ralf Busch (Red.): Der ehemaligen jüdischen Gemeinde Braunschweigs zum Gedenken, In: Veröffentlichungen des Braunschweigischen Landesmuseums, Heft 11, Braunschweig 1977, S. 3
Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten. Band 1: Innenstadt. Cremlingen 1995.
Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten. Band 2: Okergraben und Stadtring. Cremlingen 1996.
Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten. Band 3: Außerhalb des Stadtrings. Braunschweig 2001.
Horst-Rüdiger Jarck (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 8. bis 18. Jahrhundert. Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7.
Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8.
Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Baudenkmale in Niedersachsen. Band 1.1.: Stadt Braunschweig. Teil 1, Hameln 1993, ISBN 3-87585-252-4.
Hermann Kindt: Georg Howaldt und seine Werkstatt. In: Braunschweiger Kalender 1957. Braunschweig 1956, S. 35–40.
Peter Lufft: Braunschweigs Plastiken im Stadtbild seit 1945. Kulturberichte Nr. 6, Kulturamt der Stadt Braunschweig, Braunschweig 1989.
Götz Mavius: Denkmäler in der Stadt Braunschweig im 19. Jahrhundert. In: Stadtarchiv und Stadtbibliothek Braunschweig. Kleine Schriften. Nr. 7, Braunschweig 1981.
Ernst-August Roloff: Erinnern – Trauern – Verdrängen? In: Stadtarchiv und Öffentliche Bücherei Braunschweig. Kleine Schriften. Nr. 33, Braunschweig 1998.
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