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Carl Friedrich Echtermeier (* 27. Oktober 1845 in Kassel; † 30. Juli 1910 in Braunschweig) war ein deutscher Bildhauer und Hochschullehrer.

Karl Echtermeyer vor dem Modell seiner letzten Arbeit, dem Severinschen Grabdenkmal für den Braunschweiger Zentralfriedhof
Karl Echtermeyer vor dem Modell seiner letzten Arbeit, dem Severinschen Grabdenkmal für den Braunschweiger Zentralfriedhof

Leben



Die frühen Jahre


Der Sohn eines Gipsformers erlernte in der väterlichen Werkstatt die Grundlagen seines Handwerks. Parallel dazu besuchte er zunächst die Kunstakademie Kassel und konnte durch eine Reisestipendium seine Ausbildung 1865 an der Kunstakademie München fortsetzen. Es folgte in den Jahren 1867 bis 1870 ein Besuch der Dresdner Kunstakademie, wo der Einfluss seines Lehrers Ernst Hähnel (1811–1891) prägend war. Seine 1870 geschaffene Figur „Tanzende Bacchantin“ wurde mehrfach mit Medaillen ausgezeichnet.

Im Jahre 1870 heiratete Echtermeier und begab sich 1870 bis 1871 auf eine Italienreise. 1871 gründete er ein eigenes Atelier in Dresden, wo er den Bildhauern Robert Diez, Adolf Breymann und Carl Schlüter freundschaftlich verbunden war. Er korrespondierte mit dem Berliner Bildhauer Fritz Schaper.


Hochschullehrer in Braunschweig


Grab von Echtermeier auf dem St.-Pauli-Friedhof in Dresden
Grab von Echtermeier auf dem St.-Pauli-Friedhof in Dresden

Im Jahre 1883 wurde Echtermeier Nachfolger von Georg Ferdinand Howaldt als Lehrer für Modellieren und Bossieren an der Technischen Hochschule Braunschweig. Seine Schüler waren beispielsweise Gottlieb Elster (1867–1917), Hermann Siedentop (1864–1943), Arnold Kramer (1863–1918) und Eugen Kircheisen (1855–1913).

Die Zusammenarbeit mit dem Architekten Constantin Uhde (Hasenjagdfries für die Villa Löbbecke 1882 und Fries für die Rimpausche Villa 1886 in Braunschweig) endete 1895 im Streit.

Im Wettbewerb für ein Bismarck-Denkmal in Berlin unterlag Echtermeier seinem Mitbewerber Reinhold Begas; Echtermeiers Entwurf wurde dann jedoch 1899 in Magdeburg ausgeführt.

Echtermeier, der den Titel „Geheimer Hofrat“ verliehen bekommen hatte, starb 1910 in Braunschweig und wurde auf dem St.-Pauli-Friedhof in Dresden bestattet.


Werk (Auswahl)


Guericke-Denkmal in Magdeburg, 1907
Guericke-Denkmal in Magdeburg, 1907

Echtermeier schuf mehr als zwanzig Friedhofsplastiken, die sich überwiegend in Hannover befinden. Unter seinen Porträts Braunschweiger Persönlichkeiten – von denen einige in das Braunschweigische Landesmuseum und in das Städtische Museum Braunschweig gelangten – finden sich beispielsweise Georg Westermann, Heinrich Vieweg und Wilhelm Pockels.


Literatur




Commons: Carl Friedrich Echtermeier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Echtermeier, Carl
ALTERNATIVNAMEN Echtermeyer, Carl Friedrich (vollständiger Name); Echtermeyer, Karl Friedrich
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer und Hochschullehrer
GEBURTSDATUM 27. Oktober 1845
GEBURTSORT Kassel
STERBEDATUM 30. Juli 1910
STERBEORT Braunschweig

На других языках


- [de] Carl Echtermeier

[en] Carl Friedrich Echtermeier

Carl Friedrich Echtermeier, also known as Carl Echtermeier or Karl Echtermeyer, (27 October 1845 - 30 July 1910) was a German sculptor.

[fr] Carl Friedrich Echtermeier

Carl Friedrich Echtermeier, également connu sous le nom de Carl Echtermeier ou Karl Echtermeyer, né le 27 octobre 1845 et mort le 30 juillet 1910, est un sculpteur allemand.



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