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Xaver Arnold (* 17. Februar 1848 in Sursee, Kanton Luzern, Schweiz; † 14. August 1929 in Hamburg) war ein Schweizer, in Deutschland tätiger Bildhauer.


Leben


Grabmal auf dem Friedhof Ohlsdorf
Grabmal auf dem Friedhof Ohlsdorf

Der Sohn eines Hausmeisters in Etzelwil, besuchte die Sekundarschule und kam 1863 in die Lehre zu dem Bildhauer Franz Sales Amlehn (1838–1931) in Sursee. Danach ging er auf Wanderschaft durch die westliche Schweiz, arbeitete dann bei einem Bildhauer in Luzern, wo er sich insbesondere mit der Technik des Holzschnitts sowie mit kirchlichen Figuren und Ornamenten vertraut machte. Nach weiteren Wanderjahren absolvierte er eine technischen Ausbildung an der Vorschule der Wiener Kunstakademie und schrieb sich am 27. November 1868 ins Matrikelbuch der Akademie der bildenden Künste in München ein.[1] Hier studierte er unter anderem in der Bildhauerklasse von Professor Max Widnmann (1812–1895), Schüler und Nachfolger von Ludwig von Schwanthaler. Auch sein früherer Lehrer Anlehn war ab 1864 Schüler Widmanns gewesen.[2] Anschließend war er Lehrer für Zeichnen und Modellieren an der von Gustav Haarmann geleiteten „Herzoglichen Baugewerkschule“ in Holzminden, dann freischaffender Bildhauer in Hamburg. Hier erhielt er mehrere Aufträge des Hamburger Magistrats. Mit dem Architekten und Ohlsdorfer Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes war er in Freundschaft verbunden. In diesem Zusammenhang stehen wohl auch die zahlreichen Aufträge zu Grabmälern des Friedhofs. Bestattet wurden er und seine Frau Sofia ebenfalls auf dem Ohlsdorfer Friedhof, nahe der „Schweizer Begräbnisstätte“ (Planfeld L14 und L15). Der Grabstein, der von der Büste einer trauernden Frau, die mit der rechten Hand ihr Gesicht bedeckt, gekrönt wird, trägt die Inschrift „BILDHAUER / XAVER ARNOLD / AUS TRIENGEN / 1848 – 1929 / SOFIA ARNOLD / 1843 – 1923“.[3]

Xaver Arnold wohnte im Malzweg 2; sein Atelier befand sich in der Hammerbrookstr. 15.[4] Er war Mitglied des Hamburger Künstlervereins und war unter anderem 1908 in der Jubiläumsausstellung anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Künstlervereins vertreten. Zudem stellte er 1905, 1906, 1908 (Jubiläumsausstellung des Künstlervereins) und 1909 in den Ausstellungen des Kunstvereins in Hamburg aus, in dem er ebenfalls Mitglied war.[5]


Werke


Arnold schuf als Auftragsarbeiten monumentale Standbilder, vor allem aber Bildnisse und wenige figürliche Szenen als Relief:

Grabmäler auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Hamburg:


Literatur




Commons: Xaver Arnold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. 02468 Xaver Arnold, Matrikelbuch 1841–1884, Eintrag im Matrikelbuch (Zugriff vom 01/09/19)
  2. Matrikel-Nr. 02074 Franz Sales Amlehn
  3. Abbildung: https://fredriks.de > ohlsdorf
  4. Hermann‘s Erben (Hrsg.): Hamburger Adreßbuch 1904,1923 (online)
  5. Jahresberichte des Kunstvereins in Hamburg 1905–1909
  6. Frank Matthias Kammel, in: [PDF] MUSEUM https://journals.ub.uni-heidelberg.de › index.php › issue › download, mit historischer Abbildung
  7. Paseo por los bustos y estatuas Encuentros profanos con la historia by Leonardo Álvarez, Universidad Autónoma de Bucaramanga, "Archived copy". Archiviert vom Original am 28. September 2007. Abgerufen am 27. Juli 2007.
  8. E. Rump (1912), S. 5
  9. Grabmal für die Schweizer Kolonie (1913), abgerufen am 9. April 2021
Personendaten
NAME Arnold, Xaver
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauer
GEBURTSDATUM 17. Februar 1848
GEBURTSORT Sursee
STERBEDATUM 14. August 1929
STERBEORT Hamburg



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