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Helene Cramer (* 13. Dezember 1844 in Hamburg; † 14. April 1916 ebenda) war eine deutsche Blumen- und Landschaftsmalerin.

Molly und Helene Cramer um 1900
Molly und Helene Cramer um 1900

Leben


Helene Cramer entstammte einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie aus Hamburg-Uhlenhorst. Wie ihre Schwester, die Malerin Molly Cramer, konnte auch sie ihre Ausbildung zur Malerin erst nach dem Tod des Vaters Cesar Cramer im Jahre 1882 beginnen. Zu Beginn der Studien bereits 38 Jahre alt, waren ihre ersten Lehrer der Hamburger Zeichner Theobald Riefesell sowie die Maler Carl Rodeck und Carl Oesterley. Ende der 1880er Jahre folgten Studien bei Margaretha Roosenboom (1843–1896) in Den Haag und gemeinsam mit ihrer Schwester beim belgischen Stillleben-Maler Eugène Joors (1850–1910) in Antwerpen.[1] Joors unterrichtete sie besonders in der Kunst des Stilllebens.

Stillleben mit Blumen, vor 1916
Stillleben mit Blumen, vor 1916

Zurückgekehrt nach Hamburg, fertigte sie hauptsächlich Blumen-Stillleben (Blumenstücke). „Mit ihren in verhaltenen, eher herben Farben wiedergegebenen Natur-Motiven bleibt sie mehr als ihre Schwester am Gegenständlichen haften“.[2] Ihre Werke waren regelmäßig auf den bedeutenden deutschen Ausstellungen, wie etwa im Glaspalast München und den Großen Berliner Kunstausstellungen, zu sehen. In Berlin stellte sie zwischen 1893 und 1908 mehrfach und stets gemeinsam mit ihrer Schwester Molly aus. Der Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Lichtwark erwarb 1896 einige ihrer Bilder für die „Sammlung von Bildern aus Hamburg“.

Kissenstein im Garten der Frauen
Kissenstein im Garten der Frauen

Lichtwark, der häufig im Haus der Schwestern in der Uhlenhorster Karlstraße 18 verkehrte, stellte auch den Kontakt zu den Mitgliedern des Hamburgischen Künstlerklubs von 1897 her, zu denen u. a. Ernst Eitner, Arthur Illies und Paul Kayser gehörten. Durch Besuche der Künstler in ihrem Haus wurde dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Künstlertreff. Ohne dem Klub beizutreten, stellten die Schwestern später dort mit aus.

Helene Cramer war Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler, im Verein der Berliner Künstlerinnen und im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen Wien.

Helene Cramer starb 1916 in ihrem 72. Lebensjahr, die Grabsteine von Helene und Molly Cramer stehen im Garten der Frauen auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf.


Werke/Ausstellungen (Auswahl)



Große Berliner Kunstausstellung



Glaspalast München


Neben diesen Ausstellungen waren ihre Werke in der Hamburger Kunsthalle, in Bremen, Dresden, Krefeld und Wiesbaden zu sehen.


Literatur




Commons: Helene Cramer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Helene Cramer beim Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD)
  2. Zitat aus: Cramer, Helene. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 22, Saur, München u. a. 1999, ISBN 3-598-22762-0, S. 161.
  3. German Women Painters: 1893 Chicago World’s Fair and Exposition
  4. Helene Cramer „German painter“ auf der 1893 „Chicago World’s Fair and Exposition“.
  5. Helene Cramer, Hamburg, Uhlenhorst, Carlstrasse 18. In: Official Fine Art, Historical, and General Catalogue. Woman’s Exhibition 1900, Earl’s Court, London, S.W. (Textarchiv – Internet Archive).
Personendaten
NAME Cramer, Helene
KURZBESCHREIBUNG deutsche Blumen- und Landschaftsmalerin
GEBURTSDATUM 13. Dezember 1844
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 14. April 1916
STERBEORT Hamburg

На других языках


- [de] Helene Cramer

[en] Helene Cramer

Helene Cramer (13 December 1844 – 14 April 1916) was a German flower, landscape and portrait painter.

[es] Helene Cramer

Helene Cramer (Hamburgo, 13 de diciembre de 1844 - Hamburgo, 14 de abril de 1916) fue una pintora alemana de flores, paisajes y retratos.



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