Wilhelm Rex (* 10. Juli 1870 in Braunsberg bei Königsberg; † 21. Juli 1944 in Passau) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Wilhelm Rex, als Friedrich Wilhelm Rex getauft, entstammte einer ostpreußischen Familie von Lehrern, Organisten und Malern. Wilhelm Rex erlernte in Berlin vier Jahre die Holzbildhauerei. Er besuchte die Lehranstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, studierte sechs Semester Anatomie unter Maximilian Schäfer und Architektur und Kunstgewerbe bei Albin Müller von der Darmstädter Künstlerkolonie; er arbeitete frei bei Otto Lessing, Franz Metzner und bei Gotthold Riegelmann, dort als Atelierchef. Er war an verschiedenen Aufenthaltsorten in Deutschland als Modelleur und Steinbildhauer für Bauplastik tätig: Dresden, Köln, Aachen, Düsseldorf, Magdeburg, Wittenberg sowie länger sesshaft in Berlin und Hamburg. Er erhielt mehrere Auszeichnungen und zahlreiche Aufträge von öffentlichen Institutionen. Er machte sich insbesondere einen Namen durch seine Porträtbüsten in Stein und Bronze und fertigte Plaketten und Medaillen. Seine Ateliers in Berlin und Hamburg wurden im Krieg zerstört, desgleichen sind viele seiner öffentlichen Werke zerstört oder verschollen. Rex war Mitglied der Hamburgischen Künstlerschaft.
Sein Sohn aus zweiter Ehe ist der Maler und Autor Hartlib Rex (1936–2009), verheiratet 1978 in zweiter Ehe mit Sonia Rex-Junod.
Werk
Grabstätte Robert Garbe (1927), Friedhof Ohlsdorf
Erhalten oder bekundet sind zahlreiche Grabmonumente auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Hamburg (z. B. Nachtwanderung)
ein Denkmal[1] für Robert Garbe auf dem Ehrenfriedhof für niederdeutsche Dichter (1936), Friedhof Ohlsdorf[2]
ein Vierländerhochzeitspaar im Luisen-Gymnasium Bergedorf, Hamburg
Pfeiler-Figuren (Kinder) am U-Bahnhof Rödingsmarkt in Hamburg (1911)
ein Gänsemädelbrunnen beziehungsweise Brunnen[3] Junge mit Enten[4] im Hamburger Stadtpark (1916)
Skulpturenschmuck an der Versöhnungskirche (Hamburg-Eilbek) in Hamburg-Eilbek
Veröffentlichungen in Zeitungen:
Ehrungen/Erwähnung anlässlich der Einweihung von Denkmälern, die er geschaffen hatte.
Würdigungen zum 70. Geburtstag:
in der Hamburger Neusten Zeitung: Artikel "Selbstloses Wirken im Dienst der Kunst", 9. Juli 1940
und Artikel "Kunst und Wissen" in einer weiteren Zeitung
in Jahrbücher 1929 befinden sich Artikel über Bildhauer W. Rex geschrieben von Paul Hofmann (Vermerk von Prof. Dr. Wolf Stubbe an die Witwe Frieda Rex).
Vermerk in der Urkundensammlung des Altonaer Museums, zoologische Abteilung über die dort lange Zeit ausgestellte Plastik von W. Rex, genannt großes Modell "Pferd und Mensch".
Literatur
Maike Bruhns: Rex, Wilhelm. In: Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung. Hrsg.: Familie Rump. Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump; ergänzt und überarbeitet von Maike Bruhns, Wachholtz, Neumünster 2013, ISBN 978-3-529-02792-5, S. 369.
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