Das Zentrum Paul Klee (ZPK) in Bern, nach Plänen von Renzo Piano gebaut, wurde am 20. Juni 2005 eröffnet. Seit August 2016 wird es von der Kunsthistorikerin Nina Zimmer als Nachfolgerin von Peter Fischer geleitet. Zimmer ist seit diesem Zeitpunkt zugleich Leiterin des Kunstmuseum Bern.[2]
Im Mittelpunkt der vom Chirurgen Maurice Edmond Müller gestifteten Kulturinstitution steht der deutsche Maler Paul Klee (1879–1940), der in Bern gut die Hälfte seines Lebens verbracht hat.[3] Von seinem fast 10'000 Werke umfassenden Œuvre konnten 40Prozent, das heisst rund 4000 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen, sowie Archivalien und biografische Materialien im Zentrum Paul Klee zusammengeführt werden; es ist damit die weltweit bedeutendste Sammlung von Klees Werken.[3] Zuvor war sein Nachlass im Kunstmuseum Bern aufbewahrt worden.
Das Zentrum Paul Klee soll ein internationales Kompetenzzentrum für die Erforschung, Vermittlung und Präsentation der Person, des Lebens und Werks von Paul Klee sowie dessen Rezeption sein. Mit Bezug auf die vielfältige künstlerische Tätigkeit Paul Klees beschränkt sich das Zentrum deshalb nicht nur auf die Präsentation von Klees bildnerischem Werk, sondern ist auch eine Plattform für Musik, Theater, Tanz, Literatur und spartenübergreifende künstlerische Ausdrucksformen. Eine Besonderheit bildet das Kindermuseum Creaviva im Zentrum.
Eine Ausstellung über das Werk von Paul Klee mit dem Titel Klee en Cobra. Het begint als Kind, war vom Januar 2012 bis April 2012 im Cobra Museum (Amstelveen, Niederlande) zu sehen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Paul Klee und dem Louisiana Museum of Modern Art organisiert.[4][5]
Beim Bau des Zentrums Paul Klee wurden insgesamt 4,2km Stahlträger benötigt. Die Ausstellungsfläche beträgt 1800 Quadratmeter.[3]
Hier agiert die Stiftung Sommerakademie im Zentrum Paul Klee.
Zitat
„Es geht darum, einen Ort zu schaffen, der dem Geist von Paul Klee entspricht, der aussergewöhnlich war in seiner Einfachheit und seiner Kreativität.“
– Renzo Piano, in: Zentrum Paul Klee, Bern – Die Architektur, 2006, S. 71
Filme
Museums-Check mit Markus Brock: Kunstmuseum Bern und Zentrum Paul Klee. 30 Min. Erstausstrahlung: 3. Dezember 2017.[6]
Literatur
Zentrum Paul Klee (Hrsg.): Zentrum Paul Klee, Bern. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2005, ISBN 3-7757-1532-0. (Umfangreicher Katalog mit beiliegender CD-ROM Dokumente.)
Zentrum Paul Klee (Hrsg.): Zentrum Paul Klee, Bern – Die Architektur. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7757-1549-5.
Siehe auch
Liste der Kulturgüter in Bern im Stadtteil IV, Kirchenfeld-Schosshalde
Geschäftsbericht 2016 Zentrum Paul Klee.In:Geschäftsbericht.Zentrum Paul Klee,9.Juni 2017,S.33,abgerufen am 19.März 2018(Kombinierter Geschäftsbericht Kunstmuseum Bern, Zentrum Paul Klee und Creaviva; PDF ab S. 25. PDF Downlaod 1,2MB. Besucherzahl 2016 S. 28).
Ute Strimmer: Zentrum Paul Klee Bern. Monumentale Raupe aus Stahl. In: G/Geschichte, Nr. 3/2017, S. 76–77.
Klee en Cobra. Het begint als Kind (Memento vom 14. Mai 2012 im Internet Archive). Ausstellung über Paul Klee im Cobra Museum, vom 28. Januar 2012 bis 22. April 2012, niederländisch, abgerufen am 24. Februar 2013
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2024 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии