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Wilhelm Heckrott (* 15. Januar 1890 in Hannover; † 4. Januar 1964 in Bremen) war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit.


Biografie


Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Hannover studierte er ab 1910 als Stipendiat der Stadt Hannover an der Kunstakademie in Dresden. 1913 erhielt Heckrott die Große Medaille der Kunstakademie. 1914 wurde er zum Militärdienst eingezogen. 1918 wurde er Meisterschüler bei Carl Bantzer und Emanuel Hegenbarth.

Als Gründungsmitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1919 spielte Wilhelm Heckrott eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Avantgarde in Dresden. Heckrott malte zunächst expressionistisch und entwickelte im Verlauf der 1920er-Jahre eine der Neuen Sachlichkeit zuzurechnende Malweise.[1] Von 1920 bis 1929 arbeitete er freischaffend in Dresden und war Mitglied des Akademischen Rates. 1928 erhielt er den Ehrenpreis des Sächsischen Kunstvereins.[2]

1929 wurde er von Karl Hanusch als Professor an die Staatliche Kunstschule für Textilindustrie Plauen berufen und 1933 von den Nazis entlassen. 1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Kupferstichkabinett und dem Stadtmuseum Dresden und der Städtischen Galerie Nürnberg fünf Werke Heckrotts beschlagnahmt.[3] Er geriet zeitweise in „Schutzhaft“ und lebte von Arbeiten angewandter Kunst.

1946 wurde er Professor an der Staatlichen Kunstschule in Bremen und 1954 dort emeritiert.

Heckrott wurde auf dem Riensberger Friedhof bestattet.
Sein Sohn war der Bremer Architekt Veit Heckrott (1936–2007).


Bildliche Darstellung Heckrotts



Werke



1937 als „entartet“ beschlagnahmte Werke



Weitere Werke (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. Wilhelm Heckrott. In: Birgit Dalbajewa (Hrsg.): Neue Sachlichkeit in Dresden. Sandstein Verlag, Dresden 2011, ISBN 978-3-942422-57-4, S. 238.
  2. Der Kunstwanderer: 10./11.1928/29, S. 137
  3. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin
  4. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/70224584/df_hauptkatalog_0196339 Werke
  5. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30113187/df_hauptkatalog_0051531
  6. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30113186/df_hauptkatalog_0051530
  7. Heckrott, Will. In: Museum Kunst der Verlorenen Generation. Abgerufen am 31. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  8. Martin; Heckrott Würker: Steinbruch. 1920, abgerufen am 31. Dezember 2021.
  9. Der Kunstwanderer. 11./12.1929/30, S. 32
Personendaten
NAME Heckrott, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 15. Januar 1890
GEBURTSORT Hannover
STERBEDATUM 4. Januar 1964
STERBEORT Bremen



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